Die US-Investmentbank Goldman Sachs könnte in der mutmaßlichen Korruptions- und Geldwäscheaffäre beim malaysischen Staatsfonds 1MDB mit weniger Rechtskosten davonkommen als erwartet. Die USA erwägen, die Ermittlungen gegen Goldman für eine Zahlung von weniger als 2 Milliarden US-Dollar beizulegen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Manche Experten hatten mit mehr gerechnet. Eine Einigung könnte ab Januar verkündet werden, berichtete Bloomberg weiter. Die Goldman-Aktie machte auf die Meldung hin einen Sprung und liegt auf Tagessicht 2,66 Prozent höher.

Malaysia fordert wegen des Skandals eine eigene Entschädigung von der Bank. Offiziell hatte der Staat bis zu 7,5 Milliarden Dollar ins Spiel gebracht, allerdings ist laut Bloomberg hinter den Kulissen von niedrigeren Beträgen die Rede.

Tochterfirmen von Goldman Sachs und den angeklagten Ex-Angestellten werden irreführende Angaben vorgeworfen im Zusammenhang mit der Veruntreuung von Geldern bei der Ausgabe von Anleihen des 1MDB-Fonds im Volumen von 6,5 Milliarden Dollar. Goldman soll überhöhte Gebühren eingestrichen und letztlich 600 Millionen Dollar eingenommen haben./fba/men

 ISIN  US38141G1040

AXC0226 2019-12-06/17:04

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