Der SK Rapid musste im Topspiel der Bundesliga-Runde gegen den WAC eine Niederlage der bittereren Sorte einstecken. Die Hütteldorfer waren die tonangebende Mannschaft in diesem Spiel, der WAC suchte sein Heil vorwiegend in der Defensive, lauerte auf Konter. Dementsprechend fiel der 1:0-Führungstreffer aus einem eher kurios entstandenden Freistoß, den Marcel Ritzmaier dennoch traumhaft versenkte. Das Spiel schien zum richtigen Zeitpunkt auf die Seite der Hausherren zu kippen, doch nur kurze Zeit später pfiff sich der Schiedsrichter einmal mehr in dieser Bundesliga-Saison in den Fokus. Dem WAC wurde in der 69. Minute ein Elfmeter zugesprochen, anfangs sieht es nach einer klaren Entscheidung aus. Matteo Barac erwischt bei einem Klärungsversuch nur den Fuß von Christopher Wernitznig, der mit einem lauten Schrei zu Boden geht. Die Wiederholung offenbart jedoch, dass der Szene ein klares Foulspiel von Wernitznig vorausgeht, der den Kroaten klar von den Beinen holt, Barac tritt mehr oder weniger unfreiwillig gegen das Standbein des WAC-Spielers. Der Wolfsberger Kapitän Michael Liendl verwandelt den Strafstoß, der Rest ist Geschichte. Nicht aber für Rapid-Chefbetreuer Didi Kühbauer, der nach dem Spiel im "Sky"-Interview zu einer Wutrede gegen die Bundesliga-Schiedsrichter ansetzt.