René Benko macht’s etwas teurer

Während derzeit Immobilienaktien unter NAV gehandelt und auch bei Übernahmen bewertet werden, schaffte René Benkos Edel­-Immobilienholding Signa Prime Selection laut Bloomberg-Informationen eine Kapitalerhöhung (um 12%) zum ‘inneren Wert’. Die Altaktionäre zeichneten, die Kühne Holding erhöhte von 7,5 auf 10%.

Soll / Ist CA Immo erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Umsatz / Mieterlös von 58,9 Millionen Euro (plus 4,6%), ein EBITDA von 46,6 Millionen (minus 34,4%), ein EBIT von 108,2 Mio. (minus 45,9%) und einen Überschuss von 83,1 Millionen (minus 36%). Eine Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung zu den Zahlen gab es nicht. In Summe des 1. Halbjahrs ergibt sich ein Umsatz von 121,1 Mio. Euro (plus 1%), ein EBITDA von 93,2 Mio. (minus 18,9%), ein EBIT von 269,2 Mio. (minus 13,4%) und ein Überschuss von 220,1 Millionen (plus 28,5%). Aktuell gibt es von Analysten 4x Kaufen, 3x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 36,0 Euro - Potenzial: plus 12 Prozent.

Soll / Ist EVN erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2021/22 einen Umsatz von 817,1 Millionen Euro (plus 62,2%), ein EBITDA von 157,9 Millionen (plus 32,4%.), ein EBIT von 79,2 Mio. (plus 111%) und einen Überschuss von 101 Millionen (plus 108%). Eine Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung zu den Zahlen gab es nicht. In Summe der ersten drei Quartale ergibt sich ein Umsatz von 2,94 Milliarden Euro (plus 64,6%), ein EBITDA von 578,1 Mio. (minus 11,8%), ein EBIT von 290,2 Mio. (minus 0,6%) und ein Überschuss von 228,4 Millionen (plus 1,7%). Aktuell gibt es von Analysten 4x Kaufen, 1x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 36,7 Euro - Potenzial: plus 63 Prozent.

Soll / Ist Immofinanz erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Mieterlös von 73,9 Millionen Euro (plus 5,3%), ein operatives Ergebnis von 18,3 Millionen (minus 68%), ein EBIT von 93,7 Mio. (minus 13,7%) und einen Überschuss von 90,3 Millionen (minus 14,4%). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Erlös lag bei 71,2 Mio. Euro, beim EBIT waren’s 65,4 Mio. und unterm Strich sollten 90,3 Mio. herauskommen. In Summe des 1. Halbjahrs ergibt sich ein Mieterlös von 144,2 Mio. Euro (minus 0,6%), ein operatives Ergebnis von 56,3 Mio. (minus 45,5%), ein EBIT von 131,0 Mio. (minus 15,9%) und ein Überschuss von 162,7 Millionen (minus 28,8%). Aktuell gibt es von Analysten 1x Kaufen, 3x Halten und 2x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 19,7 Euro - Potenzial: plus 30 Prozent.

Soll / Ist Marinomed erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Umsatz von 2,49 Millionen Euro (plus 149%), ein EBIT von minus 1,28 Millionen (nach minus 1,9 Mio.) und einen Überschuss von minus 2,0 Millionen (nach minus 2,28 Mio.). Eine Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung zu den Zahlen gab es nicht. In Summe des 1. Halbjahrs ergibt sich ein Umsatz von 4,9 Mio. Euro (+52,4%), ein EBIT von minus 2,52 Mio. (nach minus 3,64 Mio.) und ein Überschuss von minus 3,84 Millionen (nach minus 4,38 Mio.). Aktuell gibt es von Analysten 2x Kaufen, 0x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 135,0 Euro - Potenzial: plus 117 Prozent.

