Nach Protesten: Siemens stellt Lieferung für Kohlemine auf Prüfstand
16.12.2019 | 10:17
Nach Protesten prüft Siemens
Erst vergangene Woche hatte beispielsweise ein Aktivist seine Hand an ein Fenster in der Siemens-Zentrale in München geklebt. Auch in den sozialen Medien war das Projekt und die Beteiligung von Siemens kritisiert worden. Das Milliardenprojekt des indischen Industriekonzerns Adani wird von Umweltschützern seit Jahren heftig bekämpft. Es soll eines der größten Kohlebergwerke der Welt werden und aus fünf Untertageminen sowie sechs Tagebaustätten jährlich bis zu 60 Millionen Tonnen Kohle fördern.
Kaeser bedankte sich nun dafür, dass sich die Menschen wegen des Adani-Projekts an ihn gewandt hätten. Es sei ihm nicht bewusst gewesen und er nehme die Sorgen ernst. Allerdings schränkte Kaeser auch ein: "Die Sicht und Entscheidung von Siemens kann sich ändern oder auch nicht", doch die Menschen verdienten eine Antwort.
Siemens selbst machte keine Angaben zum Volumen des Auftrags. Im Umfeld des Konzerns geht man aber davon aus, dass es sich um eine vergleichsweise überschaubare Größenordnung handelt./ruc/DP/fba
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AXC0114 2019-12-16/10:17
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