MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Cancom hat
im ersten Quartal trotz Lieferproblemen mehr Geld verdient und setzt
auf volle Auftragsbücher. "Wir sehen weiterhin hohe Nachfrage bei
Kunden, einen rekordhohen Auftragsbestand und eine widerstandsfähige
Ertragsentwicklung der Cancom-Gruppe", sagte Vorstandschef Rudolf
Hotter am Donnerstag laut Mitteilung. Die Münchener haben in den
ersten drei Monaten unter dem Strich 11,3 Millionen Euro Gewinn
gemacht, nach 10,1 Millionen vor einem Jahr. Die bereits Anfang Mai
mitgeteilten vorläufigen Eckdaten zum Geschäft und die in dem
Zusammenhang gestutzte Prognose bestätigte das Unternehmen. Der
Umsatz schrumpfte wegen Lieferproblemen um rund 11 Prozent auf 300,9
Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
lag allerdings wegen des starken Dienstleistungsgeschäfts rund 6
Prozent über Vorjahr bei 27,2 Millionen Euro.
Wie auch beim Konkurrenten Bechtle sorgten
Lieferengpässe für einen deutlichen Abfluss finanzieller Mittel,
weil im Projektgeschäft Engpässe in der Lieferkette auftraten. Teile
fehlten, um komplette Aufträge auszuführen. Der Mittelabfluss aus
betrieblicher Tätigkeit belief sich auf 76,3 Millionen Euro, vor
einem Jahr hatte er nur bei 11,9 Millionen Euro gelegen./men/stk
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AXC0142 2022-05-12/08:31
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