Soll / Ist OMV erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2021 einen Umsatz von 8,5 Milliarden Euro (plus 130%), ein EBITDA von 2,46 Milliarden (plus 130,8%), ein EBIT von 1,79 Milliarden (plus 465%) und einen Überschuss von 279,0 Millionen Euro (nach minus 487 Mio.). Der Bloomberg-Konsens hatte beim Umsatz mit 7,0 Milliarden Euro gerechnet, beim EBITDA sollten 2,08 Milliarden herauskommen, beim EBIT 1,58 Mrd. und unterm Strich wurden 604 Millionen Euro erwartet. In Summe waren es YTD 22,2 Milliarden Euro beim Umsatz (plus 92%), 5,86 Milliarden beim EBITDA (plus 93,2%), 3,96 Mrd. beim EBIT (plus 240,7%) und 1,56 Milliarden unterm Strich (nach minus 622 Millionen). Aktuell gibt es von Analysten 13x Kaufen, 8x Halten und 1x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 57,4 Euro - Potenzial: plus 4 Prozent.

Soll / Ist Palfinger erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2021 einen Umsatz von 453,3 Millionen Euro (plus 21,7%), ein EBITDA von 54,8 Millionen (minus 1,1%), ein EBIT von 33,3 Millionen (plus 4,4%) und einen Überschuss von 15,3 Millionen Euro (minus 8,4%). Der Bloomberg-Konsens hatte beim Umsatz mit 426 Millionen Euro gerechnet, beim EBITDA sollten 53,5 Millionen herauskommen, beim EBIT 31,5 Mio. und unterm Strich wurden 15,4 Millionen Euro erwartet. In Summe waren es YTD 1,34 Milliarden Euro beim Umsatz (plus 21,3%), 188,3 Millionen beim EBITDA (plus 34,2%), 125,4 Mio. beim EBIT (plus 77,7%) und 71,4 Millionen unterm Strich (plus 124,5%) Aktuell gibt es von Analysten 7x Kaufen, 0x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 42,1 Euro - Potenzial: plus 13 Prozent.

»Analysen zu österreichischen Aktien: On Field Investment Research bestätigt für Wienerberger die Empfehlung Underperformer - und erhöht das Kursziel on 30,0 auf 33,0 Euro. Weiter das tiefste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 30,9 Euro - durchschnittliches Kursziel: 37,96 Euro. Montega stuft Wolftank-Adisa neu mit der Empfehlung Kaufen ein - und nennt 22,0 Euro als Kursziel. Das höchste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 16,5 Euro - durchschnittliches Kursziel: 21,0 Euro.< »Porr baut ihre Hochbau-Pipeline in Deutschland mit einem weiteren Großprojekt aus und wurde für die Errichtung des ABC-Towers am Berliner Alexanderplatz mit dem Generalübernehmerauftrag beauftragt. Das Großprojekt wird das zweithöchste Gebäude in Berlin und ist mit rund 240 Mio. Euro der größte Hochbau-Einzelauftrag in der Geschichte der Porr. Die Bauzeit beläuft sich auf insgesamt 41 Monate. Der 150 m hohe Wohnturm wurde vom Architektenbüro O&O Baukunst entworfen und punktet mit insgesamt 39 Etagen sowie einer Geschossfläche von 42.000 m2 in prominenter Berliner Bestlage. < »Valneva hat den Platzierungspreis der neuen Aktien mit 17 Euro festgelegt. Den Emissionserlös beziffert Valneva auf 76,5 Millionen Euro. Im Zuge der Abwicklung der Kapitalerhöhung ist der Handel mit Valneva Aktien an der Pariser Börse seit heute Morgen bis zur Veröffentlichung einer neuen Mitteilung durch das Unternehmen ausgesetzt. < »Internationale Unternehmensnews: Die Fluggesellschaft Air France-KLM <FR0000031122> hat im Sommer trotz einer deutlichen Erholung von der Corona-Krise unter dem Strich rote Zahlen geschrieben. Der Nettoverlust lag bei 192 Millionen Euro. Im laufenden Geschäft blieb ein operativer Gewinn von 132 Millionen Euro, nachdem der Konzern hier im Corona-Sommer 2020 noch einen Milliardenverlust verbucht hatte. Der Umsatz legte um 81 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Euro