Wien (OTS) - Österreich steht in Sachen Innovationskraft im europäischen Vergleich gut da. Vor allem dank Investitionen in Forschung und Entwicklung und den individuellen Stärken der neun Bundesländer, die sich gut ergänzen. Wien führt den ING Innovationsindex im Bundesländer-Ranking an.

Mit dem ING Innovationsindex wird die aktuelle Innovationskraft der 19 Eurozone-Länder anhand von neun Indikatoren analysiert und bewertet. Darüber hinaus wurde heuer auch erstmals jedes einzelne österreichische Bundesland von den ING Ökonomen unter die Lupe genommen.

Österreich steht gut da. Es könnte aber noch besser sein.

Unter den Ländern mit der ausgeprägtesten Innovationskraft belegt Österreich den fünften Rang. Auf den Plätzen eins bis vier landeten Irland, Finnland, Luxemburg und die Niederlande. Deutschland befindet sich auf Platz acht.

Irlands erster Platz ist auf einer starken Gründerszene, gut ausgebildeten Leuten und dem höchsten Beschäftigungsanteil im Hochtechnologiebereich begründet.

Österreichs gute Wertung wird vor allem von den Investitionen in Forschung & Entwicklung getrieben. Im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt investiert Österreich von den Eurozone-Ländern am meisten in diesen Bereich. Aber auch bei Patentanmeldungen und beim Jugendpotenzial schneidet Österreich gut ab.

Nachholbedarf gibt es generell beim Unternehmertum: mit einer bedeutenderen Start-up-Szene und mehr Gründungen könnte Österreich in Sachen Innovationskraft noch weiter vorne liegen.

„Österreich investiert viel. Die Ausgaben für Forschung & Entwicklung pro Kopf sind die höchsten innerhalb der Eurozone, doch gemessen am Investitionsumfang könnte Österreich noch besser abschneiden“, meint ING Volkswirtin Inga Fechner.

Wien hat deutlich mehr Innovationskraft als der Rest
Österreichs.

In vier von neun Kategorien hat Wien den Spitzenplatz belegt. Gute Werte gab es auch in den anderen Bereichen – mit Ausnahme der Unternehmensdynamik, denn hier hinkt Wien hinterher und auch bei den Patentanmeldungen ist noch Luft nach oben.

Die Steiermark folgt auf Platz zwei mit besonders hohen Investitionen in Forschung & Entwicklung, Internetanschlüssen und Patenten. Tirol, Oberösterreich und Niederösterreich liegen auf den Plätzen drei bis fünf dicht nebeneinander.

Vorarlberg, Salzburg und Kärnten finden sich im hinteren Feld wieder. Im Vergleich zu der Spitzengruppe konnte man hier vor allem in den Kategorien Hochtechnologie und Forschungs- und Entwicklungsausgaben Defizite feststellen.

Abgeschlagen ist das Burgenland. Ein gutes Ausbildungsniveau und eine relativ dynamische Gründerszene reichten für eine bessere Platzierung nicht aus.

„Mit unserem Innovationsindex liefern wir Benchmarks für wirtschaftspolitische Entscheidungsträger in Bund und Land. Gerade jetzt, in der noch anhaltenden Boomphase, sollten die Weichen gestellt werden, um die Innovationskraft des Standortes Österreich noch weiter zu stärken“, so Fechner.

Detaillierte Ergebnisse: [Download Economic & Financial Analysis]
(https://www.ots.at/redirect/ingdownload)

Über den ING Innovationsindex

Mit dem ING Innovationsindex wird die Innovationskraft der 19 Eurozone-Länder sowie der österreichischen Bundesländer analysiert und miteinander verglichen.

Bewertet werden dafür Jugendpotenzial, Bildung, Unternehmensgründungen vs. Insolvenzen, Anteil der Selbstständigen an Erwerbstätigen, Patentanmeldungen, Beschäftigte im Hochtechnologiesektor und wissensintensiven Bereich, Internetanschlüsse, Start ups sowie die Ausgaben für Forschung & Entwicklung.

Quellen: Eurostat, Thomson Reuters, Statistik Austria, Österreichisches Patentamt, KSV1870, WKO, Crunchbase

Über die ING

Mehr als eine halbe Million Kunden vertrauen der ING in Österreich. Sie gehört zu den größten Banken des Landes. Die Geschäftsfelder für Privatkunden sind Girokonten, Verbraucherkredite, Spargelder und das Wertpapiergeschäft. Das Institut ist jeden Tag 24 Stunden für seine Kunden erreichbar. Für große, international operierende Unternehmen bietet ING Wholesale Banking individuelle Finanzlösungen sowie die aktive Anbindung an das globale ING Netzwerk mit Niederlassungen in mehr als 40 Ländern. Für die ING arbeiten in Wien rund 250 Mitarbeiter. Als erste agile Bank Österreichs treibt die ING digitale Innovationen voran um noch schneller, effizienter und flexibler auf Kundenbedürfnisse zu reagieren.