Diese ETFs bilden die MSCI Climate Change-Indizes ab, welche die zentralen Ziele der Vorschriften der Europäischen Union zu Investment-Benchmarks im Rahmen des Aktionsplans „Finanzierung nachhaltigen Wachstums“ von 2018 berücksichtigen. Ein zentrales Element dieses Aktionsplans war die Schaffung neuer Nachhaltigkeitsbenchmarks, um es Anlegern zu ermöglichen, ihr Kapital im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens in klimafreundliche Portfolios umzuschichten. 

Die Technical Expert Group (TEG) der Europäischen Union hat empfohlen, für die Erstellung dieser Nachhaltigkeitsbenchmarks auf das ambitionierteste Szenario des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) für eine Erderwärmung von 1,5 °C („1,5-Grad-Ziel mit geringer oder gar keiner Überschreitung“), bei dem das 1,5-Grad-Ziel nur kurzzeitig überschritten wird, zurückzugreifen. In diesem Zusammenhang wurde ein normativer Rahmen an Mindestanforderungen für diese Indizes, die eine jährliche Verringerung der weltweiten Treibhausgasemissionen um 7% und ein Erreichen von Netto-Null-Emissionen bis 2050 vorsehen, vorgeschlagen. 

Die meisten relevanten Benchmarks gehen derzeit von einem Temperaturanstieg von ca. 4-6 °C bis zum Jahr 2100 aus, was für die Menschheit, so wie sie heute besteht, das Ende bedeuten könnte. Wenn wir die bevorstehenden Herausforderungen bewältigen wollen, ist es unerlässlich, die Billionensummen aus diesen nicht klimafreundlichen Indizes in Klimaschutzprojekte umzuschichten. Ab April 2020 werden Indexersteller offenlegen müssen, ob ihre wichtigsten Benchmarks den im Pariser Klimaschutzabkommen festgelegten Zielen bezüglich der Erderwärmung entsprechen, und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt einen Alternativplan vorlegen können. 

Die MSCI Climate Change-Indizes wurden an den wichtigsten Zielen der EU-Nachhaltigkeitsbench-marks ausgerichtet und sehen somit unter anderem eine sofortige Reduzierung der CO2-Intensität um 30% und eine jährliche Verringerung der absoluten Emissionswerte um 7% vor. Gleichzeitig wird das Kapital in Sektoren und Unternehmen umgeschichtet, die im Hinblick auf eine Dekarbonisierung größere Fortschritte erzielen. Es wird erwartet, dass sich ihre Methodik auf die der MSCI Provisional Climate Change EU Climate Transition Indizes umstellt, um alle Mindestanforderungen, die im Abschlussbericht der TEG vom 30. September 2019 enthalten sind, zu erfüllen. 

Diese einzigartigen ETFs ergänzen die bestehende Fondspalette von Lyxor und geben Anlegern ein wirksames Instrument an die Hand, um die Welt zu verändern. Zudem kann Lyxor damit seine Stellung als Vorreiter bei ESG-Anlagen und Klimaschutzprojekten festigen. Die Einführung dieser ETFs markiert einen weiteren Meilenstein in den langjährigen Bestrebungen von Lyxor, den Wandel zu einer umweltfreundlicheren Wirtschaft voranzutreiben. Schon jetzt ist Lyxor der einzige ETF-Anbieter in Europa, der Investments anbietet, die direkt zu vier der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen beitragen. 

Die Auflegung dieser Fonds ist die erste in einer Serie von im Laufe dieses Jahres geplanten Einführungen klimabezogener Lyxor-ETFs, nach deren Abschluss Anlegern Europas erstes komplettes ETF-Ökosystem zur Bekämpfung des Klimawandels zur Verfügung stehen wird.  

Arnaud Llinas, Head of Lyxor ETF & Indexing erläutert dazu: „Mit der Überarbeitung ihrer Vorschriften für Investment-Benchmarks hat die Europäische Union passiven, regelbasierten Ansätzen folgenden Investmentmanagern eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel zugewiesen. ETF-Anbieter haben auf diese Weise die Chance und auch die Verantwortung, die Umschichtung der Billionensummen durch das Angebot einfacher transparenter Produkte, die den Anforderungen der neuen Verordnung entsprechen, voranzubringen. Durch die Auflegung dieser einzigartigen Produktpalette geben wir Anlegern noch mehr Instrumente an die Hand, um ihre Klimaziele zu erreichen.“

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