Die Inflation nimmt wieder Fahrt auf

Österreichs Teuerung lag im Jänner laut Schnellschätzung der Statistik Austria bei 11,1 Prozent. Das ist der höchste Wert der aktuellen Inflationswelle, nachdem es zuletzt eine Abschwächung des Trends von 11,0% im Oktober auf 10,2% zu Jahresschluss gab. Höher als aktuell lag der Preisauftrieb zuletzt 1952 mit 14,1 Prozent.

Soll / Ist Raiffeisen Bank International erzielte laut vorläufiger Zahlen im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz (Zins- + Handels- + Provisionsergebnis) von 9,59 Milliarden Euro (+78,8%), ein Betriebsergebnis von 6,16 Mrd. (+138%), ein Ergebnis vor Steuern von 4,2 Mrd. Euro (+135%) und einen Überschuss von 3,63 Mrd. Euro (+164%). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 9,3 Mrd. Euro, das Betriebsergebnis wurde mit 5,8 Mrd. erwartet, vor Steuern waren es 4,0 Milliarden und unterm Strich wurden 3,52 Mrd. erwartet. Aktuell gibt es von Analysten 7x Kaufen, 6x Halten und 7x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 17,3 Euro - Potenzial: plus 7 Prozent.

Ein Fels in der Brandung (Anlegen mit Zertifikaten)

Die Nettomittelzuflüsse in den österreichischen Zertifikatemarkt trotzten im Vorjahr dem schwierigen Börsenumfeld. Dank des gestiegenen Zinsniveaus sind auch ­wieder Produkte mit 100% Kapitalschutz möglich.

Mit Frauen hält auch die Rendite Einzug / Nominierung Zertifikat des Monats IV

UniCredit nominiert ein ­Partizipations-Zertifikat auf den European Woman Leadership-Index (unter Berücksichtigung von ESG-Kriterien). Denn Konzerne mit höherem Frauenanteil verdienen besser als jene mit einer niedrigeren Quote.  HVB Open End Index Zertifikat auf den UC ESG European Women Leadership Index ISIN: DE000HVB7WL9

Batterie-Entwicklung auf der Überholspur (Wolfgang Matejka)

Am Wochenende, auf der Fahrt zurück vom Schigebiet. Temperatur leicht unter Null, toller Schitag in den Beinen. Sonne und bestens präparierte Pisten noch im Kopf. Man ist entspannt und vor einem fährt ein Elektro-Auto durch ein enges Tal. Man fragt sich vielleicht, wie warm es in diesem Auto derzeit gerade ist, ob man heizen „darf“, ob das Radio läuft, oder ob der Blick auf die Kilometerangabe die Suche nach der nächsten Schnellladestation gerade dominiert. Ich weiß, alles Gedanken eines (noch) nicht Elektroautofahrers, aber vielleicht erklärt sich dadurch der Stau hinter dem dahinschleichenden Elektro-Wunder.