Soll / Ist UBM erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Umsatz von 55,6 Millionen Euro (minus 48,3%), ein EBITDA von 6,2 Millionen (minus 74,5%.), ein EBIT von 5,5 Mio. (minus 77%) und einen Überschuss von 8,8 Millionen (minus 37,8%). Eine Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung zu den Zahlen gab es nicht. In Summe des 1. Halbjahrs ergibt sich ein Umsatz von 86,1 Mio. Euro (minus 41,6%), ein EBITDA von 16,0 Mio. (minus 59%), ein EBIT von 14,5 Mio. (minus 62%) und ein Überschuss von 11,2 Millionen (minus 52%). Aktuell gibt es von Analysten 5x Kaufen, 0x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 50,8 Euro - Potenzial: plus 50 Prozent.

 

MTU: Fortsetzung der Erholungstendenzen (von Walter Kozubek ZertifikateReport-Herausgeber)

Beim Triebwerkshersteller MTU (ISIN DE000A0D9PT0) setzt sich die Erholung fort: Nach einem wachstumsstarken ersten Quartal konnten die Münchner Umsatz und Gewinn auch von April bis Juni über die Konsensus-Schätzungen hinaus steigern; auch die EBIT-Marge verbesserte sich. Das Umsatzziel für das Gesamtjahr wurde mit 5,2-5,4 Mrd. Euro bestätigt; die deutlichste Erholung wird im zivilen Luftfahrtgeschäft erwartet, das Vor-Corona-Niveau soll bis 2024 übertroffen werden. Mit Zertifikaten können Anleger bereits bei einer Seitwärtsbewegung zweistellige Renditen realisieren.

