Die Aktie von Beiersdorf (WKN: 520000) kann jetzt grundsätzlich eine umstrittene Investitionsmöglichkeit sein. Das operative Geschäft ist in Zeiten des Coronavirus jedenfalls moderat rückläufig und die Bewertung vergleichsweise hoch. Vielleicht ein Mix, bei dem man zweimal hinsehen sollte, bevor man investiert.

Im Endeffekt gehören die Anteilsscheine des Nivea-Produzenten jedoch zu den defensiveren und verlässlicheren Anteilsscheinen, die man in unserem heimischen Leitindex ergattern kann. In den letzten Jahren und Jahrzehnten war der Name sogar eine defensive Erfolgsgeschichte, die zu ordentlichen Renditen geführt hat.

Aber was wäre aus einer Investition von 10.000 Euro innerhalb eines Zeitraumes von 15 Jahren geworden? Eine interessante Frage, der wir im Folgenden einmal etwas näher auf den Grund gehen wollen:

Der Blick in den Rückspiegel

15 Jahre sind gewiss kein kurzer, allerdings ein überaus Foolisher Zeitraum für eine Investition. Kleiner Reminder: Wir schreiben dabei übrigens den Sommer des Jahres 2005 und der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte gemäß Umfragen von Meinungsforschern eine hervorragende Chance auf eine dritte Amtszeit. Letztlich ist es jedoch anders gekommen und Angela Merkel ist unsere neue Bundeskanzlerin geworden. Spannend, der Blick zurück in die Vergangenheit.

Wie auch immer: Unsere Aktie von Beiersdorf wurde zum damaligen Zeitpunkt splitbereinigt noch zu einem Aktienkursniveau von ca. 31,00 Euro gehandelt. Aus den 10.000 investierten Euro wären entsprechend 322 Anteilsscheine an dem DAX-Konsumgüterhersteller geworden. Ein ordentliches Aktienpaket.

Nach der Finanzkrise und dem Coronacrash notieren die Anteilsscheine jetzt allerdings auf einem Aktienkursniveau von 99,00 Euro (11.06.2020, maßgeblich für alle Kurse), womit sich die Aktie innerhalb dieses Zeitraumes mehr als verdreifacht hätte. Aus den 322 Anteilsscheinen wäre bis heute alleine ein Vermögen von 31.878 Euro geworden. Das hätte bereits alleine einer Aktienkursperformance von 8,05 % entsprochen, was ca. einer marktüblichen Performance über viele Jahre hinweg entspricht. Allerdings wäre das eben noch nicht alles gewesen, denn es hätte noch eine solide Dividende über diesen Zeitraum gegeben.

Die Dividende im Überblick

Die Aktie von Beiersdorf zählt zwar momentan nicht gerade zu den üppigsten oder wachstumsstärkeren Ausschüttern, die unser heimischer Leitindex zu bieten hat. Tatsächlich zahlt der DAX-Konzern bereits seit elf Jahren die gleiche Dividende in Höhe von 0,70 Euro aus. Bei dem aktuellen Aktienkursniveau würde das übrigens einer mageren Dividendenrendite in Höhe von ca. 0,7 % entsprechen. Wie gesagt: Alles andere als gigantisch.

Über einen Zeitraum von 15 Jahren wäre hier jedoch einiges zusammengekommen. Alleine die elf konstanten Zahlungen hätten einer Dividende von 7,70 Euro entsprochen, insgesamt hätte sich die Dividende hier innerhalb dieses Zeitraumes auf 9,90 Euro belaufen. Multipliziert mit den 322 Anteilsscheinen hätte das einen weiteren Betrag in Höhe von 3.187,80 Euro ergeben.

Gemessen an dem damaligen Einstandskurs von 31,00 Euro käme die Aktie von Beiersdorf jetzt übrigens auf eine Dividendenrendite von ca. 2,25 %. Das ist grundsätzlich ein attraktiverer Wert. Wenngleich auch immer noch nicht der Renner für den gesamten Zeitraum.

Eine starke, defensive Performance!

Eine Investition in Höhe von 10.000 Euro über einen Zeitraum von 15 Jahren in die Aktie von Beiersdorf hätte sich grundsätzlich jedoch gelohnt. Unterm Strich hätten Investoren hieraus ein Gesamtvermögen von 35.065,80 Euro gemacht. Ohne Steuern und Gebühren, natürlich. Damit hätte sich der Einsatz innerhalb dieses Zeitraums ca. verdreieinhalbfacht.

Das wiederum hätte einer Gesamtperformance von ca. 8,7 % entsprochen, was für eine defensive Konsumgüteraktie alles andere als verkehrt ist. Allerdings sollten Investoren gerade jetzt womöglich etwas kritischer hinterfragen, ob noch immer ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg ist.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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