Wiener Akademietheater: “Die Jagdgesellschaft” von Thomas Bernhard

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien. HSBC bestätigt für Bawag Group die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 81,0 auf 84,0 Euro. Nun das alleinige höchste aller Kursziele.Letzter Schlusskurs: 56,65 Euro - durchschnittliches Kursziel: 75,26 Euro. HSBC bestätigt für Erste Group die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 50,0 auf 52,0 Euro. Nun ex-aequo das höchste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 34,75 Euro - durchschnittliches Kursziel: 41,12 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt für Österreichische Post die Empfehlung Reduzieren - und erhöht das Kursziel von 20,0 auf 22,0 Euro. Weiter das tiefste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 32,7 Euro - durchschnittliches Kursziel: 29,06 Euro. Raiffeisen Research reduziert für voestalpine die Empfehlung von Kaufen auf Halten - und erhöht das Kursziel von 33,0 auf 35,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 30,4 Euro - durchschnittliches Kursziel: 32,02 Euro. Montega bestätigt für Wolftank-Adisa Holding die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 16,0 auf 18,0 Euro. Weiter das tiefste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 13,8 Euro - durchschnittliches Kursziel: 21,67 Euro.< »Bawag Group. Der Swap-Rechtsstreit mit der Stadt Linz ist endgültig beendet. Stadt und Bank haben einen Vergleich im Handelsgericht Wien geschlossen. Damit wurde der von den Anwaltsteams der Streitparteien ausgehandelte und vom Linzer Stadtsenat sowie dem Gemeinderat mehrheitlich beschlossene Vorschlag bestätigt. Der Vergleich sieht die Zahlung von 12 Mio. Euro durch die Stadt Linz und den Verzicht der Streitteile auf alle möglichen wechselseitigen Forderungen und Ansprüche vor.< »Internationale Unternehmensnews. Der starke Anstieg der Zinsen hat der spanischen Großbank BBVA <ES0113211835> im Jahr 2022 den höchsten Gewinn ihrer Geschichte beschert. Unter dem Strich stand ein Überschuss von gut 6,4 Milliarden Euro und damit 38 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Anteilseigner sollen in Form einer stark erhöhten Dividende und eines Aktienrückkaufs an dem Erfolg teilhaben. Der Pharmakonzern GSK <GB0009252882> hat im vergangenen Jahr von einer starken Nachfrage und Kosteneinsparungen profitiert. Die Briten geben sich auch für die Zukunft optimistisch. Vor allem die Nachfrage nach Impfstoffen dürfte die Geschäfte im Jahr 2023 antreiben. Der Umsatz soll den Angaben zufolge 2023 gerechnet in konstanten Wechselkursen um sechs bis acht Prozent zulegen. Das Wachstum beim bereinigten operativen Gewinn soll sich auf zehn und zwölf Prozent belaufen (ohne Covid-Produkte). Im abgelaufenen Jahr hatte GSK seine eigenen Umsatzerwartungen am oberen Ende der Prognose erfüllt: Mit 29,3 Milliarden Pfund (33,2 Mrd. Euro) waren die Erlöse nominal um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, ohne Wechselkurseffekte und Corona-bezogene Umsätze gerechnet betrug das Plus zehn Prozent. Der bereinigte operative Gewinn legte nominal mehr als ein Viertel auf 8,2 Milliarden Pfund (9,3 Mrd. Euro) zu. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück <DE0008402215> hat trotz hoher Katastrophenschäden im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn erzielt. Auf Basis vorläufiger Zahlen lag der Überschuss mit 1,41 Milliarden Euro fast 15 Prozent höher als im Vorjahr. Für das laufende Jahr peilt der Vorstand einen Überschuss von mindestens 1,7 Milliarden Euro an. Das Jahr 2022 hat dem Insulinhersteller Novo Nordisk <DK0060534915> einen Umsatz- und Gewinnsprung beschert. Die Dänen machten vor allem gute Geschäfte in den USA und mit dem Diät-Medikament Wegovy. Der Umsatz kletterte auch dank des starken US-Dollar um 26 Prozent auf knapp 177 Milliarden dänische Kronen (23,8 Mrd Euro). Im Tagesgeschäft verdiente Novo Nordisk 74,8 Milliarden dänische Kronen, nominal ein Plus von 28 Prozent. Den Aktionären stockt der Konzern nunmehr die Dividende um 2,0 auf 12,40 Kronen je Anteilsschein auf. Die koreanische SK Hynix <KR7000660001> hat wegen des Abschwungs bei Speicherchips den ersten operativen Quartalsverlust seit zehn Jahren kassiert. So stand im Schlussviertel 2022 ein Minus von 1,7 Billionen Won (knapp 1,3 Mrd Euro) zu Buche, wie der weltweit zweitgrößte Speicherchiphersteller mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte Hynix noch einen operativen Gewinn von rund 4,2 Billionen Won erzielt. Sein Umbau hat dem Pharmakonzern Novartis <CH0012005267> im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang beschert. Die Aktionäre will der Konzern mit einer höheren Dividende bei der Stange halten. Diese soll von 3,10 auf 3,20 Schweizer Franken je Aktie steigen. Zudem stellte das Unternehmen weitere milliardenschwere Aktienrückkäufe in Aussicht. 2022 setzte Novartis gut 50,5 Milliarden US-Dollar um, das war ein Minus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Anstieg um vier Prozent. Unter dem Strich rutschte der Gewinn auf knapp sieben Milliarden Dollar. Im Vorjahr hatte noch der Verkauf des Anteils am heimischen Wettbewerber Roche für einen Gewinnsprung auf 24 Milliarden Dollar gesorgt. Die Foto-App Snapchat gewinnt zwar weiter neue Nutzer hinzu - aber ihr Werbegeschäft kommt nicht in Gang. Nach einem stagnierenden Umsatz im vergangenen Quartal rechnet die Entwicklerfirma Snap <US83304A1060> für das laufende Vierteljahr intern mit einem Erlösrückgang zwischen zwei und zehn Prozent. Unterm Strich gab es im vergangenen Quartal einen Verlust von rund 288,5 Millionen Dollar nach 22,5 Millionen Dollar Gewinn ein Jahr zuvor. Der Umsatz blieb bei 1,3 Milliarden Dollar. Die Zahl der Snapchat-Nutzer stieg zuletzt binnen drei Monaten von 363 auf 375 Millionen. Der britische Telekommunikationsanbieter Vodafone <GB00BH4HKS39> kämpft weiter mit schwierigen Geschäften in gleich mehreren wichtigen EU-Märkten. Der Gesamtumsatz im dritten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) stagnierte bei rund 11,6 Milliarden Euro. < »Internationale Analysenews. Berenberg hat das Kursziel für STMicroelectronics <NL0000226223> von 37 auf 45 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. JPMorgan hat Teamviewer <DE000A2YN900> von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 12 auf 11 Euro gesenkt. < <APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red>