Erneut zweistelliges Umsatzwachstum "pusht" HARTING Technologiegruppe

/ Umsatz steigt um 13,4% auf 762 Mio. EUR (FOTO)

Espelkamp (ots) -

Größtes Plus in Regionen Asien und EMEA / Technologiegruppe will

2018/19 weiter wachsen / Weltweit 341 neue Stellen

Die HARTING Technologiegruppe in Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke)

ist im Geschäftsjahr 2017/18 (30. September) erneut zweistellig

gewachsen. Mit einem Plus von 13,4% erzielte das weltweit tätige

Familienunternehmen einen Umsatz von 762 Mio. EUR (Vorjahr: 672 Mio.

EUR) und damit einen weiteren Rekord in der 73-jährigen

Konzerngeschichte. Die Zunahme übertraf damit deutlich die Prognose

des Vorstands von fünf bis sechs Prozent auf der letztjährigen

Jahrespressekonferenz im Dezember 2017.

"Das ist eine Top-Performance, die uns stolz macht. Mit der

geschäftlichen Entwicklung sind wir sehr zufrieden", freute sich der

Vorstandsvorsitzende Philip Harting. HARTING hat mit diesem erneuten

Umsatzsprung einen weiteren großen Schritt in Richtung

Weltunternehmen gemacht. Das Wachstum kam aus allen Regionen und

allen Märkten. Damit hat das Unternehmen den Umsatz in zehn Jahren

mehr als verdoppelt: Im Geschäftsjahr 2007/08 betrug der Umsatz 345

Mio. EUR.

"Mit unserem globalen Netzwerk aus Entwicklungs-, Produktions- und

Vertriebsgesellschaften sind wir bestens aufgestellt. Unsere Kunden

wissen, dass sie sich auf die bewährte HARTING Qualität unserer

Produkte, Konnektivitätslösungen und Services verlassen können."

HARTING ist Wegbereiter und Partner von Industrie 4.0, wie Philip

Harting weiter deutlich machte: "Dort, wo es um Automatisierung,

Digitalisierung und die Vernetzung von Maschinen mit der Cloud geht,

gehören unsere Produkte und Lösungen zu den weltweit besten in der

Branche." Wachstumstreiber waren die Impulse aus den Marktsegmenten

Transportation, Maschinenbau, Automation und Robotik.

Wachstum in allen Regionen

Zum positiven Ergebnis trugen alle Regionen bei, in denen HARTING

tätig ist. Das stärkste Plus gab es in der Region Asien mit einer

Steigerung von 18% auf 187 Mio. EUR (Vorjahr: 158 Mio. EUR). In

Europa (ohne Deutschland) und dem Nahen Osten, EMEA genannt, nahm der

Umsatz um 17% auf 263 Mio. EUR (Vorjahr: 225 Mio. EUR) zu. In der

Region Americas verzeichnete die Technologiegruppe ein Plus von 8%

auf 79 Mio. EUR (Vorjahr: 73 Mio. EUR). Auch in Deutschland

entwickelte sich das Geschäft weiter positiv. Hier verbuchte HARTING

ein Plus von 8% auf 233 Mio. EUR. (Vorjahr: 216 Mio. EUR). "Auf dem

bereits hohen Niveau in Deutschland konnten wir noch einmal eine

Schippe drauflegen. Das ist eine erfreuliche Leistung", sagte Philip

Harting. Rund 70% (69,4%; Vorjahr: 67,8%) des Gesamtumsatzes erzielt

die Technologiegruppe mittlerweile im Ausland.

HARTING setzt Standards

HARTING bietet die passenden Produkte und Lösungen, die die Kunden

und die Branchen verlangen, wie die letzten Normungserfolge

eindrucksvoll unterstreichen. So konnte HARTING mit dem ix

Industrial® und der IEC 61076-3-124 einen neuen Standard für

miniaturisierte Ethernet-Schnittstellen am Markt etablieren. "HARTING

geht in der Branche voran und setzt globale Standards", freute sich

Philip Harting. "Die Kunden erwarten marktkonforme Standards. Eine

Insellösung hilft ihnen langfristig nicht weiter."

HARTING machte einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zur

Standardisierung von Single Pair Ethernet mit der IEC 61076-3-125. So

haben sich jetzt alle relevanten Standardisierungsgremien für das

HARTING Design eines SPE Steckgesichts entschieden. Mit aktiver und

erfolgreicher Normungsarbeit setzt HARTING so auch im Bereich Single

Pair Ethernet die Eckpunkte und Voraussetzungen für eine leichtere,

IP-basierte Ethernet-Anbindung bis hinunter an einzelne Sensoren. Die

Vorteile für den Anwender: Platz- und Gewichtsersparnis bei

gleichzeitigem Wegfall von ehemals notwendigen Gateways.

