Alvarez & Marsal: Technologieunternehmen als zukünftiges Ziel für

aktivistische Investoren in Europa / Aktueller A&M Activist Alert

analysiert die neuesten Trends und Entwicklungen

N.Y./München (ots) - Alvarez & Marsal (A&M), eines der weltweit führenden

Consulting-Unternehmen, veröffentlicht in seinem aktuellen A&M Activist Alert

("AAA") die Ergebnisse seiner neuesten Analyse zu aktivistischen Investoren in

Europa. Die Studie, die bereits zum fünften Mal in Folge erscheint, untersucht

Unternehmen weltweit um die Wahrscheinlichkeit von Investoren-Aktivismus zu

prognostizieren. Die aktuelle Untersuchung zeigt mehrere interessante Trends für

Deutschland.

Schlechte ESG-Performance rwirtückt Unternehmen ins Visier

aktivistischer Investoren

- Erstmals beinhaltet der AAA eine umfassende Analyse der zunehmenden

Bedeutung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) für

aktivistische Investoren. Der Fokus auf die ESG-Faktoren basiert auf

der wachsenden Aufmerksamkeit bei Investoren und der breiten

Öffentlichkeit.

- Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass Aktivisten deutlich

häufiger auf Unternehmen aufmerksam werden, wenn diese zu den unteren

50 Prozent in der ESG-Performance gehören. Schlechte ESG-Werte sind

ein Frühwarnsignal dafür, dass ein Unternehmen unter aktivistischen

Druck geraten könnte.

Deutsche Unternehmen verstärkt als Ziel aktivistischer Investoren

- Seit 2017 ist die Zahl deutscher Unternehmen, die in absehbarer

Zeit zum Ziel von aktivistischen Investoren werden könnten, um 56

Prozent gestiegen. Waren es im September 2017 noch 16 Unternehmen, so

verweist die aktuelle Untersuchung nun auf 25 Unternehmen in 2019.

- Dieser Anstieg zeigt, dass aktivistische Investoren ihre

Methoden erfolgreich an den kontinentaleuropäischen Markt und die

verschiedenen Branchen angepasst haben. Die Studie prognostiziert

ebenfalls, dass der Aktivismus in Kontinentaleuropa 2020 allgemein

weiter zunehmen wird. Das Vereinigte Königreich als größter Markt für

Aktivisten könnte durch solche angepassten Taktikten an Dominanz

verlieren.

- Der A&M Activist Alert prognostiziert für elf Unternehmen eine

hohe Wahrscheinlichkeit, in den nächsten sechs bis 12 Monaten ins

Visier von Investoren zu geraten. Für 14 weitere Unternehmen ist eine

Bedrohung von Investoren innerhalb der nächsten 12 - 18 Monate

wahrscheinlich.

Mehr Technologie-Unternehmen werden Ziel von Investoren

- Die zunehmende Attraktivität deutscher Unternehmen für

aktivistische Investoren lässt sich außerdem mit der Stärke der

deutschen Industrie erklären - der A&M Activist Alert zeigt deutlich,

dass Industrieunternehmen nach wie vor die bedeutendsten Ziele von

Investoren sind.

- Aktivisten fokussieren sich zunehmend auf die

Technologie-Branche. Im Vergleich zum April hat sich die Zahl der

Technologie-Unternehmen, die in absehbarer Zeit ins Visier

aktivistischer Investoren geraten können, von 21 auf 24 erhöht.

- Die Kampagne gegen die deutsche Scout24 bestätigt einen Trend,

den A&M bereits im letzten Activist Alert feststellte:

Technologie-Unternehmen mit hausgemachten Ineffizienzen in

(Governance-)Strukturen und Prozessen gepaart mit attraktiven

Wachstumsaussichten in der Tech-Branche stellen für Aktivisten

attraktive Ziele dar.

Die nächsten Ziele

Die aktuelle Analyse zeigt 158 Unternehmen, die einem erheblichen Risiko

ausgesetzt sind, ein aktivistisches Ziel zu werden. Von den 150 Unternehmen, die

in dem Bericht vom April 2019 in den nächsten 18 Monaten als gefährdet

identifiziert wurden, wurden 33 bereits von aktivistischen Investoren öffentlich

angesprochen. Osram Licht ist eines dieser Unternehmen, die als Ziel von

Investoren gelistet wurde und in einer öffentlichen Kampagne angesprochen wurde.

