Das Land Nordrhein-Westfalen führt keine Gespräche über eine Beteiligung am Industriekonzern Thyssenkrupp . Das sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Freitag in Düsseldorf. Es gebe aber dauerhafte Gespräche mit allen Beteiligten über die Zukunft des Unternehmens. Eine "Stahlindustrie in deutscher Hand" sei aus seiner Sicht "systemrelevant", betonte Laschet. Von Autozulieferern bis zur Windenergie seien Unternehmen auf Stahl angewiesen. Eine "Abhängigkeit von externen Kräften" wäre daher "schädlich für die Wirtschaft und den Mitteltand" in NRW. Thyssenkrupp ist derzeit auf Partnersuche für seine Stahlbranche.

Zuvor hatte die IG Metall auf eine Beteiligung des Staates an den deutschen Stahlhütten gedrängt. Die IG Metall sei für Gespräche der deutschen Stahlhersteller unter Beteiligung der Bundesregierung bereit, hatte IG Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" gesagt. Kerner ist auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Thyssenkrupp./dot/DP/jha

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AXC0135 2020-05-22/13:18

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