HARTING Kernkompetenzen helfen anderen Unternehmen in OWL

HARTING wird das Thema Digitalisierung weiter mit Hochdruck

vorantreiben, wie der Vorstandsvorsitzende Philip Harting deutlich

machte. Von den innovativen Lösungen im Bereich Digitalisierung und

der Marke HARTING profitieren auch einzelne Tochtergesellschaften der

Technologiegruppe. So stellte HARTING Applied Technologies für die

Produktion von BERNSTEIN Sicherheitsschaltern eine Produktionsanlage

her, die im August in der BERNSTEIN Produktionsstätte in Hille-Hartum

übergeben wurde. HARTING Applied Technologies ist ein anerkannter

Spezialist im Sondermaschinenbau, wie die erneute Auszeichnung

"Excellence in Production" im November unterstrich. Insgesamt gewann

Applied Technologies den Award zum dritten Mal in Folge.

"Mit unserer Kompetenz im Bereich Konnektivität, Infrastruktur und

Maschinenbau helfen wir anderen Mittelständlern hier in der Region

Ostwestfalen-Lippe noch effektiver und leistungsfähiger zu werden",

betonte Philip Harting. Auch HARTING Systems, Spezialist für

Verkaufssysteme und Warenverkaufsautomaten im Retail-Bereich

(Einzelhandel und Tankstellen), profitiert von der Digitalisierung

und dem Know-how in der Technologiegruppe. Auf der Messe "EuroCIS" im

Februar stellte HARTING Systems innovative, digitale Lösungen für den

Warenverkauf vor.

Zukunftsmarkt E-Mobilität

Große Chancen sieht der Vorstandsvorsitzende in dem Thema

Elektromobilität. HARTING hat nun mit den Partnern Rinspeed und KUKA

eine automatisierte Lade-Lösung geschaffen: Der Ladeassistent - ein

Greifroboter von KUKA - führt den DC-Combo-2-Steckverbinder optimal

in die Ladesteckdose am Fahrzeug. Nach dem Ladevorgang zieht der

Roboter den Steckverbinder samt Kabel wieder ab, und das Fahrzeug ist

nach kurzer Zeit wieder einsatzbereit. Die Bereitstellung der

leistungsstarken DC Versorgung ist optimal an den Ladeassistenten

angepasst.

Die Tochtergesellschaft HARTING Automotive ist in den vergangenen

Jahren kräftig gewachsen und investiert in die Ausweitung ihrer

Produktionskapazitäten in Sibiu und Agnita (Rumänien). Das

Unternehmen ist seit langem auf dem Markt der Zulieferindustrie

Automotive zuhause und verzeichnete zuletzt eine stark gestiegene

Nachfrage nach E-Mobility-Lösungen. Auf der Basis seiner

jahrzehntelangen Erfahrungen im Bereich von Anschluss- und

Übertragungstechnik entwickelt und produziert das Unternehmen

Lade-Equipment für Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeuge. Die

Schnellladetechnik (Fast-Charging) ist ein überzeugendes Beispiel des

wachsenden Marktbedarfs und führt zu einem stetigen Aufbau des

Portfolios an Produkten und Komponenten.

Investitionen in Entwicklung, Produktion und Vertrieb

"Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt rund 63 Mio.

EUR investiert", sagte Vorstand Maresa Harting-Hertz auf der

Jahrespressekonferenz. Ein erheblicher Teil davon floss in das

European Distribution Center (EDC) in Espelkamp. Ebenfalls investiert

wurde in die Neuproduktentwicklung im HARTING Development Center

(HDC) in Rahden. Im HDC werden die Entwicklungskompetenzen mit Fokus

auf Industrie 4.0 gebündelt. "Damit haben wir unser Standorte in

Espelkamp und Rahden gestärkt", fasste Maresa Harting-Hertz zusammen.

Nicht zuletzt baut HARTING sein globales Produktionsnetzwerk weiter

aus und schafft damit die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und

eine flexiblere und performantere Produktion. "In Espelkamp wurde

daher im abgelaufenen Geschäftsjahr die digitale und automatisierte

Produktion erweitert", so Vorstand Andreas Conrad.

Weltweit 341 neue Stellen geschaffen

Das erneute zweistellige Umsatzwachstum und die Investitionen in

die Zukunftssicherung hatten einen positiven Effekt auf die

Personalentwicklung, wie Vorstand Dr. Michael Pütz erklärte. Die Zahl

der Mitarbeitenden (einschließlich Auszubildende) stieg im Verlauf

des Geschäftsjahres 2017/18 auf 4.980 (Vorjahr: 4.639). Das

entspricht einem Anstieg von 7,4%. Im Inland wurden 77 neue Stellen

geschaffen (3,1%), in den ausländischen Produktionsstätten und

Tochtergesellschaften 264 Mitarbeitende eingestellt (12,3%). An den

deutschen Standorten (Espelkamp, Rahden, Minden) waren damit am 30.

September 2018 insgesamt 2.577 Mitarbeitende tätig, im Ausland 2.403.

Aus- und Weiterbildung haben bei der Technologiegruppe seit

Jahrzehnten einen hohen Stellenwert. Derzeit werden 150 kaufmännische

und technisch-gewerbliche Auszubildende sowie Duale Studenten in 22

Berufen auf ihre künftigen Tätigkeiten vorbereitet. Das 2008

eröffnete und 2015 erweiterte Neue Ausbildungszentrum HARTING (NAZHA)

konnte Mitte des Jahres ein kleines Jubiläum feiern. Über 400 junge

Leute wurden im ersten NAZHA-Jahrzehnt ausgebildet und alle bestanden

ihre Abschlussprüfung.

