Bei der Moderna-Aktie (WKN: A2N9D9) früh eingestiegen zu sein, das wäre mit Sicherheit ein cleverer Schritt gewesen. Alleine in diesem Jahr liegt die Aktie über 300 % im Plus. In den vergangenen drei Jahren beträgt die Performance 2.200 %. Wie gesagt: Eine frühe Investition in diesen klaren Corona- und Impfstoff-Profiteur hätte sich definitiv gelohnt.

Allerdings könnte die Moderna-Aktie natürlich auch eine andere, längerfristige Investitionsthese besitzen. Zumindest das Management scheint jedoch nicht an diese Perspektive zu glauben. Wie das Börsen- und Wirtschaftsmagazin Bilanz nämlich titelt, verkaufen wichtige Funktionäre, unter anderem der CEO, sukzessive ihre Aktienpakete.

Moderna-Aktie: Unglückliche Insider …?

Bei der Moderna-Aktie hat sich unter anderem der frühere Chef-Mediziner Tal Zaks von seinem Aktienpaket weitgehend verabschiedet. Das könnte möglicherweise auch einen anderen Grund haben, wie Bilanz ebenfalls, na ja, bilanziert. So ist Zaks schließlich nicht mehr der Chief Medical Officer des US-amerikanischen Konzerns.

Bemerkenswerter sind hingegen schon die Insideraktivitäten von CEO Stéphane Bancel. Der wichtige Top-Funktionär verringerte ebenfalls seinen mittelbaren oder unmittelbaren Besitz am eigenen Unternehmen. Laut Bilanz sitzt der CEO lediglich noch auf 3.670 Moderna-Aktien im Gegenwert von ca. 1,5 Mio. US-Dollar. Wobei der Zeitpunkt für die Schlagzeile der 23. August dieses Jahres gewesen ist.

Dazu kommen noch 137.612 Aktienoptionen im Gegenwert von ca. 56 Mio. US-Dollar. Allerdings hat sich auch dieses Paket zuletzt um ca. 25.000 Optionen reduziert. Seit dem Jahr 2020 trennt sich der Top-Funktionär offenbar sukzessive von seinen Aktien an dem von ihm geleiteten Unternehmen. Ob er mit seinem Besitz unglücklich ist? Nicht an die weitere Vision des eigenen Konzerns glaubt? Zumindest nicht langfristig? Interessante Fragen, die wir uns durchaus stellen können.

Was wir jedenfalls mit Blick auf den Verkauf der Moderna-Aktien sagen können, ist das Folgende: Als Investor ist Stéphane Bancel jedenfalls alles andere als glücklich. Mit seinen Verkäufen seit dem Jahre 2020 hat er teilweise zu früh verkauft, was die Aktienkursperformance angeht. Oder anders ausgedrückt: Etwas mehr Geduld hätte bis heute zumindest mehr Performance, Rendite und Vermögen eingebracht. Insofern können wir die Verkäufe durchaus als kurios bezeichnen.

Vielleicht einfach keine Investoren

Die Top-Funktionäre oder ehemaligen wichtigen Insider trennen sich von einigen Moderna-Aktien. Insgesamt scheint der Besitzanteil vergleichsweise gering zu sein. Eine Baustelle für eine Investitionsthese? Die Antwort auf diese Frage überlasse ich lieber dir.

Für mich die wichtigste Erkenntnis: Weder der CEO noch der ehemalige Chief Medical Officer scheinen wirklich glücklich damit gewesen zu sein, was ihre Verkäufe angeht. Vielleicht sind sie daher keine guten Investoren, sondern eher operativ erfolgreich. Vielleicht solltest du daher auch nicht so viel auf diese unterm Strich doch bemerkenswerte Schlagzeilen geben. Zumindest nicht, was deine eigene Investitionsthese angeht.

Der Artikel Moderna-Aktie: Unglückliche Insider – nicht dein Problem ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Moderna.

Motley Fool Deutschland 2021