zu. Der weltgrößte Online-Händler Amazon <US0231351067> hat im dritten Quartal deutlich weniger verdient und angesichts von Lieferproblemen vor weiteren hohen Kosten gewarnt. In den drei Monaten bis Ende September sank der Gewinn gegenüber dem vom Internetshopping-Boom in der Corona-Krise beflügelten Vorjahreswert um fast 50 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar (2,7 Mrd Euro). Die Erlöse stiegen um 15 Prozent auf 110,8 Milliarden Dollar. Apple <US0378331005> ist von dem globalen Chip-Mangel eingeholt worden: Trotz deutlicher Zuwächse verfehlte der iPhone-Konzern im vergangenen Quartal noch optimistischere Prognosen von Analysten. Die Engpässe in der Lieferkette und Corona-Ausfälle in der Produktion haben den Umsatz um rund sechs Milliarden Dollar gedrückt, sagte Konzernchef Tim Cook. Und: Im laufenden Vierteljahr werde der negative Effekt noch höher ausfallen. Im vergangenen Quartal steigerte Apple den Umsatz im Jahresvergleich immer noch um 29 Prozent auf rund 83,4 Milliarden Dollar (71,4 Mrd Euro). Der Konzerngewinn stieg um 62 Prozent auf 20,5 Mrd. Dollar. Die spanische Großbank BBVA <ES0113211835> hat im dritten Quartal dank einer deutlichen Erholung des Heimatgeschäfts und guten Ergebnissen in Mexiko so viel verdient wie selten. Der Überschuss stieg in den Monaten Juli bis September um 23 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Die französische Großbank BNP Paribas <FR0000131104> hat im dritten Quartal von einem starken Geschäft im Aktienhandel sowie dem heimischen Privat- und Firmenkundengeschäft profitiert. Zudem ging wie schon im zweiten Quartal die Belastung durch Kreditausfälle deutlich zurück. Unter dem Strich führte das zu einem Gewinn von 2,5 Milliarden Euro und damit rund einem Drittel mehr als vor einem Jahr. Die Erträge legten um knapp fünf Prozent auf 11,4 Milliarden Euro zu. Die BNP kündigte zudem den Start eines 900 Millionen Euro schweren Aktienrückkaufprogramms in der kommenden Woche an. Der Getränkeriese Coca-Cola <US1912161007> will Kreisen zufolge den Sportgetränke-Hersteller BodyArmor übernehmen. BodyArmor werde bei den Verhandlungen mit acht Milliarden Dollar (6,86 Mrd Euro) bewertet. Der Auto- und Lkw-Bauer Daimler <DE0007100000> hat sich im vergangenen Quartal trotz des massiven Einbruchs bei den Verkäufen gut geschlagen. Der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn stieg um 21 Prozent auf 2,47 Milliarden Euro. Der Umsatz lag in den Monaten Juli bis September mit 40,1 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Der italienische Ölkonzern Eni <IT0003132476> profitiert weiter von den hohen Öl- und Gaspreisen. Der Nettogewinn im dritten Quartal betrug 1,2 Milliarden Euro. Im Vorjahr war im Zuge des Ölpreis-Crashs ein Verlust von gut einer halben Milliarde Euro angefallen. Der Brillenkonzern EssilorLuxottica <FR0000121667> lässt die Corona-Krise zunehmend hinter sich. Das Unternehmen wurde für das laufende Jahr nun nochmals optimistischer. Rückenwind liefert auch die Übernahme des niederländischen Augenoptikers Grandvision. Für das Gesamtjahr peilt der Vorstand nunmehr einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Jahr 2019 zu konstanten Wechselkursen im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich an. Zuvor war lediglich vom "mittleren Bereich" die Rede gewesen. Inklusive dem seit Juli voll konsolidierten Unternehmen Grandvision, zu dem unter anderem die deutsche Optikerkette Apollo gehört, erlöste der Konzern im dritten Jahresviertel 5,5 Milliarden Euro. Das war gut ein Drittel