News aus dem Börse Express PDF vom 25.09.2024: Deutschland hängt am Tropf
25.09.2024 | 11:11
Deutschland hängt am Tropf - News von Agrana, AT&S, Frequentis, Porr, Raiffeisen Bank International, voestalpine, Wolftank Group...
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Deutschland hängt weiter am Tropf
Egal was derzeit wirtschaftlich von Österreichs wichtigstem Handelspartner kommt, es ist nicht erbaulich: sei’s heute vom deutschen Bau, dem Export oder gleich der gesamten Wirtschaft (siehe News). Kein Wunder, dass Anleger vorsichtig agieren und den nächsten Zinsschritt der EZB bereits fix einpreisen. Da darf nur von Inflationsseite nix passieren...
Wolftank Group erzielte im 1. Halbjahr des Geschäftsjahrs 2024 einen Umsatz von 62,0 Millionen Euro (+106%), ein EBITDA von 4,8 Mio. (+380%) ein EBIT von plus 1,4 Mio. (nach minus 0,6 Mio.) und einen Überschuss von minus 0,8 Mio. Euro (nach minus 1,4 Mio.).
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Bonus-Strategie mit 17,6 Prozent Puffer (Juni). Das Capped-Bonus-Zertifikat der HVB (ISIN DE000HD6PWL3) zahlt bei Fälligkeit den Bonus- und Höchstbetrag von 120 Euro, wenn die Barriere bei 90 Euro (Puffer 17,6 Prozent) bis zum 20.6.25 niemals verletzt wird (ansonsten Aktienlieferung). Beim Kaufpreis von 109,80 Euro errechnet sich ein Renditepotenzial von 10,20 Euro oder 12,3 Prozent p.a. Attraktiv: Produktpreis ohne Aufgeld.
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Life Style
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MIX
»Neue Analysen zu österreichischen Aktien: Erste Group bestätigt für Porr die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 120,0 auf 18,8 Euro. Letzter Kurs: 13,62 Euro.< »Agrana und die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien investieren jeweils 2,5 Mio. Euro in den dritten Fonds der deutschen Fondsgesellschaft "FoodLabs", die in Europa mit ihrem breiten Portfolio von über 60 Unternehmen u.a. aus den Bereichen Lebensmitteltechnologie und Agrartechnologie, zu den aktivsten Food & Climate Fonds zählt.< »AT&S. Vorstandschef Andreas Gerstenmayer, scheidet mit 30. September 2024 vorzeitig aus dem Vorstand aus. Gerstenmayer steht seit Februar 2010 an der Spitze des Technologiekonzerns. Der Vertrag des 59-Jährigen war zuletzt 2020 vorzeitig um fünf weitere Jahre verlängert worden, die aktuelle Funktionsperiode wäre eigentlich noch bis Mai 2026 gelaufen. Zuletzt gab es Berichte von einem internen Machtkampf zwischen Gerstenmayer und Hannes Androsch, dessen Stiftung mit knapp 18 Prozent an AT&S beteiligt ist.< »Frequentis hat das bestehende Zugkommunikationssystem der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) durch ein leistungsfähiges System für kritische Einsatzdienste (MCX) ersetzt. Dieses neue System kommt nun beim Tourismuszug Salamander der Schneebergbahn zum Einsatz. »Raiffeisen Bank International wird heute eine Einladung an die Inhaber ihrer EUR 500,000,000 Subordinated Callable Fixed-to-Fixed Rate Reset Notes due March 2030 Notes (ISIN: XS2049823763) veröffentlichen, ihr alle Schuldverschreibungen zum Kauf gegen Barzahlung zu einem Kaufpreis von 98,95 Prozent mit einem Erfüllungstag am oder um den 4. Oktober 2024 anzudienen. Das Rückkaufangebot beginnt am 25. September 2024 und endet am 2. Oktober 2024. Weiters beabsichtigt die RBI, vorbehaltlich der Marktbedingungen, die Begebung einer neuen Serie auf Euro lautender fest-zu-festverzinslicher Tier 2 Schuldverschreibungen unter dem Basisprospekt für ihr Debt Issuance Programme vom 19. April 2024.< »voestalpine hat seine erste grüne Unternehmensanleihe über 500 Mio. Euro begeben (ISIN AT0000A3FA05). Die Anleihe mit einer Laufzeit von 5 Jahren und einem Kupon von 3,75 Prozent stieß auf eine hohe Investorennachfrage und kann während der Zeichnungsfrist vom 26. September bis 3. Oktober 2024 auch von Privatanlegern gezeichnet werden. Die Erlöse aus dieser Emission werden zu 100 Prozent zur Finanzierung bzw. Refinanzierung nachhaltiger voestalpine-Projekte, wie etwa greentec steel, verwendet.< »Wolftank Group verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 ein robustes Wachstum und signifikante operative Verbesserungen in den wichtigsten Geschäftsbereichen. Der Umsatz erreichte 62,0 Mio. Euro und hat sich damit gegenüber den 30,1 Mio. in 2023 mehr als verdoppelt. Das EBITDA hat sich beinahe verfünffacht auf 4,8 Mio. Euro (1-6/2023: EUR 1,05 Mio.). Dieses Ergebnis spiegelt die Integration der strategischen Akquisition Petroltecnica wider, die nun in den Konzernzahlen konsolidiert ist. Das Ergebnis vor Steuern drehte ins Positive auf 0,25 Mio. Euro (01-06/2023: -1,03 Mio.), während das Ergebnis nach Steuern bei minus 0,8 Mio. Euro hielt (01-06/2023: -1,4 Mio.).