Der Motorenhersteller Deutz hat die Folgen der Corona-Krise im zweiten Quartal stark zu spüren bekommen und erneut rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich stand ein Verlust von 42,3 Millionen Euro, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Köln mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Deutz noch einen Gewinn von 24,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Bereits im ersten Quartal hatten die Kölner wegen der Pandemie einen Fehlbetrag ausgewiesen, der nun nochmal deutlich höher ausfiel.

Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 41 Prozent auf 280,2 Millionen Euro einbrach, sackte der Auftragseingang um rund 39 Prozent auf 266,9 Millionen Euro ein. Auch operativ verzeichnete Deutz einen Verlust. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei minus 38,1 Millionen Euro, nach plus 22,1 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Wegen der anhaltenden Unsicherheiten in der Krise wagt der Motorenhersteller zudem weiterhin keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020. Konzernchef Frank Hiller bestätigte allerdings die Mittelfristziele des Konzerns und konkretisierte das eingeleitete Sparprogramm. Demnach will Deutz durch die Umsetzung verschiedener Maßnahmen ab Ende 2022 jährlich insgesamt rund 100 Millionen Euro einsparen./eas/jha/

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AXC0077 2020-08-11/08:01

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