Wir haben Glück. Aktuell schwächen sich in Deutschland die Coronavirus-Neuinfiziertenzahlen ab, was mit dem vorsichtigen Verhalten der Menschen zu tun hat, aber auch mit der Jahreszeit. Grippen breiten sich vor allem zwischen Oktober und Mitte Mai am stärksten aus und flachen über den Sommer ab.

Das Coronavirus wird aber nicht verschwinden und sehr wahrscheinlich Ende des Jahres wieder verstärkt zurückkommen. Zwar kann man vieles an der Marktwirtschaft bemängeln, zum Beispiel den oft fehlenden sozialen Ausgleich, aber wenn sie einen sehr großen Vorteil besitzt, dann ist es ihre Leistungsfähigkeit und sehr schnelle Anpassung an die Umstände.

So wurde sofort nach Auftreten des Virus mit der Entwicklung eines Impfstoffes begonnen. Mittlerweile hat ein wirkliches Wettrennen begonnen, was wiederum insgesamt nur gut sein kann, denn dann werden wir schnellstmöglich den Virus und die damit verbundene Krise überwinden.

Merck&Co übernimmt Themis Bioscience

Heute (26.05.2020) ist mit Merck&Co (WKN: A0YD8Q) der nächste Großkonzern in den Wettlauf um einen Impfstoff eingetreten. Konkret hat er bekannt gegeben, über eine Tochter den österreichischen Impfstoffhersteller Themis Bioscience für eine nicht bekannt gewordene Summe zu übernehmen, um einen Impfstoff zu entwickeln.

Themis arbeitet bei der Entwicklung mit dem Institut Pasteur (Paris) und der Universität Pittsburgh zusammen. Der Impfstoff baut auf einem veränderten Masernvirus auf, das Elemente des Coronavirus in den Körper einbringt. Die Entwicklung wurde bisher finanziell durch die CEPI unterstützt.

Merck&Co hat bereits 2019 mit Themis BioScience einen Vertrag zur Entwicklung von Impfstoffen abgeschlossen. Der Konzern geht davon aus, dass noch in diesem Jahr klinische Studien beginnen werden. Viele kleine forschende Firmen wie beispielsweise BioNTech (WKN: A2PSR2), schließen sich mit Großkonzernen zusammen, um später möglichst schnell große Impfstoffmengen bereitstellen zu können, die sie allein nicht gewährleisten könnten.

Impfstoff Nummer zwei

Darüber hinaus hat Merck&Co eine Kooperation mit dem Forschungsinstitut IAVI (Internationale AIDS-Impfstoffinitiative) zur Entwicklung eines weiteren Impfstoffes bekannt gegeben. Bei diesem Projekt wird eine Technologie verwendet, die bereits bei der Entwicklung des Ebolamittels (Ervebo) verwendet wurde. In diesem Zusammenhang hat Merck&Co mit der amerikanischen Biomedical Advanced Research and Development Authority (Barda) eine Vereinbarung zur wirtschaftlichen Unterstützung geschlossen. Der Wirkstoff ist in vorklinischen Untersuchungen und soll noch im Laufe des Jahres 2020 in klinische Studien übergehen.

COVID-19-Mittel Nummer drei

Zudem wird Merck&Co mit dem privaten Unternehmen Ridgeback Biotherapeutics kooperieren, um ein per Tablette einnehmbares antivirales Mittel (EIDD-2801) gegen COVID-19 zu entwickeln. Merck&Co erwirbt dabei die weltweiten Vermarktungsrechte. Der Wirkstoff verhindert vor allem die Virusvermehrung innerhalb des Körpers und hat sich bereits in Tierversuchen als wirksam erwiesen. In der klinischen Entwicklungsphase eins zeigte es darüber hinaus eine gute Verträglichkeit.

„Aufgrund unseres einzigartigen Erfahrungsschatzes und Fachwissens im Impfstoff- und Antiinfektivabereich wissen wir, dass Merck die Verantwortung hat, sich an den Bemühungen der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu beteiligen, neue Medikamente und Impfstoffe zu finden, um diese Pandemie zu beenden“, so Merck&Cos Vorstandsvorsitzender Kenneth Frazier.

Merck&Cos Strategie

Merck&Co erklärt seinen späten Einstieg in die Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffes damit, dass es zunächst die Forschung abwarten wollte, um dann ein kleineres Unternehmen des Sektors zu übernehmen. Dies könnte darauf hinweisen, dass der von Themis Bioscience entwickelte Impfstoff aussichtsreich ist, weil Merck&Co sich in einem anderen Fall sicher nicht für eine Übernahme entschieden hätte.

Merck&Co hat weiterhin erklärt, kein Land bei der Impfstoffbelieferung zu bevorteilen und vor allem zunächst das medizinische Personal versorgen zu wollen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

 

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