Engagement in der Region

Die Bedeutung der Technologiegruppe für die Region stellte

Vorstand Margrit Harting heraus. Auszeichnungen für Qualität,

Produkte und Nachhaltigkeit führte sie ebenso an, wie das lokale und

regionale Engagement der Unternehmensgruppe. "Wir müssen uns den

Herausforderungen des Wettbewerbs tagtäglich stellen. Dennoch kennen

wir unsere Wurzeln und sind dem gesellschaftlichen Engagement

verpflichtet", betonte Margrit Harting. Traditionell engagiert sich

HARTING in den Bereichen Kultur, Sport, Bildung und Jugend,

unterstützt und fördert Vereine, Initiativen, Projekte und

Veranstaltungen.

Ein besonderes Highlight stellte im vergangenen Jahr das

Engagement für die Deutsche Sporthilfe dar. Zwei Benefizspiele

zwischen dem TuS-N-Lübbecke und GWD Minden sowie einer Auswahl des

Mühlenkreises gegen eine DHB-Allstar-Mannschaft, u.a. mit dem

Diskus-Weltmeister und Olympiasieger Robert Harting, erbrachten

51.000 Euro für die Deutsche Sporthilfe zur Förderung von

Handball-Projekten.

Herausforderung Digitalisierung

Die Digitalisierung und der technologische Umbau des Unternehmens

wird HARTING auch die nächsten Jahre fordern. Alles was vernetzt

werden könne, werde vernetzt. "Um in der Branche langfristig

wettbewerbsfähig zu bleiben und um auch in den nächsten Jahren zu

wachsen, müssen wir alle Prozesse digitalisieren, die notwendig

sind", unterstrich der Vorstandsvorsitzende. Er sieht Bundes- und

Landesregierung in der Pflicht, in die digitale Infrastruktur

(Stichworte: Breitbandausbau und 5G) zu investieren.

Risiken im Blick

Der Vorstandsvorsitzende Philip Harting sieht die

Technologiegruppe gut aufgestellt, dennoch gelte es, die Märkte und

konjunkturelle Entwicklung aufmerksam und genau zu beobachten: "Wir

haben die Risiken und die Herausforderungen im Blick". Als Risiken

nannte er in diesem Zusammenhang "Handelskriege", Strafzölle und auch

den Brexit. "Die Konjunktur hat sich im vierten Quartal unseres

Geschäftsjahres eingetrübt", führte er weiter aus. In einigen HARTING

Geschäftsfeldern setze sich eine Abschwächung fort, die Entwicklung

sei heterogen.

Verhalten optimistisch ins neue Geschäftsjahr

Die Zuwachsraten in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahrs

2018/19 sind somit schwächer ausgefallen. "Der Zenit des Wachstums

ist überschritten", machte Philip Harting klar. Die Technologiegruppe

rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 daher nur noch mit

einer Umsatzsteigerung von knapp unter fünf Prozent. Der

Branchenverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI)

erwartet beim Elektro-Weltmarkt einen Zuwachs von vier Prozent im

kommenden Kalenderjahr. Bildzeile: Der HARTING Vorstand ist mit dem

abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 sehr zufrieden: Andreas Conrad,

Dr. Michael Pütz, Margrit Harting, Dr. Frank Brode, Philip Harting,

Maresa Harting-Hertz und Dietmar Harting (von links nach rechts).

Die Pressemitteilung finden Sie auch hier:

https://www.harting.com/DE/de/news

Über HARTING:

Die HARTING Technologiegruppe ist ein weltweit führender Anbieter

von industrieller Verbindungstechnik für die drei Lebensadern Data,

Signal und Power mit 13 Produktionsstätten und Niederlassungen in 44

Ländern. Darüber hinaus stellt das Unternehmen auch Kassenzonen für

den Einzelhandel, elektromagnetische Aktuatoren für den automotiven

und industriellen Serieneinsatz, Ladeequipment für Elektrofahrzeuge

sowie Hard- und Software für Kunden und Anwendungen u. a. in der

Automatisierungstechnik, im Maschinen- und Anlagenbau, in der Robotik

und im Bereich Transportation her. Rund 5.000 Mitarbeitende

erwirtschafteten 2017/18 einen Umsatz von 762 Mio. Euro.

OTS: HARTING Stiftung & Co. KG

newsroom: http://www.presseportal.de/nr/120318

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Pressekontakt:

HARTING Stiftung & Co. KG

Detlef Sieverdingbeck

Zentralbereichsleiter Publizistik und Kommunikation

Tel.: 05772 47-244

Fax: 05772 47-400

Detlef.Sieverdingbeck@HARTING.com

Weitere Informationen: www.HARTING.com

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist

abrufbar unter http://www.presseportal.de/pm/120318/4137595 -

AXC0181 2018-12-07/14:32

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