Die Folgen der Corona-Pandemie sind weltweit in der Industrie zu spüren - auch der finnische Industriekonzern Kone – bekannt für seine Aufzüge und Rolltreppen – ist davon betroffen: Der Auftragseingang im ersten Halbjahr ging laut Geschäftsbericht des Konzerns um fünf Prozent auf 4,185 Mrd. Euro zurück. Die Umsätze konnten mit 4,73 Mrd. Euro aber annähernd stabil gehalten werden. Auch das bereinigte operative Ergebnis lag mit 530,2 Mio. Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert von 548 Mio. Euro – ebenso wie die Ebit-Marge. Diese erreichte 11,2 Prozent nach 11,6 Prozent zuvor. Das Unternehmen wird daher für das Gesamtjahr etwas zuversichtlicher. Im aktualisierten Ausblick heißt es, dass die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr selbst im schlimmsten Fall nun nur noch um vier Prozent zurückgehen sollen. Zuvor hatte das Management angesichts der Pandemie selbst einen Rückgang um zehn Prozent für möglich gehalten.

Auch der Münchener Industriekonzern Siemens spürt die Folgen der Corona-Krise. Laut dem Unternehmen gab das bereinigte Ergebnis (Ebita) aus dem Industriegeschäft im zweiten Geschäftsquartal (Jänner bis März) um 18 Prozent auf 1,59 Mrd. Euro nach. Die Umsätze lagen fast auf Vorjahresniveau. Zwar warnte Siemens vor einem noch höheren Einfluss der Pandemie auf die Geschäftsentwicklung im dritten Geschäftsquartal. Aufgrund der erwarteten Erholung im weiteren Jahresverlauf werde 2019/20 dennoch nur ein moderates Umsatzminus zu Buche stehen, so der Konzern bei Vorlage der Zahlen Anfang Mai. Zudem soll der Auftragseingang trotz Corona weiterhin über dem Umsatzniveau liegen.

Neue Express Anleihe

Wer den Aktien von Kone und Siemens daher eine einigermaßen stabile Kursentwicklung zutraut, könnte einen Blick auf eine neue Fix Kupon Express-Anleihe von Erste Group werfen. Das Papier zahlt unabhängig von der Kursentwicklung der beiden Aktien einen fixen Zinskupon in Höhe von 4,0 Prozent p.a. Darüber hinaus wird die Anleihe am Laufzeitende bereits dann zum Nominalbetrag getilgt, wenn beide Werte am finalen Bewertungstag auf oder über der Finalen Rückzahlungs-Barriere von 50% des Ausübungspreises notieren. Aber das ist nicht alles: Aufgrund der Expressfunktion kann die Anleihe auch vorzeitig zurückgezahlt werden. Dazu müssen die Aktien an einem der jährlichen Bewertungstage lediglich auf oder über ihrem Ausübungspreis notieren. Kommt es jedoch zu keiner vorzeitigen Tilgung und weist zumindest einer der Aktienkurse am Laufzeitende ein Minus von über 50 Prozent aus, kann ein Verlust bis hin zum Totalverlust entstehen. Denn in diesem Fall erfolgt die Tilgung der Anleihe durch die Lieferung der Aktie mit der schlechteren Wertentwicklung ausgehend vom Ausübungspreis.