Es ist sehr wohl Aufgabe des KWF Infrastruktureinrichtungen zu fördern!

Klagenfurt (OTS) - Zu der heute vom Präsidenten der Wirtschaftskammer Kärnten geäußerten Kritik hält der KWF Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds wie folgt fest:


  • Es ist sehr wohl Aufgabe des KWF, Infrastruktureinrichtungen wie Lakeside Park, Silicon Austria, Joanneum Research etc. zu fördern. Nachzulesen im Kärntner Wirtschaftsförderungsgesetz!

  • Die Kritik der Förderung von Großbetrieben weist der KWF entschieden zurück. Großbetriebe haben eine regionale Leitfunktion, sind Leuchttürme und werden vom KWF im Rahmen der zulässigen Förderhöchstgrenzen dann unterstützt, wenn diese besonders anspruchsvolle Projekte durchführen. Großunternehmen erhalten in Bezug auf die von ihnen geschaffenen und erhaltenen Arbeitsplätze deutlich geringere Förderungen je Arbeitsplatz als Kleinst-, Klein-und Mittelunternehmen (KMU). So erhielt zum Beispiel ein Kleinstunternehmen im Jahr 2018 je Ist-Arbeitsplatz eine durchschnittliche Förderung von € 5.709,–, ein Großunternehmen € 1.033,–. (Details dazu: siehe pdf-Anlage)* Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen sind in vielen Fällen Zulieferer von Großunternehmen, es gibt durch die Großunternehmen wertvolle Synergien.

  • Gleiches gilt für Forschungs- und Ausbildungsstätten, auf deren Angebote und Leistungen KMU zurückgreifen können. Der KWF bekennt sich ausdrücklich zur Förderung dieser Forschungs- und Ausbildungsstätten und kommt damit dem Auftrag des Landes Kärnten nach.

  • Konjunkturell gibt es in Bezug auf Investitionsprojekte erfahrungsgemäß immer wieder auch Jahre, die atypisch sind. In Bezug auf KMU Förderungen waren das nur die Jahre 2018 und 2013, wo der Fördermittelanteil an KMU unter 50 % lag (Details dazu: siehe pdf-Anlage).

  • Seit der Gründung des KWF im Jahr 1993 steht bei Förderungen
    immer die Projektqualität im Vordergrund.

  • Das Förderportfolio des KWF ist seit jeher auf KMU zugeschnitten. So gibt es in Bezug auf die Antragstellung von Kleinstunternehmen bei speziellen Förderungen ein sogenanntes „Vereinfachtes Verfahren“, um den Aufwand für die Unternehmen zu minimieren.

  • Fakt ist auch, dass dem KWF budgetär weniger Mittel zur Verfügung stehen und dadurch verstärkt versucht wird, Bundes- und EU-Mittel zu akquirieren. Beim Akquirieren von Bundes- und EU-Mittel ist der KWF sehr gut unterwegs, um diese Mittel für die KMU am Standort Kärnten einzusetzen.