China ist der Wachstumsmotor der Schwellenländer und das liegt vor allem an den Zukunftstrends, die Fahrt aufnehmen und ihren Ursprung im Reich der Mitte haben. Nicht nur die Bedeutung des Landes für die Weltwirtschaft wächst seit Jahren, auch die Nachfrage nach Aktien an den Börsen von Shenzhen und Shanghai hat seit der Öffnung 2014/2015 stark zugenommen. Ausländische Investoren haben insgesamt 350 Mrd. US-Dollar in China investiert und halten inzwischen zehn Prozent der Marktkapitalisierung des Festlandmarktes. Die Performance der Aktien wird vor allem von Indexschwergewichten gesteuert, so wie etwa im sehr konzentrierten MSCI China: „Auch in den ersten Wochen des laufenden Jahres war sie zu 60 Prozent von den Top-Ten-Unternehmen getrieben. Dem Bullenmarkt fehlt es also nach wie vor an Breite.“, erklärt Wolfgang Fickus.

Fokussierte Stock Picker wie Comgest bieten mehr Diversifikation, und zwar nicht nur wegen der 5-10-40 UCITS-Regeln. „Wir bei Comgest verfolgen seit 30 Jahren eine bottom up-gesteuerte index-agnostische Investmentpolitik und dies werden wir sicher auch in den nächsten 30 Jahren nicht ändern. Natürlich sind auch wir in den Schwergewichten des MSCI China, Alibaba und Tencent, investiert, allerdings nicht, weil sie Schwergewichte sind, sondern weil sie Qualitätswachstumsunternehmen darstellen, deren Bewertung noch einiges an Potenzial erwarten lässt.“, betont Fickus. Neben den Indexschwergewichten war auch das Kursmomentum in Tech- und Umweltaktien sehr stark. Ein weiterer wichtiger Grund für die gute Performance asiatischer Aktien ist die Tatsache, dass Asien eine bessere Corona-Pandemie erlebt als andere Regionen: „Asien hat diese Zeit gewinnseitig dazu genutzt, die entwickelten Ländern abzuhängen.“, ist Fickus überzeugt.

Ziel der Fondsmanager der beiden Asienfonds von Comgest ist es, im Portfolio einen guten Mix aus langfristig gut strukturierten Gewinnern und kurzfristigen Nutznießern der Wiedereröffnung der Wirtschaft zu finden, vorausgesetzt, dass es sich um Qualitätswachstumsunternehmen handelt. „Wir sind also einerseits insbesondere in Gaming-Aktien investiert und andererseits in Titel der Real Economy wie etwa in eine Samsonite, oder in eine TravelSky, das zentrale Reservierungssystem für die chinesischen Flugtickets, oder in eine HDFC, den größten Mortgage-Finanzierer in Indien. So war auch die Performance unserer beiden Fonds in den letzten sechs Monaten getrieben von den Reopening-Gewinnern, Halbleiter-, Internet und Gaming-Titeln. Die eher defensiven Healthcare-Unternehmen, die während der Pandemie und während des Vorjahres zu den Kursgewinnern zählten, haben während der letzten Monate etwas gelitten. Das hat auch damit zu tun, dass es im chinesischen Gesundheitssektor, woher alle unsere gehaltenen Aktien stammen, zu einer Reform im Bereich der Gesundheitsdienstleistungen und daher zu einem überdurchschnittlichen Preisdruck kommt, überkompensiert durch hohes Volumenwachstum. Im Comgest Growth Asia (Pac) ex Japan in Euro haben wir jedenfalls über die letzten sechs Monate ein Plus von 15 Prozent gemacht. Der Comgest Growth China in Euro konnte mit einem Plus von 17 Prozent sogar noch etwas besser performen.“

Auch die langfristige Performance der beiden Fonds, mit denen man in erster Linie in Chinas Wachstum investieren kann und die sich derzeit zu 80 Prozent überlappen, ist von Erfolg gekrönt, sowohl absolut als auch relativ. Die Rendite des bereits 1997 in US-Dollar aufgelegten Comgest Growth Asia (Pac) ex Japan beträgt seitdem 7,4 Prozent per anno, gegenüber 5,9 Prozent p.a. beim MSCI Asia Pacific Ex Japan. Der Comgest Growth China hingegen zeigt seit Auflage 2001 eine Rendite p.a. von 11,6 Prozent, versus 7,1 Prozent jährlich beim Index. „Der Zug nach Shenzen und Shanghai ist nicht abgefahren , der wird sich wahrscheinlich noch beschleunigen.“, schaut Fickus optimistisch in die Zukunft.

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