Die Ölpreise haben am Freitag an die leichte Erholung vom Vortag angeknüpft, nachdem die Notierungen am Mittwoch nach einem überraschenden Anstieg der US-Ölreserven eingebrochen waren. Am Freitagabend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 71,68 US-Dollar. Das waren 25 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September stieg um 31 Cent auf 65,77 Dollar.

Trotz der aktuellen Preiserholung droht beim Preis für US-Öl die siebte Woche mit Verlusten hintereinander. Laut Rohstoffexperten von der Commerzbank wäre dies die längste Verluststrecke seit drei Jahren.

Verantwortlich für die zuletzt schwache Entwicklung der Ölpreise ist ein überraschender Anstieg der US-Rohöllagerbestände, der am Mittwoch vom US-Energieministerium mitgeteilt wurde. "Zudem wachsen die Sorgen, dass der Handelsstreit zwischen den beiden größten Ölverbrauchsländern USA und China die globale Ölnachfrage belasten könnte", so die Experten der Commerzbank./tos/nas

AXC0188 2018-08-17/19:01

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