OTS: Aktion pro Aktie / Studie: Die Deutschen werden offener für Aktien
17.09.2020 | 10:47
Studie: Die Deutschen werden offener für Aktien
Hamburg (ots) - - Jeder dritte Deutsche besitzt bereits Aktien
- 43 Prozent der Wertpapierbesitzer haben 2019 erstmalig oder mehr als zuvor
in Wertpapiere investiert
- Corona-Krise verunsichert nur eine Minderheit der Anleger
Aktien werden bei den Deutschen immer beliebter: Im Vergleich zum Vorjahr ist
der Anteil an Aktienbesitzern um fünf Prozentpunkte gestiegen und liegt nun bei
34 Prozent der Bevölkerung. Im Vergleich zum Jahr 2017 ist der Anteil der
Aktienbesitzer damit sogar um zehn Prozentpunkte gestiegen. Das sind Ergebnisse
der repräsentativen Studie "Aktienkultur in Deutschland" der "Aktion pro Aktie",
zu der sich comdirect, Consorsbank und ING Deutschland zusammengeschlossen
haben. Für die zum vierten Mal in Folge durchgeführte Studie wurden im Juli und
August 2020 insgesamt 2.000 Deutsche ab 18 Jahren online befragt.
Gleichwohl dominieren kurzfristige Anlagen mit geringer Rendite weiterhin bei
der Geldanlage: So legen die Deutschen ihr Geld nach wie vor am liebsten auf dem
Girokonto (73 Prozent), dem Sparbuch (37 Prozent) und dem Tagesgeldkonto (31
Prozent) an. Allerdings hat die Nutzung aller drei Anlageformen im Vergleich zu
Vorjahresbefragungen abgenommen. In den vergangenen beiden Jahren parkten
beispielsweise noch 78 Prozent ihr Geld auf dem Girokonto, 2020 sind es fünf
Prozentpunkte weniger. Auch die Beliebtheit von Sparbüchern nahm kontinuierlich
ab - 2018 besaßen noch 43 Prozent ein Sparbuch. Auf den Plätzen 4 und 5 der
beliebtesten Anlageformen folgen Bausparverträge (24 Prozent) und selbstgenutzte
Immobilien (21 Prozent).
Aktien werden immer beliebter
Auf dem sechsten Platz folgen - zusammen mit dem Festgeld - Aktienfonds. Fast
jeder fünfte Bundesbürger (19 Prozent) besitzt sie, was sie zum beliebtesten
Wertpapier macht - gefolgt von Wertpapiersparplänen (15 Prozent) und
Einzelaktien (13 Prozent). ETFs sind noch nicht ganz so populär: Sie werden
zurzeit von zehn Prozent der Deutschen als Geldanlage genutzt.
Die Menschen haben offensichtlich immer weniger Berührungsängste: Insgesamt vier
von zehn Wertpapierbesitzern (43 Prozent) haben im vorigen Jahr erstmalig oder
mehr in Aktien investiert als bisher. Auch von den Nicht-Wertpapierbesitzern
könnten sich grundsätzlich knapp zwei Drittel eine Investition in Aktien
vorstellen. Dafür müssen allerdings die Bedingungen stimmen: Fast jeder Dritte
würde Wertpapiere kaufen, wenn er viel Geld hätte, und jeder Vierte würde gern
auch kleine Summen unter 100 Euro investieren.
Ängste behindern Aktienkauf
Gleichzeitig zeigt die Studie, dass es noch Vorbehalte gegenüber Aktien gibt: 31
Prozent der Deutschen haben im vergangenen Jahr nicht in Wertpapiere investiert,
weil sie sich sorgen, ihr Geld zu verlieren. 28 Prozent befürchten, die falschen
Aktien zu kaufen, 15 Prozent trauen sich den Aktienkauf einfach nicht zu.
Dennoch zeigt die aktuelle Befragung deutlich, dass diese Vorbehalte schrumpfen:
Im vergangenen Jahr fürchteten noch 35 Prozent derjenigen, die nicht investiert
haben, ihr Geld beim Aktienkauf zu verlieren und 33 Prozent hatten Angst, in die
falschen Aktien zu investieren.
Weniger ausgeprägt sind die Sorgen angesichts der Corona-Krise. Eine Minderheit
von 22 Prozent derjenigen, die in diesem Jahr über ein Aktien-Investment
nachgedacht hatten, hält diese Sorge vom Kauf ab. Ebenso viele sind durch die
wirtschaftliche Krise aufgrund von Corona und möglichen negativen Folgen für
Aktien verunsichert und halten sich deshalb zurück.
Der Berichtsband mit sämtlichen Ergebnissen der Studie steht auf der Website
http://www.aktion-pro-aktie.de zum Download bereit. Download-Link (http://www.ak
tion-pro-aktie.de/wp-content/uploads/2020/09/COM-200806-ProAktie-Ber ichtsband-Ak
tienkultur-in-Deutschland-2020.pdf)
Über die Studie
Die bevölkerungsrepräsentative Studie "Aktienkultur in Deutschland" wurde im
Auftrag der "Aktion Pro Aktie", einer gemeinsamen Initiative von comdirect,
Consorsbank und ING Deutschland, durchgeführt. Im Juli und August 2020 wurden
von dem Marktforschungsinstitut Toluna 2.000 Deutsche online befragt. Die
Initiative führt seit 2017 regelmäßig Bevölkerungsbefragungen unter Deutschen ab
18 Jahren zu ihren Geldanlagen sowie zu ihrem Kenntnisstand und ihren
Einstellungen gegenüber Aktien als Geldanlage durch.
Über die "Aktion pro Aktie"
"pro Aktie" ist eine Aktion führender deutscher Direktbanken: comdirect, die
Consorsbank und die ING Deutschland machen sich mit der "Aktion pro Aktie" stark
für eine bessere Aktienkultur in Deutschland. Studien, Bildungsangebote,
Veranstaltungen, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit sowie der "Tag der Aktie"
leisten einen Beitrag dazu, das Thema stärker in den Köpfen der Deutschen zu
verankern und einen vorurteilsfreien und aufgeklärten Umgang mit dem Thema Aktie
zu fördern. Weitere Informationen unter http://www.aktion-pro-aktie.de .
Pressekontakt:
comdirect bank
Ullrike Hamer
Pressesprecherin
Telefon: +49 4106 704-1545
E-Mail: mailto:ullrike.hamer@comdirect.de
Consorsbank
Dr. Jürgen Eikenbusch
Unternehmenskommunikation
Telefon: +49 89 50068-1595
E-Mail: mailto:juergen.eikenbusch@dab.com
ING Deutschland
Zsófia Wolken
Pressesprecherin
Telefon: +49 69 27 222 65167
E-Mail: mailto:zsofia.wolken@ing.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/125840/4709106
OTS: Aktion pro Aktie
AXC0122 2020-09-17/10:47
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