Mit langem Atem zu stetigem Wachstum
29.09.2024 | 20:41
Die Phase, in der die Aktienmärkte von den Glorreichen Sieben dominiert wurden und in der die US-Aktienmärkte Europa und Asien in den Schatten stellten, ist vorüber. Europa bietet für Anleger wieder vielversprechende Möglichkeiten. Bei einem genaueren Blick ließen sich hier jedoch auch bereits in den von US-Tech-Werten dominierten Phasen Unternehmen mit starken globalen Geschäftsmodellen finden, die auch eine globale Marktführerschaft für sich beanspruchen können. Wir bei AllianceBernstein legten Anfang des Jahres eine europäische Wachstumsaktien-Strategie auf, deren bewährte Anlagephilosophie auch diese Chancen nutzen will. Worauf es für das Team bei der Auswahl der Investments in Europa ankommt und warum sich Anleger nicht von kurzfristigen Turbulenzen verunsichern lassen sollten:
Gewinne und Cashflow-Wachstum sind die grundlegenden Quellen für langfristige Erträge bei Aktienanlagen. Es mag wie eine Binsenweisheit klingen, aber dieses einfache Prinzip wird in volatilen Märkten oft vergessen. Im Laufe der Zeit hat sich die Wertentwicklung des MSCI Europe eng an das Gewinnwachstum der Unternehmen angelehnt, die in dem Index vertreten sind. Der MSCI Europe Growth Index, dessen Komponenten ein höheres Wachstum aufweisen als der breite Markt, konnte sogar noch bessere Erträge erzielen. Anleger, die es verstehen, Unternehmen zu identifizieren, die beim Gewinnwachstum den Markt übertreffen, werden tendenziell mit einer Outperformance belohnt.
Bei der Fundamentalanalyse den Cashflow als wichtige Kennzahl in den Vordergrund zu stellen, macht daher durchaus Sinn. Immerhin könnten Cashflows durchaus als das Lebenselixier gesunder Unternehmen bezeichnet werden. Sie untermauern deren Fähigkeit, das Gewinnwachstum im Laufe der Zeit aufrechtzuerhalten – und zwar auch dann, wenn konjunkturelle Herausforderungen und geopolitische Gefahren die Märkte erschüttern. Letztendlich werden die Aktienerträge im Laufe der Zeit von der Gewinnentwicklung eines Unternehmens bestimmt.
Mit langem Anlagehorizont von der Zeitarbitrage profitieren.
Die Erfahrung zeigt, dass für solche Unternehmen ein Anlagehorizont von mindestens fünf bis zehn Jahren optimal ist. Das mag zunächst nach einer recht langen Zeitspanne klingen, um die Zukunft einer Investition zu prognostizieren. Dennoch ergeben sich daraus erhebliche Vorteile: Denn um die Gewinnentwicklung eines Unternehmens besser einschätzen zu können, müssen sich Anleger so auf die Geschäftsdynamik konzentrieren – unabhängig davon, wie volatil das Umfeld ist. In einer Welt, in der die Aufmerksamkeitsspanne immer kürzer wird, können diejenigen, die eine sehr lange Sicht haben, von dem profitieren, was sich als „Zeitarbitrage“ bezeichnen lässt. Ein Beispiel: Wenn die Aktien eines Unternehmens vom Markt aufgrund kurzfristiger Unsicherheiten zu Unrecht abgestraft werden, können Anleger, die von langfristigen Gewinnaussichten überzeugt sind, ihre Positionen stärken und Bestände anpassen.
Entrepreneur-Spirit öffnet neue Perspektiven für Anleger.
Anleger kaufen Aktien oft mit dem Gedanken an einen zukünftigen Verkaufstermin. Unternehmerisch denkende Akteure gehen anders vor: Sie kaufen ein Unternehmen, um es weiterzuentwickeln, ohne ein bestimmtes Enddatum für ihr Engagement zu haben. Mit der Denkweise eines Unternehmers konzentrieren sich Anleger auf betriebliche Merkmale, wie den „Wettbewerbsburggraben“ um die Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens oder die Unternehmenskultur, und darauf, wie sie die Beständigkeit der Gewinne unterstützen.
Dadurch ergibt sich eine ganz andere Perspektive, bei der die grundlegende Gesundheit des Unternehmens oberste Priorität hat. Sie kann Anlegern helfen, Marktgetöse herauszufiltern, die vom Kern des Gewinns ablenken könnte. Und er kann Anleger zu Unternehmen in Sektoren und Branchen führen, die nicht immer mit Wachstumspotenzial assoziiert werden – ein gutes Beispiel sind etwa europäische Industrieaktien. Ein unternehmerischer Ansatz kann sogar zu einer noch längeren Haltedauer als den zuvor genannten fünf bis zehn Jahren führen. Ausgewählte erfolgreiche Unternehmen können es sogar verdienen, 15 oder 20 Jahre lang in einem Aktienportfolio gehalten zu werden. Der Aufzinsungseffekt für die Erträge bietet in diesem Fall einen zusätzlichen potenziellen Bonus für Anleger.
