Chipmangel, Ukraine-Krieg, Corona-Lockdowns in China, dazu die Inflation – das Geschäftsumfeld ist derzeit für die meisten Unternehmen alles andere als einfach. Aber manche kommen mit dem Umfeld besser zu recht als andere. Beispiel Mercedes-Benz (früher Daimler): Der Autobauer traut sich nach einem unerwartet starken zweiten Quartal im Gesamtjahr noch mehr zu als bisher ... dank steigender Preise und einer Verlagerung auf teurere Modelle. Den Umsatz erwartet Mercedes jetzt deutlich über dem Vorjahr, bisher stand eine leichte Steigerung im Plan. Und statt eines EBIT auf dem Niveau des Vorjahres soll dieses nun leicht zulegen.

Beispiel Deutsche Post: Auch dank hoher Transportpreise im internationalen Geschäft mit Firmenkunden glich der Konzern die rückläufigen Sendungsmengen von Privatkunden im zweiten Quartal mehr als aus. Insgesamt war es das erfolgreichste Quartal, das die Deutsche Post jemals hatte; im zweiten Quartal steigerte die Post den Umsatz im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf gut 24 Milliarden Euro. Davon blieben als Ebit 2,3 Milliarden Euro übrig, gut 12 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Auch bei Siemens läuft es operativ gut (der Auftragseingang stieg im zweiten Quartal um 32% auf 21,0 Mrd. Euro, der Umsatzerlös wusch um 16% auf 17,0 Mrd.), hier gibt es aber Probleme bei mittlerweile ausgegliederten Tochtergesellschaften wie Siemens Energy. Siemens erwartet für das dritte Quartal durch eine Wertberichtigung bei eben dieser Tochter eine Belastung des Ergebnisses nach Steuern von etwa 2,8 Milliarden Euro. Das „Gute” daran ... es ist bereits bekannt und im Kurs der Siemens-Aktie berücksichtigt.

Analysten - siehe Tabelle - sind jedenfalls zu jedem der drei Konzerne positiv eingestellt. Im Schnitt werden die aktuellen Kurse mit 30 bis 45 Prozent unter ihrem fairen Wert taxiert. Anleger:innen, die ebenso von der Qualität der drei Konzern-Aktien überzeugt sind, sich aber auch gegen eventuell noch folgende tiefere Kurse absichern möchten, könnten sich den Griff zur Nominierung der Erste Group als Zertifikat des Monats überlegen: die 13,5% Erste Protect Deutschland 22-23 Aktienanleihe.

So funktioniert’s.

Mit dieser Protect Anleihe der Erste Group können Anleger:innen mit Teilschutz in das Aktientrio aus Deutsche Post, Mercedes-Benz und Siemens einsteigen. Das Papier hat eine feste Laufzeit von einem Jahr und bietet einen fixen Zinskupon in Höhe von 13,5% p.a.. Die Rückzahlung der Anleihe zum Nennbetrag hängt von der Kursentwicklung der drei Aktien ab: Zu 100 Prozent getilgt wird, wenn die Aktienkurse aller drei Unternehmen bis Laufzeitende nicht 40 Prozent oder mehr nachgegeben haben.

Wird die Barriere während der Laufzeit verletzt, erlischt der Protect-Mechanismus und das Produkt verhält sich wie eine ‘normale’ (Multi-)Aktienanleihe: Notieren am Schluss alle Aktien wieder über ihrem Startniveau wird die Anleihe ebenso zu 100 Prozent getilgt, andernfalls erfolgt die Rückzahlung durch Lieferung der zwischenzeitlich im Kurs am meisten gefallenen Aktie statt der Nominale. 

INFO 13,50 % ERSTE Protect Deutschland 22-23

ISIN: AT0000A2YD75

Emittent: Erste Group

Produkt: Aktien-Anleihe

Typ: Multi, Teilschutz

Basiswerte: Mercedes-Benz, Deutsche Post, Siemens

Nominale: 1000 Euro

Kursfixierung / Basispreis = 100%: 01.08.2022

Bewertungstag: 26.07.2023

Zinskupon: 13,5%

Kupontyp: fix

Barriere: 60% vom Basispreis

Barrierebeobachtung: laufend

Rückzahlung: Cash / Aktie

Mehr gibt’s hier

 

Aus dem Börse Express PDF vom 08.08. hier zum Download

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