Der Geschäftseinbruch in der Corona-Krise hat
der Lufthansa 2020 einen Rekordverlust eingebrockt.
Unter dem Strich stand ein Minus von 6,7 Milliarden Euro nach einem
Gewinn von 1,2 Milliarden ein Jahr zuvor, wie der vom Staat
gestützte Konzern am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Nach dem
schwierigen Start ins neue Jahr wird Vorstandschef Carsten Spohr
auch für 2021 ein Stück pessimistischer. Das Flugangebot dürfte
lediglich 40 bis 50 Prozent des Niveaus aus dem Vorkrisenjahr 2019
erreichen. Bisher hatte er noch bis zu 60 Prozent für möglich
gehalten.
Im abgelaufenen Jahr brach der Umsatz des MDax-Konzerns
um 63 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro ein. Der
operative Verlust (bereinigtes Ebit) belief sich auf 5,45 Milliarden
Euro nach einem Plus von gut 2 Milliarden im Vorjahr. Eine Dividende
für die Aktionäre wird es erneut nicht geben. Für 2021 geht Spohr
davon aus, dass der operative Verlust geringer ausfällt und die
Lufthansa trotz der weiterhin schwierigen Lage die gewährten
Staatshilfen von insgesamt 9 Milliarden Euro nicht ganz in Anspruch
nehmen muss.
"Ab dem Sommer rechnen wir wieder mit einer stärkeren Nachfrage,
sobald durch eine weitere Verbreitung von Tests und Impfstoffen die
restriktiven Reisebeschränkungen zurückgehen", sagte er. Die
Lufthansa könne ihr Flugangebot kurzfristig auf bis zu 70 Prozent
des Vorkrisenniveaus hochfahren./stw/jha/
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AXC0068 2021-03-04/07:05
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