Der Recycler für industrielle Reststoffe Befesa hat seine Jahresprognose trotz der Corona-Krise bestätigt. Das Management um Konzernchef Javier Molina rechnet für das laufende Geschäftsjahr weiter mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 100 und 135 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Freitag in Luxemburg mitteilte. Molina zeigte sich im Hinblick auf die weiteren Entwicklungen zuversichtlich. "Wir gehen davon aus, dass das zweite Quartal das schwächste Quartal im Jahr 2020 sein wird", sagte er laut Mitteilung. Der Konzern sehe erste Anzeichen für eine moderate Erholung nach den Covid-19 bedingten Einschnitten der letzten Monate.

Im ersten Halbjahr bekam Befesa die Folgen der Corona-Krise und die sinkenden Metallpreise allerdings zu spüren. Während der Umsatz um fast 14 Prozent auf 301,2 Millionen Euro zurückging, sackte das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sogar um fast ein Drittel auf 55,3 Millionen Euro ab. Unter dem Strich brach der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn auch wegen hoher Abschreibungen an einem Standort in Großbritannien um rund die Hälfte auf 20,6 Millionen Euro ein./eas/mis

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AXC0089 2020-07-31/07:52

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