mehr als noch vor einem Jahr. Der Facebook-Konzern <US30303M1027> gibt sich einen neuen Namen und will die Kommunikationsplattform der Zukunft entwickeln. Die Dachmarke Meta soll künftig über Diensten wie Facebook und Instagram stehen. Zur Firmengruppe gehören neben auch die Chat-Apps WhatsApp und Messenger Eine hohe Nachfrage der Autoindustrie in China hat dem Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub <DE0005790430> in den ersten neun Monaten Auftrieb gegeben. In den ersten neun Monaten legten die Erlöse um 22 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu. Das Ebit kletterte um 37 Prozent auf 279 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 198 Millionen Euro hängen, ein Plus von 39 Prozentl Eine anhaltend starke Nachfrage im privaten Wohnungsbau und die vielen Infrastrukturprogramme der Regierungen geben dem Baustoffkonzern Holcim <CH0012214059> (ehemals LafargeHolcim) weiter Auftrieb. Zudem profitierten die Schweizer von ihrem jüngsten Zukauf Firestone Building Products, einem Hersteller von Flachdach- und Teichabdichtungssystemen. Der bereinigte operative Gewinn soll nun in diesem Jahr auf vergleichbarer Basis um mindestens 22 Prozent steigen statt um lediglich mindestens 18 Prozent. In den ersten neun Monaten kletterte der Umsatz um knapp 16 Prozent auf 19,8 Milliarden Schweizer Franken (18,6 Mrd Euro). Das bereinigte Ebit legte um ein Drittel auf 3,5 Milliarden Franken zu. Der Münchner Triebwerksbauer MTU <DE000A0D9PT0> dämpft wegen eines überraschend geringen Wartungsbedarfs seine Umsatzerwartungen für das laufende Jahr. und rechnet jetzt mit einem Erlös zwischen 4,3 und 4,4 Milliarden Euro. Bisher war man von bis zu 4,5 Milliarden ausgegangen. Im dritten Quartal steigerte MTU den Umsatz im um knapp elf Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Der bereinigte operative Gewinn legte um mehr als ein Drittel auf 117 Milliarden Euro zu. Der französische Triebwerksbauer und Technologiekonzern Safran <FR0000073272> hat sich im dritten Quartal ein weiteres Stück von der Corona-Krise erholt. Der Umsatz lag mit 3,7 Milliarden Euro gut zehn Prozent höher als im Corona-Sommer 2020 Der Rückversicherer Swiss Re <CH0126881561> hat trotz hoher Katastrophenschäden in den ersten drei Quartalen (die Zerstörungen durch Naturkatastrophen wie Hurrikan "Ida" in den USA und das Tief "Bernd" in Europa kosteten insgesamt rund zwei Milliarden Dollar) überraschend einen Milliardengewinn erzielt. Der Überschuss betrug 1,26 Milliarden US-Dollar (1,1 Mrd Euro) nach einem Verlust von 691 Millionen ein Jahr zuvor. Die Aktien von Volvo Cars <SE0016844831> haben ein starkes Börsendebüt gegeben. Nach einem Ausgabepreis von 53 schwedischen Kronen haben die Papiere des schwedischen Pkw-Herstellers mit einem Plus von 10,8 Prozent bei 58,75 Kronen den Handel an der Stockholmer Nasdaq-Börse aufgenommen. Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson <DE000WACK012> blickt trotz Materialengpässen und steigender Kosten optimistischer auf das laufende Jahr. Der Umsatz soll 2021 nun in einer Spanne von 1,775 bis 1,825 Milliarden Euro landen. Davon sollen vor Zinsen und Steuern 9,3 bis 9,7 Prozent als Gewinn hängen bleiben. Bislang hatte Wacker Neuson Umsätze von bis zu 1,8 Milliarden Euro und eine operative Marge von bestenfalls 9,5 Prozent in Aussicht gestellt. Im dritten Quartal stiegen die Umsätze vorläufigen Zahlen zufolge im Jahresvergleich um fast ein Fünftel auf gut 461 Millionen Euro. Das operative Ergebnis von 44,7 Millionen Euro hat sich fast verdoppelt. < »Internationale Analysenews: Goldman Sachs hat das Kursziel für Amazon <US0231351067> nach Quartalszahlen von 4250 auf 4100 US-Dollar gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. <APA/dpa-AFX/Bloomberg/red>

 

