Österreichische Post - in stabilen Bahnen...
16.05.2019 | 13:45
Ein Soll und Ist-Vergleich der Zahlen: Österreichische Post erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2019 einen Umsatz von 492,5 Millionen Euro (plus 0,4%), ein EBITDA von 84,6 Millionen (plus 10,7%), das EBIT erreichte 57,4 Millionen (plus 1,3%) und der Überschuss 43,3 Millionen Euro (plus 3,5%).
Der Bloomberg-Konsens hatte beim Umsatz mit 502,7 Millionen Euro gerechnet, beim EBITDA waren es 85,8 Millionen, beim EBIT 57,5 Millionen und beim Überschuss 44,0 Millionen Euro.
Aktuell gibt es von Analysten 3x Kaufen, 5x Halten und 4x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 36,4 Euro - plus 13%.
Mit einem stabilen Umsatz und einem leichten Gewinnanstieg ist die Österreichische Post ins Jahr 2019 gestartet. „Unser Ergebnis ist relativ unspektakulär, aber zufriedenstellend”, sagt dazu CEO Georg Pölzl. Der Trend rückläufiger Briefumsätze und hoher Wachstumsraten im Paketgeschäft setzte sich auch diesmal fort. Dementsprechend plant die Post, weiter in das Paketgeschäft zu investieren. Der Logistikkonzern bereitet sich gerade auf die Übernahme des DHL-Paketgeschäfts in Österreich mit 200 Mitarbeitern, 10 Zustellbasen und 3 Verteilzentren vor.
Im Briefgeschäft ging das Volumen im ersten Quartal um 3,5 Prozent zurück, für das Gesamtjahr erwartet das Management einen Rückgang um 5 Prozent. Umsatzmäßig war der Rückgang geringer. Pölzl begründete das mit der neuen Produkt- und Preisstruktur. Das Unternehmen hatte Mitte 2018 neue Tarife (Prio und Eco) eingeführt. Den Rückgang im Briefgeschäft glich einmal mehr der Online-Handel aus. Im Paketgeschäft stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten um 6,7 Prozent, während der Umsatz mit Briefen, Werbepost und Filialen um 1,4 Prozent sank.
Umsatz und operativer Gewinn sollen heuer auf Vorjahresniveau liegen.