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien: BankM reduziert für Frequentis die Empfehlung von Kaufen auf Halten - und das Kursziel von 34,2 auf 30,5 Euro.  Letzter Schlusskurs: 31,7 Euro - durchschnittliches Kursziel: 29,82 Euro. Barclays bestätigt für OMV die Empfehlung Untergewichten - und erhöht das Kursziel von 50,0 auf 53,0 Euro. Weiter die einzige 'kritische' Stimme. Letzter Schlusskurs: 41,6 Euro - durchschnittliches Kursziel: 57,37 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt für SBO die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 76,0 auf 84,0 Euro.  Letzter Schlusskurs: 58,0 Euro - durchschnittliches Kursziel: 72,56 Euro. Morgan Stanley bestätigt für Wienerberger die Empfehlung Gleichgewichten - und erhöht das Kursziel von 28,0 auf 30,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 23,02 Euro - durchschnittliches Kursziel: 32,72 Euro..< »CA Immo hat das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2022 um 28,5 Prozent auf 220,1 Mio. Euro gesteigert. Die Ertragskennzahl FFO 1 stieg um 7,9 Prozent auf 73,9 Mio. Euro, die Mieteinnahmen um 1,0 Prozent auf 121,1 Mio. Euro. Das Unternehmen erwartet in den nächsten Monaten weiter steigende Mieteinnahmen: die Mietverträge sind zu 96 Prozent an die Inflation gekoppelt oder enthalten feste Mietpreissteigerungen. Das das heurige Geschäftsjahr prognostiziert der Konzern ein FFO 1 von mehr als 125 Mio. Euro, nach 128,3 Mio. Euro 2021.< »EVN hat nach drei Quartalen einen etwas höheren Konzerngewinn erzielt, operativ ging das Ergebnis zurück - der Energievertrieb ist aufgrund gestiegener Beschaffungskosten unter Ergebnisdruck. Der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger stieg stark auf 1,7 Mrd. (Vorjahr: 776 Mio. Euro). Das EBITDA sank um 11,8 Prozent auf 578,1 Mio. Euro. Die Stromerzeugung lag mit 2763 GWh (Gigawattstunden) um 5,2 Prozent unter Vorjahr. Der Erneuerbaren-Anteil betrug 64,2 Prozent, nach 59,9 Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet die EVN weiter ein Konzernergebnis in einer Bandbreite von etwa 200 bis 240 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es 325 Mio. Euro. »Immofinanz hat im ersten Halbjahr 2022 einen Konzerngewinn von 162,7 Mio. Euro erzielt, nach 228,6 Mio. Euro im Vorjahr. Auchm weil nach der Mehrheitsübernahme durch CPI Property des tschechischen Milliardärs Radovan Vitek Einmaleffekte schlagend wurden. Dazu zählten unter anderem höhere Aufwendungen infolge der Übernahmeangebote von CPI Property Group und s IMMO sowie durch vorzeitige Rückzahlungen von Unternehmensanleihen aufgrund des Kontrollwechsels. Vor dem Hintergrund des aktuellen Umfelds ist es zudem zur vollständigen Wertberichtigung einer Kaufpreisforderung aus dem im Jahr 2017 erfolgten Verkauf des Russland-Portfolios gekommen. Die Mieterlöse beliefen sich im auf 144,2 Mio. Euro und damit annähernd auf dem Niveau des Vorjahreswerts von 145,0 Mio. Euro. Das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung rutschte von 22 Mio. Euro auf 7,8 Mio. Euro ins Minus und reflektiert „aufgrund des allgemeinen Umfelds gestiegene Baukosten für einzelne Projekte”. Die Immofinanz erwartet, dass die FFO 1 vor Steuern im Gesamtjahr "auf dem guten Vorjahresniveau von rund 120 Mio. Euro liegen wird".< »Marinomed hat im ersten Halbjahr 2022 mehr Umsatz gemacht und die Kosten für Forschung und Entwicklung gesenkt - der Verlust konnte dadurch eingedämmt werden. Der Umsatz stieg um 52 Prozent auf 4,9 Mio. Euro, das EBIT verbesserte sich von minus 3,6 auf minus 2,5 Mio. Euro und der Nettoverlust ging von 4,4 Mio. auf 3,8 Mio. Euro zurück. Die Nachfrage nach dem Virusblocker Carragelose sei weiter stark, berichtete das Unternehmen. Für das Gesamtjahr rechnet Marinomed mit einem weiteren Wachstum der Carragelose-Umsätze und einem leichten Anstieg der F&E-Aufwendungen, so dass (weiter) ein operativer Verlust erwartet wird. < »Oberbank hat, belastet von einer starken Marktvolatilität und einem schwächeren Beteiligungsergebnis, im ersten Halbjahr 2022 knapp ein Viertel weniger Gewinn gemacht. Unterm Strich blieb ein Gewinn nach Steuern von 86,4 Mio. Euro. Das At-Equity-Beteiligungsergebnis, welches zu einem Gutteil von der Beteiligung an der voestalpine beeinflusst wird, halbierte sich nahezu von 43,8 Mio. auf 22,7 Mio. Euro. Operativ lief es dagegen gut. Das Zinsergebnis erhöhte sich um 13,6 Prozent auf 189,5 Mio. Euro, das Provisionsergebnis stieg um 12,8 Prozent auf 109,2 Mio. Euro. < »Petro Welt Technologies hat unter anderem dank positiver Währungseffekte im ersten Halbjahr einen Ergebnissprung hingelegt. Das Konzernergebnis stieg von 1,3 Mio. Euro auf 6,2 Millionen, der Umsatz kletterte von 105,4 Mio. auf 152,2 Millionen. Petro Welt war aufgrund seiner operativen Tätigkeiten in Russland nach eigenen Angaben zwar "mit einem erschwerten Marktumfeld konfrontiert", profitierte aber von der Aufwertung des russischen Rubels. »s Immo. Laut Bloombergs-Meldung ist LMR Partners eine Netto-Short-Position in Höhe von 0,54 Prozent des Aktienkapitals eingegangen. Das ist die einzige offiziell gemeldete Leerverkaufsposition.