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia <DE000A1ML7J1> profitiert schon seit längerem von einer starken Nachfrage nach Wohnraum in Ballungsgebieten. Zudem wächst das Unternehmen dank Zukäufen. Erst jüngst ist dem Dax-Konzern die Übernahme des zweitgrößten Wohnimmobilienkonzerns Deutsche Wohnen <DE000A0HN5C6> geglückt. Der Dax-Konzern wächst dank steigender Mieten in den Großstädten, Zukäufen und Neubauten kräftig. Seit längerem legt der Wohnimmobilien-Konzern auch durch Übernahmen im In- und Ausland zu. Vonovia ist mit rund 354.000 Wohnungen der größte Vermieter in Deutschland. Damit hat der Konzern nach eigenen Angaben hierzulande einen Marktanteil von 1,5 Prozent. Weitere etwa 60.000 Wohnungen besitzt das Unternehmen in Schweden und Österreich. Im Sommer 2020 war der Konzern beim niederländischen Immobilieninvestor Vesteda eingestiegen. Erst jüngst war dem Bochumer Konzern die mehrheitliche Übernahme von Deutschlands zweitgrößtem Vermieter geglückt. Vonovia hält nun 87,6 Prozent an Deutsche Wohnen. Vonovia-Chef Rolf Buch war zuvor zwei Mal an der Übernahme von Deutsche Wohnen gescheitert. Schon 2016 hatte er einen ersten Versuch unternommen, damals gegen den Willen des Deutsche-Wohnen-Managements und ohne Erfolg. Beim zweiten Anlauf in diesem Jahr konnte er Vorstand und Aufsichtsrat des Berliner Unternehmens an Bord holen, aber nicht alle an der Deutsche Wohnen beteiligten Aktionäre. Sie boten zu wenige Aktien an. Für den dritten Versuch erhöhte Vonovia das Angebot um einen Euro auf 53 Euro je Aktie. Deutsche Wohnen wird damit mit gut 19 Milliarden Euro bewertet. Weil Buch auch mehrere Bedingungen für das Angebot fallen ließ, hatte es zuletzt auch keine Zweifel gegeben, dass die Übernahme diesmal gelingen würde. Der Hedgefonds Davidson Kempner, der mit einem Antrag auf eine einstweilige Verfügung die Übernahme noch stoppen wollte, musste klein beigeben. Umstritten ist der Deal vor allem in Berlin, wo Deutsche Wohnen rund 114.000 Wohnungen gehören. Um Kritiker zu besänftigen, hatte Buch unter anderem eine Begrenzung der regulären Mietsteigerungen in Berlin bis zum Jahr 2026 angekündigt. Außerdem haben Deutsche Wohnen und Vonovia in Berlin 14.750 Wohnungen für fast 2,5 Milliarden Euro an drei landeseigene Gesellschaften verkauft. In Berlin war am 27. September ein Volksentscheid zur Enteignung großer Wohnungskonzerne erfolgreich. Zudem prüft Vonovia einen Einstieg bei dem erst jüngst in schwieriges Fahrwasser geratenen Branchenrivalen Adler Group. Der Bochumer Konzern hat sich in einer Vereinbarung mit dem Adler-Großaktionär Aggregate Holdings das Recht gesichert, einen Anteil von 13,3 Prozent an Adler zu erwerben. Zieht Vonovia die Kaufoption über 14 Euro je Anteilschein, würde sich der Anteil von Aggregate an Adler damit halbieren. Zudem hat Vonovia zusammen mit involvierten Banken an Aggregate Holdings einen Kredit im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich zu marktüblichen Konditionen gewährt. Insidern zufolge hatte Vonovia bereits Ende vergangenen Jahres informell bei großen Anteilseignern vorgefühlt, inwiefern Transaktionen mit Adler-Anteilen möglich seien. Der Vorstoß sei aber schnell auf dem Abstellgleis gelandet, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Grund sei, dass Aggregate von den gebotenen rund 28 Euro je Aktie nicht angetan