Kurzfristige Volatilität vs. langfristige Chancen.
In volatilen Phasen bietet der Ansatz einen weiteren Vorteil: Langfristig orientierte Aktienanleger können die kurzfristigen Schwankungen nutzen, um ihre Positionen in Aktien zu stärken, die sich im Laufe der Zeit wahrscheinlich erholen werden. Die Volatilität der Märkte ist eine bekannte Tatsache, und selbst die besten Manager werden irgendwann einmal ein sehr schlechtes Quartal oder sogar Jahr erleben. Natürlich können Abschwünge und Perioden mit schlechter Performance beunruhigend sein. Bevor Investoren jedoch voreilige Schlüsse ziehen, sollten sie sich fragen, warum das Portfolio eine schlechte Performance erzielt hat. Wenn die Anlagestrategie und Philosophie diszipliniert umgesetzt wird, sollten Anleger es nicht abschreiben. Viel besorgniserregender ist es, wenn Portfoliomanager ohne strategische Überlegungen den aktuellen Trends hinterherlaufen. Gute aktive Manager bleiben auch in volatilen Phasen bei der Stange und zeigen über einen mehrjährigen Horizont eine noch bessere Wertentwicklung. Wenn Investoren die Triebkräfte langfristiger Erträge verstehen, ist es sinnvoll, einen Fünf- bis Zehnjahresausblick zu entwickeln. Um bei einem so langen Blick in die Zukunft Selbstvertrauen zu entwickeln, brauchen Anleger die Mentalität eines Geschäftsinhabers – das hilft dabei, turbulente Zeiten zu überstehen.
Es ist ein Kreuz mit dem Kreuzerl
Angeblich richtungsweisende Nationalratswahlen stehen in Österreich an. Standpunkte der Parteien zum Kapitalmarkt sind dabei sicher keine Entscheidungshilfe: gibt es nicht. Müssen wir uns also andere Entscheidungswege suchen: Wofür stehen die Parteien, und was ist ihnen wichtig, hat sich etwa das Manifesto-Projekt angesehen und im Standard einen Blog veröffentlicht (hier). Das Thema Steuern hat sich GRS Rechtsanwälte angesehen (hier). Der Österreichische Behindertenrat hat die Spitzenkandidaten interviewt (hier). Auch Vier Pfoten haben sich mit den Programmen beschäftigt (hier) - und da die Parteien am Kapitalmarkt ohnehin nicht anstreifen möchten, hier auch ein Blick zur Akademie für Gemeinwohl (hier). Jetzt fehlt also nur noch Ihre Stimmabgabe...
Fredy Wolfinger Der Finanzplatz Liechtenstein bleibt stabil und zuverlässig
Der Finanzplatz Liechtenstein blickt auf lange Tradition und entsprechende Expertise in der Vermögensverwaltung zurück. In Zeiten geopolitischer Spannungen und damit verbundener Herausforderungen sind auch Österreichs Anlegern - neben Fachkompetenz in der Beratung - Attribute wie die Resilienz, die Stabilität und die Kontinuität eines Finanzplatzes wichtiger denn je.
Mit langem Atem zu stetigem Wachstum
Die Phase, in der die Aktienmärkte von den Glorreichen Sieben dominiert wurden und in der die US-Aktienmärkte Europa und Asien in den Schatten stellten, ist vorüber. Europa bietet für Anleger wieder vielversprechende Möglichkeiten. Bei einem genaueren Blick ließen sich hier jedoch auch bereits in den von US-Tech-Werten dominierten Phasen Unternehmen mit starken globalen Geschäftsmodellen finden, die auch eine globale Marktführerschaft für sich beanspruchen können. Wir bei AllianceBernstein legten Anfang des Jahres eine europäische Wachstumsaktien-Strategie auf, deren bewährte Anlagephilosophie auch diese Chancen nutzen will. Worauf es für das Team bei der Auswahl der Investments in Europa ankommt und warum sich Anleger nicht von kurzfristigen Turbulenzen verunsichern lassen sollten.
Gold erreicht Höchststand, Mining-Gesellschaften bieten weiter gute Chancen
Goldaktien haben sich im August nicht besser entwickelt als Goldbarren. Das ist überraschend, wenn man bedenkt, dass Gold neue Höchststände erreicht hat und dass sich die Cashflow-Generierung und die Bewertungen dieser Unternehmen mit Sicherheit verbessert haben.
Steigende Umsätze an Europas Märkten für strukturierte Produkte
440 Mrd. Euro Anlagevolumen auf Höchst
Sinkende Zinsen und US-Wahlen stützen das Gold
Das Quanto-Discount-Zertifikat der SG mit der ISIN DE000SW880Q4 bietet bei einem Preis von 243,40 Euro einen Puffer von 7,2 Prozent. Die Maximalrendite liegt bei 6,60 Euro oder 5,3 Prozent p.a., wenn Gold am 21.3.25 mindestens auf Höhe des Caps von 2.500 US-Dollar notiert.
