FRANKFURT (dpa-AFX) - Noch vor Weihnachten dürfte die Porsche AG
den Dax bereichern. Dafür muss
voraussichtlich der Sportartikelhersteller Puma
ausscheiden. Das erwarten sowohl die US-Bank JPMorgan als auch die
Investmentbank Stifel Europe. Die Deutsche Börse wird die
Dax-Indizes an diesem Abend, 5. Dezember, überprüfen. Etwaige
Änderungen treten am Montag, 19. Dezember, in Kraft.
Nach wie vor seien die Aktien des vom Autokonzern VW
Ende September an die Börse gebrachten Sportwagenbauers ein "klarer
Aufsteiger", wie Index-Experte Tom Koula von Stifel Europe sagt. So
erfüllt die Porsche AG die im Vergleich zu einer regulären Aufnahme
strengeren "Fast Entry"-Kriterien der Deutschen Börse: Der
Börsenwert, gemessen an den frei handelbaren Aktien, reicht mit 11,8
Milliarden Euro locker aus.
Absteigen muss dafür der kleinste Dax-Wert, und das ist Puma
geblieben. Seine am Streubesitz orientierte Marktkapitalisierung
liegt nur noch bei 4,9 Milliarden Euro und damit hinter der des
Online-Modehändlers Zalando und des
Energietechnikunternehmens Siemens Energy
.
Weitere Änderungen im Dax werden im Dezember aktuell nicht erwartet.
Sobald jedoch der Industriegasekonzern Linde der
heimischen Börse den Rücken kehrt, um nur noch in den USA notiert zu
sein, könnte der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall
seine bereits länger ersehnte Aufnahmechance
erhalten, sagt Koula. Die Commerzbank dagegen erfüllt
ihm zufolge das Aufnahmekriterium eines zwei Jahre in Folge
positiven Ebitda nicht und werde daher das Nachsehen haben./ck/nas
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AXC0032 2022-12-05/05:50
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