Wahlergebnis - Rückenwind für Verhandlungen über neue EU-Agrarpolitik

Wien (OTS) - "Das Ergebnis der LK-Wahlen in Salzburg zeigt ganz klar, dass die Bäuerinnen und Bauern eine starke und stabile Interessenvertretung wollen. Es gilt bekanntlich in den kommenden Monaten, die Anliegen der Land- und Forstwirtschaft in Wien und Brüssel erfolgreich zu vertreten. Dieses klare Wahlergebnis ist Rückenwind für die Verhandlungen über Inhalte und Finanzierung der kommenden EU-Agrarpolitik. Es macht auch deutlich, dass die Mitglieder unserer Kammern eine Standesvertretung wollen, die sich mit einer Stimme gegenüber der Politik, den Verarbeitern und dem Handel im Sinne der Bäuerinnen und Bauern positioniert und dafür Sorge trägt, dass deren vielfältige Leistungen entsprechend honoriert werden", stellte heute Landwirtschaftskammer (LK) Österreich-Präsident Josef Moosbrugger fest und gratulierte dem Salzburger LK-Präsidenten Rupert Quehenberger zu dessen deutlichem Wahlsieg.

Konkret gewann der Bauernbund +7,4 Prozentpunkte der Stimmen beziehungsweise drei Mandate dazu und hält jetzt 24 von insgesamt 28 Mandaten. Der Unabhängige Bauernverband verlor zwei Mandate (-5,9% bei den Stimmen) und liegt nun bei drei Mandaten. Die FPÖ-Bauern halten trotz Stimmenverlusten von -2,3% ihr einziges Mandat, die SPÖ-Bauern verloren ihren Sitz und die Grünen Bäuerinnen und Bauern schafften den Einzug in die Vollversammlung der Salzburger Landwirtschaftskammer nicht.

Auftrag und Verpflichtung

"Angesichts der Herausforderungen, mit denen die Bauernschaft derzeit konfrontiert ist, stellt das Ergebnis der Salzburger Wahl für uns Landwirtschaftskammern Auftrag und Verpflichtung gleichzeitig dar, die konsequente Arbeit für unsere Bauernfamilien mit großem Engagement fortzusetzen. Die Klimaveränderung mit all ihren negativen Folgen, die Digitalisierung, der technische Fortschritt und die sich wandelnden Ansprüche der Gesellschaft an die Landwirtschaft verlangen nach neuen Lösungen, die nur gemeinsam gefunden werden können. Eine gestärkte Interessenvertretung kann dazu positiv beitragen", so Moosbrugger. (Schluss)