In Deutschland sind derzeit 25 Unternehmen der Gefahr ausgesetzt ein Ziel

aktivistischer Investoren zu werden. Damit sind sie nach dem Vereinigten

Königreich auf Platz zwei. Im Vergleich zu den Analysen im April ist die Zahl

leicht gestiegen (um zwei Unternehmen).

Bezogen auf die Branchen bleiben Industrieunternehmen nach wie vor das größte

Angriffsziel. Hier dominiert der deutsche Markt mit 14% aller Unternehmen in dem

untersuchten Datensatz und 19% aller Industrieunternehmen. Das erklärt auch das

wachsende Interesse von Aktivisten in diesen Bereich, wobei die sich die

Aufmerksamkeit der Aktivisten voraussichtlich auch auf andere Sektoren wie

Technologie und Gesundheitswesen ausrichten wird.

"Alles spricht dafür, dass Unternehmen in Deutschland und Frankreich weiter

verstärkt ins Visier aktivistischer Investoren geraten. Zwar bleibt

Großbritannien der größte europäische Markt für Aktivisten, doch die Zahl der

gefährdeten Unternehmen in Deutschland hat sich im Vergleich zu unserem letzten

Activist Alert weiter erhöht. Das werten wir als klares Zeichen, dass

aktivistische Investoren ihre Taktiken immer erfolgreicher auf dem

kontinentaleuropäischen Markt anwenden. Auffällig ist auch die steigende

Attraktivität von Technologie-Unternehmen für Aktivisten. Sollten die

europäischen Börsen die Regeln für Dual-Class-Share Structures lockern, kann

sich dieser Trend durch internationale Listing von US-Tech Unternehmen weiter

verstärken.", sagt Patrick Siebert, Managing Director von Alvarez & Marsal und

Co-Autor des AAA-Reports.

Über den A&M Activist Alert (AAA) Der AAA ist die umfassendste statistische

Analyse seiner Art. Die Analyse konzentriert sich auf 1.597 Unternehmen mit

einer Marktkapitalisierung von 200 Millionen US-Dollar oder mehr, die in

Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Skandinavien, der Schweiz, Benelux,

Italien und Spanien notiert sind und dort ihren Hauptsitz haben. Das daraus

resultierende Vorhersagemodell prognostizierte erfolgreich die Mehrheit der

Unternehmen, die seit Januar 2015 von Aktivisten öffentlich angesprochen wurden.

Der Bericht wird zweimal jährlich veröffentlicht, und einzelne Unternehmen

können ihre Position auf der Warnliste überprüfen, indem sie sich an A&M wenden.

Für weitere Details und Experteneinblicke organisieren wir Ihnen gerne einen

ausführlichen Artikel oder ein Gespräch mit: Patrick Siebert, Managing Director

und Co-Autor des AAA-Reports bei Alvarez & Marsal

Über Alvarez & Marsal

Unternehmen, Investoren und Regierungsstellen auf der ganzen Welt wenden sich an

Alvarez & Marsal (A&M), wenn herkömmliche Ansätze nicht ausreichen, um

Veränderungen voranzutreiben und Ergebnisse zu erzielen.

A&M ist ein führendes, globales Dienstleistungsunternehmen, das seit seiner

Gründung im Jahr 1983 in Privatbesitz ist und Dienstleistungen in den Bereichen

Beratung, Verbesserung der Unternehmensleistung und Turnaround-Management

anbietet.

Mit über 4.000 Mitarbeitern auf vier Kontinenten liefern wir solide Ergebnisse

für Unternehmen, Vorstände, Private Equity-Firmen, Anwaltskanzleien und

Regierungsbehörden, die vor komplexen Herausforderungen stehen. Unsere

Führungskräfte und ihre Teams unterstützen Unternehmen bei der Transformation

ihrer Abläufe, katapultieren das Wachstum und beschleunigen die Ergebnisse durch

entschlossenes Handeln.

A&M besteht aus erfahrenen Unternehmern, erstklassigen Beratern, ehemaligen

Mitarbeitern von Regulierungsbehörden sowie Branchenbehörden und nutzt sein

Erfahrungen aus dem Restrukturierungsumfeld, um Veränderungen in einen

strategischen Unternehmenswert zu verwandeln, Risiken zu managen und Werte in

jeder Phase des Wachstums zu erschließen. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie uns:

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Pressekontakt:

HBI Helga Bailey GmbH

Corinna Voss

Tel.: +49 89 99 38 87 -30

aandm@hbi.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/118051/4462613

OTS: Alvarez & Marsal

AXC0135 2019-12-09/11:14

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