Im Rahmen der aktuellen Berichtssaison hat nun der Diabetesspezialist Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) seine Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2018 vorgelegt. Und wie die relativ verhaltene bis leicht positive Reaktion der Anleger am vergangenen Freitag zeigte, dürften die Anleger mit dem Zahlenwerk insgesamt sehr zufrieden gewesen sein.

Lass uns daher einen Foolishen Blick auf das Zahlenwerk riskieren und überlegen, was bei den Dänen in Zukunft wichtig werden dürfte.

Zahlen, Daten, Fakten

Novo Nordisk konnte auch im vierten Quartal seinen moderaten Wachstumskurs fortsetzen. So erzielte der Konzern beispielsweise einen Gewinn in Höhe von 8,5 Mrd. Dänische Kronen, was moderat besser gewesen ist als im Vorjahr. Auch die Umsätze in Höhe von 29,7 Mrd. Dänische Kronen verbesserten sich leicht im Jahresvergleich. Dennoch hatten hier Analysten im Schnitt mit etwas mehr gerechnet.

Besonders positiv fielen hingegen auch weiterhin die neuen Mittelchen wie Saxenda und Tresiba auf. Beide verzeichneten Wachstumsraten von 51 % beziehungsweise 10 % und könnten so weiterhin wichtige Weichen für die Zukunft der dänischen Pharmaschmiede stellen. Tresiba erreichte sogar Umsätze in einer Größenordnung von 8,0 Mrd. Dänische Kronen, was umgerechnet rund 1,07 Mrd. Euro entsprechen würde, und erhielt somit den Status eines waschechten Blockbuster-Medikaments.

Doch trotz dieser insgesamt recht imposanten Zahlen dürfte bei Novo Nordisk in unmittelbarer Zukunft ein anderes Thema äußerst wichtig werden. Denn der wahre künftige Wachstumstreiber könnte auch weiterhin in dem Hoffnungsträger Semaglutide schlummern.

Zahlen derzeit nebensächlich

Ich habe es schon einmal gesagt und werde es an dieser Stelle wiederholen: Auch wenn die Quartalszahlen von Novo Nordisk gegenwärtig natürlich wichtige Wasserstandsmeldungen sind, sollte man diese Einblicke nicht überbewerten.

Denn sobald beziehungsweise falls das orale Diabetespräparat Semaglutide zur Marktreife geführt werden kann, könnte das den Wachstumskurs von Novo Nordisk wieder sehr deutlich anschieben, weil Novo Nordisk mit dieser neuen Verabreichungsmethode ein Novum kreieren dürfte, das das lästige Spritzen obsolet macht und somit einen Wettbewerbsvorteil bedeuten könnte.

Investoren, die weiterhin an Novo Nordisk glauben, sollten dementsprechend die Nachrichten in Bezug auf dieses potenzielle Wundermittelchen verfolgen. Und die aktuellen, dennoch interessanten Quartalszahlen zumindest gegenwärtig eher beiläufig zur Kenntnis nehmen.

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Vincent besitzt Aktien von Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.

Motley Fool Deutschland 2019