Die Alternativstrecke für die umstrittene Ostseepipeline Nord Stream 2 durch dänische Gewässer steht auf dem Prüfstand. Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie liegen die Unterlagen im Zuge des sogenannten Konsultationsverfahrens in den deutschen Behörden in Hamburg und Rostock aus. Die Verlegung ist in allen Ländern genehmigt - bis auf Dänemark, das unter anderem sicherheitspolitische Bedenken erhoben hatte und bislang nicht über den Antrag von Nord Stream 2 entschied. Deutschland wird als Nachbar zu grenzüberschreitenden Umweltauswirkungen befragt. Stellungnahmen können bis 19. Dezember eingereicht werden.

Im August hatte Nord Stream 2 als "Vorsichtsmaßnahme" zusätzlich eine Alternativroute beantragt, die nicht durch die dänischen Küstengewässer, sondern durch die Ausschließliche Wirtschaftszone Dänemarks führt und dort vorrangig nach umweltrelevanten Aspekten beurteilt wird. Diese Route, die nordwestlich um Bornholm führt, ist nach Angaben von Nord Stream 2 etwa 35 Kilometer länger als die zuerst beantragte Route./mrt/DP/mis

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AXC0207 2018-10-23/14:55

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