So glücklich war das baskische Energiebündel Jon Rahm noch selten zu sehen. Der 26-Jährige streichelte die Trophäe für den Sieg bei den 121. US Open so wie seinen drei Monate alten Sohn Kepa. Er tätschelte den silbernen Pokal und freute sich sichtlich über den ersten Major-Sieg seiner Karriere, den ersten Erfolg eines Spaniers bei den US Open – ausgerechnet an einem Ort, der ihm so viel bedeutet. Für Rahm ist der atemberaubende Golfkurs an der Westküste der USA nahe San Diego ein äußerst magischer Ort. "Das ist genau der Grund, warum ich gewonnen habe. Es musste in einem wunderschönen Rahmen wie diesem hier passieren", meinte Rahm nach seinem Triumph auf dem Torrey Pines Golf Course in La Jolla. Mit zwei überragenden Putts auf den Bahnen 17 und 18 und einer 67er-Runde (-4) legte er zuvor die Basis dafür, dass der Südafrikaner Louis Oosthuizen am Ende mit einem Schlag Rückstand nach dessen British-Open-Erfolg 2010 bereits zum sechsten Mal bei einem Major Platz zwei belegte.