< »Internationale Unternehmensnews. Mitten im Übernahmekampf mit der Unicredit besetzt die Commerzbank <DE000CBK1001> die Konzernspitze neu. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, Finanzvorständin Bettina Orlopp zur Vorstandschefin zu bestellen. Sie soll den derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Manfred Knof "zeitnah" ablösen. Zugleich wird Firmenkundenvorstand Michael Kotzbauer neuer Vize-Chef der Bank. Der Baumarktkonzern Hornbach Holding <DE0006083405> hat trotz einer schwächelnden Nachfrage im Sommer seinen Gewinn überraschend gesteigert. In den Monaten Juni bis August fiel der Umsatz mit 1,64 Milliarden Euro knapp zwei Prozent niedriger aus. Das bereinigte EBIT legte dank gesunkener Kosten um gut sechs Prozent auf 119 Millionen Euro zu und übertraf die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen knapp 81 Millionen Euro und damit 29 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Da hatten außerplanmäßige Abschreibungen das Ergebnis deutlich nach unten gezogen. Der französische Pharmakonzern Sanofi könnte bei dem geplanten Verkauf seiner Sparte mit nicht verschreibungspflichtigen Produkten einem Medienbericht zufolge mindestens 15 Milliarden Euro einnehmen. Sanofi habe zwei separate Angebote von Private-Equity-Firmen für seine Consumer-Health-Sparte erhalten, meldet Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das US-amerikanische Justizministerium nimmt Geschäfte von SAP <DE0007164600> und dem IT-Wiederverkäufer Carahsoft unter die Lupe. Die Untersuchungen mit Blick auf mögliche Preisabsprachen laufen schon mindestens seit dem Jahr 2022, wie aus Unterlagen für das Bundesgericht in Baltimore hervorgeht. Das Ministerium prüft, ob sich SAP und Carahsoft bei Geschäften mit dem US-Militär und anderen staatlichen Stellen binnen eines Jahrzehnts verbotenerweise abgesprochen haben, um von den USA überhöhte Preise zu erhalten.< »Internationale Konjunkturnews. Chinas Notenbank hat zur Stützung der Wirtschaft die Geldpolitik stark gelockert. Der einjährige Zinssatz der mittelfristigen Kreditfazilität (MLF) wurde von 2,3 auf 2,0 Prozent gesenkt. Die Senkung des Leitzinses MLF um 0,3 Prozentpunkte war die stärkste, seit die PBoC dieses geldpolitische Instrument zur Steuerung der Marktzinsen im Jahr 2016 eingesetzt hat. Die Auftragseingänge der deutschen Bauunternehmen sind im Juli spürbar zurückgegangen. Bereinigt um Preis- und Saisoneffekte verringerte sich der Wert der Bestellungen im Vergleich zum Juni um 5,9 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Verglichen mit dem Vorjahresmonat schrumpfte der Auftragseingang sogar um 9,7 Prozent. Deutlich stärker betroffen von dem Rückgang war der Hochbau: Hier nahmen die Order verglichen mit Juni um 12,2 Prozent ab, während der Tiefbau 0,7 Prozent weniger Aufträge verbuchte. Auch im Jahresvergleich waren die Vorzeichen negativ: Der Tiefbau fuhr 4 Prozent weniger Bestellungen ein als im Juli 2023, im Hochbau betrug das Minus 15,9 Prozent. Für die ersten sieben Monate registrierten die Statistiker kalender-und preisbereinigt ein kleines Auftragsplus um 0,1 Prozent für die Branche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die ohnehin trübe Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich weiter verschlechtert. Der monatliche Index des Münchner Ifo-Instituts zu den Exporterwartungen ist im September auf minus 6,3 Punkte gesunken, nach minus 5,2 Punkten im August. Die Mehrheit der Unternehmen geht demnach davon aus, dass in den kommenden Monaten weniger Auslandsaufträge eingehen. "Die Exportwirtschaft befindet sich in einer Schwächephase", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Demnach gehen insbesondere Metallbranche und Autoindustrie von deutlichen Einbußen aus. Die Chefvolkswirte der Privatbanken in Deutschland blicken skeptischer auf die Konjunktur im kommenden Jahr. Nach einer Stagnation in diesem Jahr dürfte es 2025 mit 0,7 Prozent langsamer bergauf gehen als bisher gedacht, teilte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) mit. Die Ökonomen hatten im Frühjahr noch mit 1,2 Prozent Wachstum für das nächste Jahr gerechnet.< <ag/red>