Corona-bedingte Verwerfungen an den Kapitalmärkten belasten Ergebnis

im ersten Halbjahr

Frankfurt am Main (ots) -

- Operatives Geschäft besser als Vorjahr: Operative Erträge um rund 6 Prozent

gestiegen; Zins- und Provisionsergebnis wachsen um 7 Prozent bzw. 13 Prozent

- Transformationsprogramm Scope läuft planmäßig - Kostenentwicklung stabil

- Negative Bewertungseffekte (aus Fair Value-Bewertung) drücken Ergebnis vor

Steuern im ersten Halbjahr auf -274 Mio. Euro

- Bilanzierte Wertkorrekturen von rund 300 Mio. Euro sind temporär und werden

sich im Zeitablauf weitgehend ausgleichen

- Risikovorsorge in Höhe von 151 Mio. Euro zur Deckung möglicher Ausfälle

- CET-1 Quote mit 13,3 Prozent weiterhin deutlich über aufsichtsrechtlichen

Anforderungen

- Helaba erwartet besseres zweites Halbjahr

- Aufgrund Corona-bedingter Unsicherheiten keine konkrete Prognose für das

Ergebnis 2020; Helaba kann negatives Jahresergebnis nicht ausschließen

Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen weist im ersten Halbjahr 2020 ein

IFRS-Konzernergebnis vor Steuern von -274 Mio. Euro aus (Vorjahr: 325 Mio.

Euro). Nach Steuern lag das Konzernergebnis bei -185 Mio. Euro (Vorjahr: 255

Mio. Euro).

"Die Verwerfungen an den Kapitalmärkten im Zuge der Corona-Pandemie haben auf

unsere Bilanz durchgeschlagen. Die in der Rechnungslegung gebotene

Marktbewertung hat das Ergebnis stark belastet und führt zu einem

Bewertungsverlust von rund 300 Mio. Euro. Diese negativen Bewertungseffekte auf

die Bestände unserer zum großen Teil auch öffentlichen Schuldner sind aber nur

temporärer Natur. Sie werden sich über die Laufzeit wieder weitgehend

ausgleichen, sodass wir hier unter dem Strich keine nennenswerten Verluste zu

erwarten haben", erläutert Thomas Groß, Vorsitzender des Vorstands der Helaba.

"Unser diversifiziertes Geschäftsmodell gibt uns in dieser

gesamtwirtschaftlichen Krise Stabilität. Die operativen Erträge entwickeln sich

sehr erfreulich, wie deren Wachstum von rund 6 Prozent im ersten Halbjahr zeigt.

Der Zinsüberschuss ist um gut 7 Prozent gestiegen, das Provisionsergebnis zeigt

sogar ein überaus erfreuliches Plus von mehr als 13 Prozent. Stabile Erträge

kommen zudem aus den Immobilienbeständen. Aufgrund der zu erwartenden

Auswirkungen der Pandemie auf die Realwirtschaft haben wir die Risikovorsorge

vorausschauend erhöht. Wir werden unseren Kunden auch in dieser schwierigen Zeit

als starker Partner zur Seite stehen." Mit Blick auf das Gesamtjahr erklärt

Groß: "Die Corona-Pandemie und damit verbundene Unsicherheiten werden uns alle

weiter begleiten. Daher bleiben wir dabei, dass wir von einer konkreten

Ergebnisprognose für das Gesamtjahr absehen. Nur so viel: Auch wenn das

operative Geschäft im zweiten Halbjahr weiterhin gut läuft, werden vor allem die

Bewertungseffekte unser Jahresergebnis erheblich belasten. Wir können deshalb

aus heutiger Sicht auch einen Verlust nicht ausschließen."

Pressekontakt:

Mike Peter Schweitzer

Kommunikation und Marketing

Helaba

Landesbank Hessen-Thüringen

Girozentrale

MAIN TOWER

Neue Mainzer Str. 52-58

60311 Frankfurt

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Fax: 069/9132-4335

e-mail: mikepeter.schweitzer@helaba.de

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ISIN: DE000HLB0A20

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AXC0212 2020-08-13/11:06

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