Die Nordex-Aktionäre halten heute den Atem an: Während der virtuelle HV-Stream läuft, geht es um nicht weniger als die Zukunft des Windkraft-Pioniers. Nach einem starken Jahresauftakt mit steigenden Auftragszahlen steht das Management nun in der Pflicht, zu beweisen, dass es die Boom-Nachfrage auch in Gewinne ummünzen kann.

Auftragsbücher voll – aber zu welchem Preis?

Der jüngste Quartalsbericht zeigte Licht und Schatten:

  • Auftragsplus: Bestellungen stiegen um 5% auf 2,2 GW
  • Leichter Preisanstieg: Durchschnittspreis kletterte auf 0,87 Mio. Euro/MW

Doch die eigentliche Frage brennt den Investoren unter den Nägeln: Schafft es Nordex, die gestiegene Nachfrage nach Windrädern in stabile Margen zu übersetzen? Der Aktienkurs, der seit Jahresanfang über 40% zulegte, scheint bereits viel Optimismus einzupreisen.

Virtueller Showdown: Das will das Management beweisen

Bei der digitalen Hauptversammlung muss der Vorstand vor allem eines liefern – Glaubwürdigkeit. Drei Punkte stehen im Fokus:

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  1. Profitabilitäts-Roadmap: Wie soll die operative Marge aus dem Tal geführt werden?
  2. Produktionseffizienz: Lassen sich Skaleneffekte jetzt endlich nutzen?
  3. Servicegeschäft: Wird das lukrative Wartungssegment zum Cashflow-Motor?

"Die Zahlen zeigen, dass die Branche brummt – jetzt muss Nordex beweisen, dass es nicht nur mitfährt, sondern überholt", kommentiert ein Branchenkenner.

Kurs unter Druck: Korrektur oder Trendwende?

Nachdem die Aktie am Montag bei 16,56 Euro schloss und nur knapp 3% unter ihrem Jahreshoch notiert, könnte die HV zum Katalysator werden. Der RSI von 33,7 signalisiert zwar kurzfristige Entspannung, doch die hohe Volatilität von 46% zeigt: Die Marktstimmung bleibt nervös.

Wird das Management heute mit klaren Perspektiven überzeugen? Oder droht nach dem starken Lauf seit Februar (plus 51% zum Jahrestief) eine Gewinnmitnahme? Die Antwort könnte den Ton für die kommenden Wochen vorgeben.

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