gewesen sei. Derweil laufen die Geschäfte für Deutschlands größten Immobilienkonzern besser als erwartet. Deshalb erhöhte der Marktführer bei Vorlage der Zahlen für das erste Halbjahr die Ergebnisprognosen für das laufende Jahr. Das operative Ergebnis (FFO) soll 2021 jetzt auf 1,465 bis 1,515 Milliarden Euro steigen. Im vergangenen Jahr legte der operative Gewinn im Jahresvergleich um elf Prozent auf 1,35 Milliarden Euro zu. Die Analysten: Von den vom Unternehmen erfassten 18 Experten empfiehlt mit 12 Branchenkennern die Mehrheit die Aktie zum Kauf. Während sich fünf Experten für das Halten des Papiers aussprechen, gibt es ein Verkaufsvotum. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 62,70 Euro - aktuell kostet das Papier rund 54 Euro. Der Immobilienkonzern hat laut Analyst Sander Bunck von der britischen Bank Barclays im ersten Halbjahr weitgehend wie von ihm erwartet abgeschnitten. Analyst Charles Boissier von der schweizerischen Großbank UBS und Analyst Wan Zhang von der schweizerischen Bank Credit Suisse sprachen von einer soliden Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres. Analyst Kai Klose von der Privatbank Berenberg zufolge könnte der mögliche Kauf eines Anteils an Adler Group ein lukratives Investment für den Immobilienkonzern werden. Mit der Sicherung der Kaufoption habe Vonovia zwar keine zukünftigen Entscheidungen vorweggenommen, aber das gegebene Darlehen gebe dem Unternehmen nun die Möglichkeit, das Portfolio von Adler zu bewerten. Neben dem Wachstum der Wohneinheiten sind laut Analyst Simon Stippig von der Investmentbank Warburg die Megatrends Urbanisierung, Klima und demografischer Wandel grundlegende Trends, die das Geschäftsmodell von Vonovia unterstützten und das organische Wachstum vorantreiben würden. Die Immobilien des Unternehmens befänden sich in wachsenden städtischen Gebieten, in denen die Nachfrage nach Wohnraum hoch sei und hoch bleiben werde. Nach Einschätzung von Analyst Michael Seufert von NordLB profitieren Immobilienaktien vom Anlagenotstand der Investoren und bieten eine vergleichsweise attraktive Dividendenrendite. Viele Unternehmen könnten sich sehr günstig refinanzieren. Zudem führe eine starke Nachfrage nach Immobilien zu steigenden Preisen und Mieten. Allerdings seien die mittelfristigen Auswirkungen der Corona-Krise noch ungewiss. Zudem nannte der Fachmann eine Überhitzung des Immobilienmarktes und eine strengere Regulierung von Wohnimmobilien als mögliche Gefahren. Nach der Bundestagswahl könne ein Linksbündnis aus SPD, Grünen und Linkspartei ausgeschlossen werden, was aus Sicht der Wohnimmobilienkonzerne und deren Aktionäre der "Worst-Case" gewesen wäre, so Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank. Die Berliner hätten im Volksentscheid zwar für die "Enteignung" der Immobilienkonzerne votiert. Hieraus entstehe allerdings kein "Enteignungsautomatismus", wenngleich die Politik das Signal nicht vollständig ignorieren könne. Analyst Julian Livingston-Booth von der kanadischen Bank RBC sieht den Entscheid selbst zwar gelassen. Die damit verbundene Unsicherheit sei jedoch groß und dürfte einige Zeit andauern. Die Aktie: Die Vonovia-Anteile gehören in diesem Jahr zu den Verlierern im Dax. Seit ihrem Hoch von fast 61 Euro im August verlor das Papier bis dato rund zwölf Prozent. Seit Jahresbeginn steht ein Minus von rund zehn Prozent zu Buche. Im vergangenen Jahr gewann das Papier des Immobilienkonzerns hingegen rund ein Viertel. Seit dem Index-Aufstieg der Aktie im September 2015 hat der Kurs um mehr als 50 Prozent