Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF Holland fährt die Produktion wegen der Coronavirus-Pandemie teilweise herunter. Die Kapazitäten der weltweiten Werke sollen standortspezifisch angepasst werden, wie das SDax -Unternehmen am Montag in Luxemburg mitteilte. In Deutschland seien die Standorte am Hauptsitz in Bessenbach bei Aschaffenburg und in Singen betroffen. Auch die Produktions- oder Montagestandorte in der Türkei, Italien, Brasilien, Indien und Südafrika sowie einige Vertriebsgesellschaften gehörten dazu. Die Maßnahmen reichten von der Einführung teilweiser Kurzarbeit in Deutschland bis hin zu vorübergehenden Standortschließungen, hieß es. Das erste Quartal sei in der Produktion überwiegend planmäßig verlaufen.

Die Dauer und das Ausmaß der Produktionskürzungen will SAF Holland flexibel an den Zustand der Lieferketten und der Absatzmärkte anpassen. Zuletzt hatten Lkw-Hersteller wie Daimler und die VW -Tochter Traton mit ihren Marken MAN und Scania die Produktion vor allem in den europäischen Werken heruntergefahren.

Die Situation am chinesischen Standort in Yangzhou habe sich dagegen weitgehend normalisiert, teilte SAF Holland mit. Die Mitarbeiter seien an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt. Der Werksanlauf verläuft den Angaben zufolge planmäßig, erste Kundenauslieferungen hätten stattgefunden. SAF Holland produziert für Lkw und Auflieger unter anderem Achs- und Federungssysteme sowie Kupplungssysteme und Stützwinden./men/jha/

 ISIN  LU0307018795

AXC0153 2020-03-30/10:58

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.