Die Ölpreise haben sich am Freitag wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 63,19 US-Dollar. Das war ein Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verharrte bei 59,60 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel vor dem Wochenende. Auf Wochensicht sind die Ölpreise gesunken. Am Markt wurde auf Aussagen aus Saudi-Arabien verwiesen. Das führende Opec-Land verteidigte den jüngsten Beschluss der in der Opec+ zusammengefassten Förderstaaten zur schrittweisen Ausweitung der Fördermenge.

Am Donnerstag hatte der saudische Energieminister Abdulaziz bin Salman bekräftigt, dass die Opec+ die in ihren Augen richtige Entscheidung getroffen habe. In der vergangenen Woche hatte die Vereinigung nach monatelangem Festhalten an einem Förderlimit ihren Kurs für viele Experten überraschend geändert. Im Mai, Juni und Juli will die aus 23 Staaten bestehende Öl-Allianz trotz der Unwägbarkeiten der Corona-Krise ihre Produktion steigern.

Für den Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank kam der Beschluss etwas verfrüht. Seiner Einschätzung nach werden die Ölpreise im Zuge des wahrscheinlichen Produktionsüberschusses in den kommenden Monaten etwas unter Druck geraten./jsl/he

AXC0226 2021-04-09/17:25

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