Wird es einen zweiten Crash geben? Oder kommen wir selbst in Anbetracht der weiterhin schwelenden Unsicherheit rund um das Coronavirus mit einem blauen Auge davon? Für viele Investoren ist das jetzt die alles entscheidende Frage. Zumindest, wer mit einer kurz- oder mittelfristigen Orientierung agiert.

Die einzig ehrliche Antwort: Wir können es nicht mit Sicherheit wissen. Aber es gibt Indikatoren, die für beides sprechen. Zumindest fehlt dem Coronavirus ab sofort der Überraschungseffekt, was grundsätzlich positiv gewertet werden könnte. Aber noch immer ist das Virus dabei, sich auszubreiten. Insbesondere in den USA sind die Neuinfektionen verdächtig hoch.

Zudem scheint es eine gewisse Skepsis zu geben, was die weitere Entwicklung der Aktienmärkte angeht. Im Fokus dabei: Der S&P 500 und ein signifikanter Anstieg bei Short-Positionen auf diesen Index. Schauen wir im Folgenden einmal, ob der nächste Crash schon in den Startlöchern steht.

Es gibt viel Skepsis bei den Investoren!

Wie das Anlegerportal „finanzen.net“ unter Berufung auf den US-Sender CNBC jetzt berichtet, gebe es einen signifikanten Anstieg an Short-Aktivitäten rund um den US-amerikanischen Index S&P 500. Demnach sei insbesondere ein Future auf den US-Querschnitt von dieser Entwicklung betroffen, nämlich der Finanz-Future E-mini S&P 500.

Seit Mitte Juni seien demnach rund 303.000 Kontrakte leerverkauft worden, was einem signifikanten Anstieg, womöglich sogar einem Überhang entspreche. Noch im April habe die Anzahl dieser Kontrakte erst bei 55.000 gelegen. Die Anzahl der Skeptiker scheint sich demnach also vervielfacht zu haben.

Was sind die Gründe für diese Entwicklung? Vermutlich die zuletzt positive Entwicklung an den Börsen und die noch immer nicht gebannte Gefahr des Coronavirus. Wobei auch dieser Einblick in die derzeitige Stimmungslage der Privatanleger bloß pars pro toto stehen könnte. Es lässt sich jedenfalls nicht leugnen, dass so mancher Investor der momentanen Stimmungslage nicht zu trauen scheint. Zumindest nicht beim S&P 500.

Heißt das, ein Crash steht vor der Tür?

Die Frage, ob dadurch jetzt ein Crash bevorsteht, lässt sich durch diese Erkenntnis jedoch nur schwer beantworten. Skepsis könnte jedenfalls eine Bremse sein, was die weitere Kursentwicklung anbelangt. Allerdings könnte diese Stimmungslage auch ins genaue Gegenteil umschlagen. Lass uns das im Folgenden etwas näher thematisieren.

Zwar sind zwischen April und Juni die offenkundigen Skeptiker mit Wetten auf fallende Kurse größer geworden. Die Börsen sind allerdings bislang weiter gestiegen und haben sich inzwischen deutlich erholt. Der derzeitigen Stimmungslage zum Trotz, könnte man auch sagen.

Das wiederum zeigt, dass ein größerer Teil des Pessimismus bereits eingepreist sein könnte. Und das ohne direkte Auswirkungen auf die Aktienmärkte beziehungsweise, sehr konkret, den S&P 500. Sollte das Coronavirus hingegen nicht so schlimm zuschlagen, wie von den Skeptikern befürchtet, so könnte die Stimmung vom Zweifel in Euphorie umschlagen. Das wiederum könnte sogar weitere Kursgewinne nach sich ziehen. Die derzeit vorherrschende Vorsicht muss daher nicht zwingend ein negatives Signal sein.

Einfach bloß ein Signal …

Im Endeffekt sind die derzeitigen Neigungslagen interessant. Allerdings auch nichts weiter als bloß ein Signal unter vielen. Fest steht jedenfalls: So mancher Investor scheint der Marktentwicklung derzeit nicht zu trauen. Das heißt allerdings auch, dass wir von Euphorie an den Börsen weit entfernt sind. Eine eindeutige Deutung wird daher schwierig sein. Besser, man konzentriert sich als Fool auf das, was unsere Kernkompetenz ist: Gute Unternehmen zu attraktiven Preisen zu finden und sie auch zu halten, selbst wenn es noch einmal volatil werden sollte.

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