< »UBM hat im ersten Halbjahr einen markanten Gewinneinbruch verzeichnet. Unter dem Strich blieben 15,8 Mio. Euro - um 42,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Im weiteren Jahresverlauf wird für den Immobilienmarkt der "perfekte Sturm" erwartet. Die UBM sieht sich aber für diese schwierige Phase gut positioniert. Auf Basis der Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2022 sowie der aktuellen Marktsituation rechnet das Management für das Gesamtjahr mit einem massiven Rückgang des Ergebnisses vor Steuern auf 38 bis 42 Mio. Euro - 2021 waren es 60,1 Mio. Euro.< »Internationale Unternehmensnews: Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown <LU1673108939> hat im ersten Halbjahr vor allem dank seiner Wohnimmobilien-Tochter Grand City Properties <LU0775917882> Auftrieb bekommen. Der operative Gewinn - FFO 1 - stieg um acht Prozent auf 185,6 Mio Euro. Im laufenden Jahr werden weiter 350 bis 375 Mio. Euro angepeilt. Der irische Baustoffkonzern CRH <IE0001827041> will trotz konjunkturellen Gegenwinds im Gesamtjahr operativ mehr verdienen. Das Ebitda soll 2022 auf etwa 5,5 Milliarden US-Dollar steigen. Das wären zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Im ersten Halbjahr steigerte CRH den Umsatz um 14 Prozent auf 15 Milliarden Dollar. Als operativer Gewinn blieb mit 2,2 Milliarden Dollar gut ein Fünftel mehr hängen als vor einem Jahr. Steigenden Kosten begegnete CRH mit Preiserhöhungen. Der Essenslieferdienst Delivery Hero <DE000A2E4K43> hat die ersten sechs Monate des laufenden Jahres mit einem noch höheren Milliardenverlust abgeschlossen. Unter dem Strich entfiel auf die Anteilseigner ein Fehlbetrag von 1,47 Milliarden Euro nach rund einer Milliarde Euro im Vorjahreszeitraum. Neben höheren Kosten für Werbung, IT und Verwaltung belasteten vor allem Wertminderungen auf mehrere Firmenwerte deutlich die Bilanz. So stiegen diese von 82,3 Millionen Euro im Vergleichszeitraum auf nun 270,6 Millionen Euro. Der Pharmakonzern Novartis <CH0012005267> will seine Generika-Sparte Sandoz als eigenständige Firma an die Schweizer Börse bringen. Der Gang an die Börse ist für das zweite Halbjahr 2023 geplant. Sandoz erwirtschaftete im letzten Jahr einen Umsatz von 9,6 Milliarden US-Dollar und damit knapp einen Fünftel des gesamten Novartis-Umsatzes. Der Chipkonzern Nvidia <US67066G1040> rechnet nach verfehlten Umsatzerwartungen nicht mit einer baldigen Erholung. Für das laufende Quartal prognostizierte Nvidia einen Umsatz von etwa 5,9 Milliarden Dollar. Das wären über eine Milliarde Dollar weniger als im Vorjahresquartal - und auch deutlich weniger als von Analysten erwartet. Der Umsatz im Ende Juli abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal blieb im Rahmen der präsentierten vorläufigen Zahlen mit einem Plus von drei Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Die britische Kartellbehörde machen dem französischen Entsorger Veolia <FR0000124141> bei der Übernahme des Rivalen Suez <FR0010613471> weiter Ärger. Den Aufsehern CMA (Competition and Markets Authority) reicht es nicht, dass Veolia das britische Entsorgungsgeschäft von Suez verkauft. Sie fordern nun auch die Abgabe der industriellen Wasseraufbereitung und des Wartungsgeschäfts von Suez in Großbritannien sowie der europäischen Aktivitäten von Veolia im Bereich mobiler Wasseraufbereitung. Diese Geschäfte machten fast die komplette Überlappung der Geschäfte von Veolia und Suez in Großbritannien aus. Wegen des fortgesetzten Anstiegs der ohnehin sehr hohen Gaspreise kürzt die norwegische Yara <NO0010208051> die energieintensive Produktion des Düngergrundstoffs Ammoniak noch weiter. Die Ammoniak-Kapazitätsauslastung in Europa sinkt auf rund 35 Prozent. Mit Blick auf das Produktionsvolumen belaufen sich die aufs Jahr hochgerechneten Einschnitte in Europa damit auf 3,1 Million Tonnen Ammoniak und 4,0 Millionen Tonnen fertige Produkte, wie etwa Stickstoffdünger.< <APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red> »Internationale Analysenews: Hauck Aufhäuser Investment Banking hat Knaus Tabbert <DE000A2YN504> mit "Buy" und einem Kursziel von 59 Euro in die Bewertung aufgenommen. UBS hat Siemens Healthineers <DE000SHL1006> von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft, das Kursziel aber von 59 auf 56 Euro gesenkt.