Hartwig Hufnagl gibt sein erstes Interview als neuer Asfinag-Vorstand. Darin setzt er sich für Tempo 140 ein und kritisiert Umweltschützer, die gegen Neubauprojekte auftreten.

Wien (OTS) - Der neue Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl kündigt gegenüber dem KURIER einen weiteren Ausbau der Tempo-140-Strecken in Österreich an. Derzeit würden Strecken "in drei, vier Bundesländern" geprüft. Noch im Frühjahr sollen neue Strecken bekannt gegeben werden. Denn mit 140 km/h würde nur „legitimiert, was bisher gefahren wurde“.
Auch sonst möchte der Asfinag-Chef, der Anfang Februar seinen Dienst angetreten an, Gas geben - etwa bei der Lobau-Autobahn: „Ein möglicher Baubeginn wäre 2019 oder 2020 im Freilandbereich. Der Lobautunnel ist lebensnotwendig für die ganze Hauptschlagader, er entlastet die A23", sagte er zum KURIER. Zum Bau der Waldviertelautobahn äußerte sich Hufnagl ebenfalls grundsätzlich positiv.
Kritik von Umweltorganisationen an Großprojekten, wonach diese mehr Verkehr anziehen würden, kontert Hufnagl so: "Umweltschützer wird es immer geben. Es wird immer diejenigen geben, die das steigende Mobilitätsbedürfnis anderer nicht ernst nehmen."