Die Kurse österreichischer Staatsanleihen haben am Montag im Späthandel mehrheitlich zugelegt. Die Renditen gaben im Gegenzug nach. Lediglich am langen Ende kam es zu keinen Veränderungen.

Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um einen Basispunkt auf -0,37 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 15 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future tendierte knapp behauptet mit einem Minus von 0,01 Prozent bei 174,61 Punkten.

Trotz einer sehr guten Stimmung an den Aktienmärkten wurden auch die als sicherer wahrgenommenen Staatsanleihen nachgefragt. Insgesamt verlief der Wochenauftakt am heimischen Rentenmarkt aber ruhig. Fundamentale Impulse für den Handel blieben mangels wichtiger Datenveröffentlichungen aus.

Am Nachmittag startete eine Anhörung der Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde. Überraschungen brachte diese vorerst keine. Die Inflationsrate dürfte in den kommenden Monaten im negativen Bereich bleiben, sagte Lagarde. Die EZB sei bereit, alle geldpolitischen Instrumente nach Bedarf anzupassen. Die Notenbank bewerte neue Daten, darunter auch Wechselkurse, sorgfältig.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  -0,69   -0,64  -0,05       1                       
5 Jahre  -0,65   -0,63  -0,02       6                       
10 Jahre -0,37   -0,36  -0,01       15                      
30 Jahre 0,17    0,17   0           26                      

dkm/sto

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