zugelegt - und auch in diesem Zeitraum gab es kaum Dax-Titel, die mehr gewonnen haben. Mit einem Börsenwert von inzwischen rund 31 Milliarden Euro liegt Vonovia in dieser Wertung inzwischen im Index-Mittelfeld. Vonovia ist aus Deutsche Annington hervorgegangen, die 2000 einen Großteil der vom Bund verkauften Eisenbahnerwohnungen gekauft hatte. Bis zum Börsengang hatte die Firma Finanzinvestoren gehört. Der Start am Kapitalmarkt war holprig - der Börsengang gelang erst im zweiten Anlauf. Die Investoren, allen voran die britische Gesellschaft Terra Firma, mussten sich mit deutlich weniger zufrieden geben als erhofft. Doch die Übernahmestrategie des Unternehmenslenkers Buch sowie der Immobilienboom in Deutschland bescherten den Anteilseignern bald kräftige Gewinne. Vom Ausgabepreis in Höhe von 16,50 Euro ging es Stück für Stück nach oben. Inzwischen haben sich die Alteigentümer ganz von Vonovia verabschiedet.<red/dpa-AFX>

 

Die Aktie des US-Elektroautoherstellers Tesla (ISIN: US88160R1014) befindet sich seit Monaten in einer beeindruckenden Aufwärtsbewegung. Wurde die Aktie noch im Juli 2021 im Bereich von 600 bis 700 USD gehandelt, so näherte sie sich am 26. Oktober 2021 mit einem Höchststand von 1.095 USD bereits der Marke von 1.100 USD an. Den jüngsten Kursschub erhielt die Tesla-Aktie, die über einen höheren Börsenwert als sämtliche weltweit führende Automobilkonzerne zusammen verfügt, nach einem Großauftrag des Autovermieters Hertz. Die Anlage-Idee: Anleger, die sich auch nach den massiven Kursanstiegen für eine Investition in die Tesla-Aktie interessieren, könnten eine Investition in attraktiv ausgestattete Discount-Zertifikate in Erwägung ziehen. Wer das unlimitierte Gewinnpotenzial des direkten Aktieninvestments und die in Aussicht stehende Dividendenzahlung gegen die Chance auf eine Seitwärtsrendite eintauschen möchte, kann aus einer Vielzahl von geeigneten Discount-Zertifikaten auswählen. Die Funktionsweise: Wenn die Tesla-Aktie am Bewertungstag des Zertifikates auf oder oberhalb des Caps notiert, dann wird das Discount-Zertifikat mit seinem Höchstbetrag von 900 USD, was beim aktuellen Euro/USD-Kurs von 1,1611 USD einem Eurogegenwert von 775,13 Euro entsprechen wird, zurückbezahlt. Die Eckdaten: Das Morgan Stanley-Discount-Zertifikat (ISIN: DE000MA9P7B6) auf die Tesla-Aktie ist mit einem Cap bei 900 USD ausgestattet. Bewertungstag ist der 16. September 2022, am 23. September 2022 wird das Zertifikat zurückbezahlt. Bei der Tesla-Kursindikation von 1.060 USD und dem genannten Euro/USD-Kurs konnten Anleger das Zertifikat mit 676,66 Euro erwerben. Das Zertifikat ist somit um 25,88 Prozent billiger – deshalb Discount-Zertifikat - als die Tesla-Aktie. Die Chancen: Da das Zertifikat derzeit mit 676,66 Euro (=785,67 USD) zu bekommen ist, ermöglicht es in den nächsten elf Monaten bei einem halbwegs gleich bleibenden Euro/USD-Wechselkurs einen Bruttoertrag von 14,55 Prozent, wenn der Aktienkurs am Bewertungstag nicht mit 15,09 Prozent im Vergleich zu seinem aktuellen Wert im Minus notiert. Ein Kursrückgang des Euro gegenüber dem USD wird das Veranlagungsergebnis positiv beeinflussen. Die Risiken: Notiert die Tesla-Aktie am Bewertungstag unterhalb des Caps von 900 USD, dann wird das Zertifikat mit dem am Bewertungstag festgestellten Schlusskurs der Aktie zurückbezahlt. Befindet sich der Aktienkurs dann unterhalb des Kaufpreises des Zertifikates, dann wird das Investment in den roten Zahlen enden. Ein Kursanstieg des Euro gegenüber dem USD wird das Veranlagungsergebnis negativ beeinflussen. <