
International Paper Aktie: Die Quittung!
30.04.2025 | 17:30
International Paper verzeichnet trotz Umsatzanstieg durch DS Smith-Übernahme einen Nettoverlust von 105 Millionen Dollar. Hohe Abschreibungen und schwache Nachfrage belasten den Verpackungsriesen.
Ein satter Umsatzsprung – und trotzdem rote Zahlen? Die neuesten Quartalszahlen von International Paper dürften Anlegern kalte Schauer über den Rücken jagen. Trotz des milliardenschweren Zukaufs von DS Smith rutschte der Verpackungsriese tief ins Minus und verbrennt massiv Cash.
Unterm Strich stand im ersten Quartal 2025 ein Nettoverlust von 105 Millionen US-Dollar oder 24 Cent pro Aktie. Schönrechnen lässt sich das Ergebnis zwar mit einem bereinigten Gewinn von 23 Cent pro Aktie – doch die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache. Hauptgrund für das Debakel: Eine massive Abschreibung von 271 Millionen Dollar vor Steuern für die Schließung eines Wellpappenwerks in Louisiana.
Dabei sah es auf den ersten Blick gar nicht so schlecht aus. Der Umsatz kletterte kräftig von 4,6 Milliarden auf 5,9 Milliarden Dollar. Doch dieser Zuwachs ist fast ausschließlich dem Zukauf des britischen Konkurrenten DS Smith geschuldet, der seit Ende Januar konsolidiert wird.
Doch woher kommt der Schock?
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Richtig düster wird es beim Blick auf den Cashflow. Statt Geld zu verdienen, verbrannte International Paper im ersten Quartal satte 618 Millionen Dollar (Free Cash Flow). Im Vorjahresquartal stand hier noch ein Plus von 144 Millionen.
Das Management schiebt dies auf hohe Kosten für den Konzernumbau und die DS Smith-Integration sowie auf Bonuszahlungen. Ob das nur ein „vorübergehendes“ Problem ist, wie CEO Andy Silvernail beteuert, muss sich erst noch zeigen.
Denn ein weiteres Warnsignal lässt aufhorchen: Selbst der Chef gibt zu, dass die Nachfrage in beiden wichtigen Regionen „weicher als erwartet“ war. Die schöne neue Welt durch den Zukauf scheint also auch auf wackligen Beinen zu stehen.
Kein Wunder also, dass die Aktie zuletzt Federn lassen musste. An der Börse fiel das Papier um über 6 Prozent auf rund 44,67 US-Dollar. Die Bären haben hier klar das Sagen.
International Paper steht vor einem Berg an Herausforderungen: Die Integration von DS Smith kostet Kraft und Geld, während gleichzeitig die Nachfrage schwächelt. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die eingeleiteten Sparmaßnahmen greifen und der Konzern wieder auf Kurs kommt.
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