Als Pionier im Bereich Strukturierte Produkte beschäftigt sich die RCB schon seit Langem mit diesem Thema und hat bereits 2005 Index-Zertifikate mit einem Nachhaltigkeits-Bezug emittiert. Später hat das Zertifikatehaus auch Kapitalschutz-Zertifikate auf verschiedenen STOXX ESG-basierten Indices ausgegeben, um das Thema Nachhaltigkeit für Anleger einfach und mit Kapitalschutz investierbar zu machen.    

 

Nachhaltiges Wirtschaften ist längst kein Nischenthema mehr, sondern erfreut sich einer breiteren Aufmerksamkeit,“ erläuterte Heike Arbter in ihrer Einleitung. „Ein großer Teil der Anleger legt vorrangig Wert darauf, mit nachhaltigen Investments eine positive Wirkung auf ökologische und soziale Herausforderungen zu erzielen und die Umsetzung der Prinzipien guter Unternehmensführung zu fördern“, so Arbter. Der Trend zur Beachtung nachhaltiger Aspekte in der Geldanlage zeichnet sich in einer Umfrage des Zertifikate Forum Austria vom April 2019 bereits klar ab. Für mehr als zwei Drittel der Befragten haben ethische und ökologische Faktoren eine hohe oder zunehmend wichtigere Bedeutung in ihren Investmentstrategien.

 

Chefanalyst Bernd Maurer setzte sich mit ESG-Research Perspektiven auseinander und analysierte, wie die an der Wiener Börse gelisteten Unternehmen in diesem Bereich punkten. „Immer mehr Investoren setzen auf Unternehmen, die besonders nachhaltig wirtschaften. Auch die börsennotierten österreichischen Unternehmen verstärken ihre Anstrengungen, damit sie im Fokus von ESG-Investoren stehen“, erklärte Maurer in seiner Präsentation. Außerdem werden ESG-Faktoren für ein stabiles Businessmodell immer wichtiger. „ESG-Maßnahmen führen in Unternehmen zu einem klareren Management und zu einem erhöhten Risikobewusstsein, was die Gefahr von kostspieligen Negativereignissen verringert. Beispielweise sind Umweltschäden mit direkten Kosten verbunden. Soziale Engagements wie Diversität oder Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter steigern hingegen die Attraktivität des Arbeitgebers. Besonders der Fokus auf Governance hätte in den letzten Jahren einige große internationale Skandale verhindern können. Es liegt daher im Interesse des Unternehmens, diese Faktoren zu berücksichtigen“, resümiert Maurer.   

 

Für Philipp Arnold ist der Trend, Rendite und nachhaltige Geldanlage zu verbinden „gekommen, um zu bleiben“. Diesem Trend folgend, rief die RCB bereits im Jahr 2014 eine spezielle Zertifikate-Serie ins Leben, um nachhaltiges Investieren für risikobewusste Anleger mit Kapitalschutz zu vereinbaren. Die ungewöhnlich lange Niedrigzinsphase führt in Kombination mit der Inflation zu einem Realverlust am Sparbuch. „Immer mehr Kunden sind deshalb auf der Suche nach Alternativen mit einem überschaubaren Risiko. Dem tragen wir mit unseren Nachhaltigkeitsprodukten Rechnung, sodass die Anleger auch in diesem Bereich mit gutem Gewissen investieren können“, fügte Arnold hinzu.

 

RCB-Studie zur Nachhaltigkeits-Zertifikate-Serie

Einer neuen Studie der RCB Nachhaltigkeits-Serie zufolge, ließen sich mit Kapitalschutz-Zertifikaten zum Thema Nachhaltigkeit attraktive Erträge erwirtschaften. Die durchschnittliche Rendite aller im Beobachtungszeitraum analysierten Zertifikate belief sich auf 4,72% (entspricht 3,64% p.a.) und das bei einem durchschnittlichen Kapitalschutzlevel von 98,48%. „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Sicherheit, Ertrag und Nachhaltigkeit nicht im Widerspruch zueinanderstehen, sondern auch im Nullzinsumfeld einen soliden Mehrertrag liefern“, fasste Arnold zusammen.