Der Gold-ETC der BNP Paribas mit der ISIN DE000PS7G0L8 bezieht sich auf 1/10 Feinunze Gold. Da das Verwahrentgelt von derzeit 0,99 Prozent pro Jahr nur über das Bezugsverhältnis auf täglicher Basis entnommen werden kann, liegt dieses aktuell bei 0,09255. Die Partizipationsrate beträgt jedoch 1:1, sodass die Goldpreisbewegungen exakt abgebildet werden.
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Neu: 8,5% Österreich Plus Aktienanleihe mit Erste Group, OMV und Verbund
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MIX
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»AT&S. Wie bereits berichtet, hat Andreas Gerstenmayer die Position des CEO bei AT&S mit Wirkung vom 1. Oktober 2024 zurückgelegt. Dies erfolgt aus persönlichen Gründen. Interimistisch übernimmt Dr. Peter Schneider – bisher Stellvertreter des CEO – die Rolle „Sprecher des Vorstands“. Bis zur Bestellung des oder der neuen CEO werden Herrn Gerstenmayers Agenden vom Vorstand wahrgenommen.<
»Österreichische Post schaut nun auch am Sonntag vorbei - allerdings nur testweise in einigen Bezirken in Wien. Ab Sonntag, den 6. Oktober, gibt es für "Premium"-Versandkundinnen und Versandkunden im 1., 2., 3. und 4. Wiener Gemeindebezirk das Packerl auch am siebenten Tag der Woche. Verläuft der Test positiv, sollen im ersten Halbjahr 2025 ganz Wien sowie in Folge das Umland und weitere Landeshauptstädte folgeng.<
»Semperit hat Manfred Stanek zum Vorstandsvorsitzenden der Semperit AG Holding bestellt. Er wird ab 1. März 2025 Mitglied des Vorstands sein und am 1. April 2025 die Rolle des Vorstandsvorsitzenden übernehmen; sein Vorstandsmandat läuft bis 29. Februar 2028. Manfred Stanek verantwortet seit Anfang 2023 als Chief Operating Officer und Vorstandsmitglied die operativen Agenden des internationalen Kunststoff- und Schaumstoffkonzerns Greiner AG mit Sitz in Österreich. Zuvor war er sechs Jahre lang CEO der Sparte Greiner Packaging. Stanek verfügt in Summe über mehr als 25 Jahre internationale Industrie- und Executive-Erfahrung, u.a. beim brasilianischen Mischkonzern Votorantim Metais und beim US-amerikanischen Aluminiumkonzern Novelis.<
»Wiener Börse. Das internationale Marktsegment der Wiener Börse - global market - erhält kräftigen Zuwachs: 30 Aktien aus den USA, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Luxemburg sind ab heute zusätzlich im global market handelbar. Dieser umfasst nun über 800 Wertpapiere aus 27 Ländern, die zu Inlandsgebühren, in Euro und während der Wiener Börsenzeiten gehandelt werden können. Die Neuzugänge stammen aus den unterschiedlichsten Branchen und decken unter anderem die Segmente Technologie und Digitalisierung (u.a. Super Micro Computer Inc, Elmos Semiconductor SE), Pharma (Novavax Inc., Cosmo Pharmaceuticals Corp.), Versorger (Henkel AG & CO KGAA) und Rohstoffe (Hecla Mining Co, Occidental Petroleum Corp.) ab.<
»Internationale Unternehmensnews. Alphabet hat den Bau von zwei neuen Datenzentren im US-Bundesstaat South Carolina angekündigt. Dazu wird man 3,3 Milliarden Dollar in die Hand nehmen. <
»Internationale Analysenews. Warburg Research hat das Kursziel für Deutsche Bank von 20,40 auf 21,10 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen
Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Freenet vor Quartalszahlen von 30 auf 33 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen.
Goldman Sachs hat die Bewertung der Aktien von Nordea beim Kursziel von 14 Euro mit "Buy" aufgenommen.
Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Siemens Energy von 31 auf 38 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen.
Deutsche Bank Research hat das Kursziel für SMA Solar nach Ankündigung des Restrukturierungsplans von 40 auf 21 Euro fast halbiert, die Einstufung aber auf "Hold" belassen.
Hauck Aufhäuser Investment Banking hat das Kursziel für Verbio von 32 auf 25 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen.< <ag/red>
(ATXPrime-Index, heute)
CA Immobilien 10,15CA Immobilien 10,15Immofinanz AG 4,71Lenzing AG 2,99UBM Development AG 2,50SBO 2,29Agrana 2,28voestalpine AG 1,95AT&S 1,98OMV AG 1,42Mayr-Melnhof 1,33PIERER Mobility AG -2,23Flughafen Wien AG -1,11BAWAG Group AG -0,79Erste Group Bank AG -0,63Raiffeisen Bank Int. -0,61RHI Magnesita N.V. -0,49DO & CO -0,43POLYTEC Holding -0,34Vienna Insurance Group -0,17EVN AG 0,00