Die börsennotierte Oberbank mit Sitz in Linz ist gut ins Jahr 2023 gestartet. Im ersten Quartal legte der Gewinn vor Steuern kräftig auf 150 Mio. Euro zu, nach 60,6 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Unterm Strich blieb ein Nettogewinn von 128,8 Mio. Euro, nach 50,2 Mio. Euro im ersten Quartal 2022, wie die Bank am Freitag mitteilte.

Das Geschäft der Oberbank entwickle sich trotz des schwierigen Umfeldes "hervorragend", hieß es im Aktionärsreport zum ersten Quartal 2023. Der Zeitraum sei vor allem von der Inflationsentwicklung geprägt gewesen, die nicht den erwarteten Verlauf genommen habe, und den Erhöhungen der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB).

Die Kreditnachfrage im Kommerzbereich stieg um 5,7 Prozent auf 15,7 Mrd. Euro. Im Privatkundengeschäft erhöhte sich der Einlagenstand gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,3 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro. Die Primärmittel legten um 9,0 Prozent auf 18,7 Mrd. Euro zu. In der Privatfinanzierung ging der Bestand um 1,8 Prozent auf 4,0 Mrd. Euro zurück.

Das Zinsergebnis stieg um 44,6 Prozent auf 131 Mio. Euro. Das Provisionsergebnis sank um 9,1 Prozent auf 52,6 Mio. Euro. Grund hierfür sei unter anderem ein schwächeres Wertpapiergeschäft im Firmen- und Privatkundenbereich.

Die Oberbank sieht sich "gut gerüstet, auch in schwierigeren Zeiten ihre Funktion als Hausbank zu erfüllen und ihre Kundinnen und Kunden als verlässlicher Partner zu begleiten", hieß es im Aktionärsreport. Eine Prognose für das Gesamtjahr wollte das Management aufgrund des volatilen Umfelds nicht geben.

cgh/kre

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