Jenoptik muss an seinem Militärgeschäft festhalten. Der Vorstand habe beschlossen, den Verkaufsprozess für die Sparte Vincorion zu stoppen, teilte der Technologiekonzern am Freitagabend in Jena mit. Mitte November hatte sich Unternehmenschef Stefan Traeger mit Blick auf die Veräußerungspläne noch optimistisch gezeigt. "Es gibt mehrere Interessenten aus verschiedenen Bereichen", hatte er bei der Vorlage der Geschäftszahlen für die ersten drei Quartale gesagt. "Wir sind da eigentlich gut unterwegs."

Nun hieß es, die vorliegenden Angebote seien zu niedrig. Sie entsprächen im Ergebnis nicht dem im Geschäftsjahr 2019 bestätigten Potenzial von Vincorion und damit nicht den Erwartungen von Jenoptik. Die Sparte soll nun als eigenständige Beteiligung weitergeführt werden.

Anleger reagierten gelassen. Der Jenoptik-Kurs reagierte auf der Handelsplattform Tradegate zunächst kaum auf die Neuigkeiten./he/la

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AXC0231 2020-01-17/19:52

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