Erwin Lasshofer: Immobilienpreise - Gibt es bereits eine Blase?

Cham/Zug (ots) - Erwin Lasshofer und die INNOVATIS verfügen neben ihrer

Expertise um die Veranlagung von Wertpapieren auch über jahrelange Erfahrung mit

der Investition in und mit der Bewirtschaftung von Immobilien. Dazu gehört die

umfassende Beratung und Betreuung von privaten und institutionellen Kunden

bezüglich von Gewerbe- und Wohnimmobilien. Im Rahmen des eigenen Hauses und

eines kompetenten Netzwerks werden Aufträge von der Suche attraktiver Objekte,

über die Strukturierung und Verbriefung der Finanzierung bis hin zur wohnlichen

und gewerblichen Bewirtschaftung der Objekte aus einer Hand ausgeführt.

50% Plus in 5 Jahren - Kann das gut gehen?

In den Medien ist regelmäßig von Preissteigerungen für Immobilien in

schwindelerregender Höhe berichtet, beispielsweise von 50% innerhalb der letzten

5 Jahre. Direkt im Anschluss wird darüber spekuliert, ob sich der

(Beton-)Goldrausch fortsetzt oder ob es ein böses Erwachen gibt. Die Analysten

der INNOVATIS können diese Beobachtung für einzelne Objekte oder bestimmte

Immobilienmärkte bestätigen. Dennoch lohnt sich ein Blick auf das grobe Ganze.

Die Immobilen-Indizes zeigen für die fünf Jahre von 2014 bis einschließlich 2018

folgende Wertsteigerung:

Wohnimmobilien 5 Jahre p.a.

EU +20.9% 4.1%

Schweiz +7.7% 1.6%

Großbritannien +30.0% 5.7%

USA +31.3% 5.9%

Zum Vergleich Aktienmärkte

USA S&P500 +73.8% 12.3%

EU EuroStoxx50 +29.9% 5.7%

Im breiten Durchschnitt liegen die Preissteigerungen also sowohl in den

wichtigsten Märkten Europas als auch in den USA in einem Bereich der landläufig

eher als attraktiv denn als übertrieben bezeichnet werden würde. Beispielsweise

wird eine jährliche Steigerungsrate von 4.1% im EU-Durchschnitt keinem Investor

Sorgenfalten ins Gesicht treiben. Der Vergleich zu Aktienanlagen deutet

ebenfalls auf keine Übertreibung am Immobilienmarkt hin. Erwin Lasshofer betont,

dass Aktienanlagen ihre zwei wichtigsten Werttreiber mit Immobilienanlagen

teilen: Konjunkturentwicklung und Zinsen.

Auf die lokalen Besonderheiten kommt es an

Doch insbesondere bei Immobilien entscheidet der Blick auf die regionalen

Besonderheiten. Schließlich lässt sich die Immobilie nicht umziehen und wenn in

einer bestimmten Region die Einkommensgrundlage der Bevölkerung wegbricht, kann

eine Immobilie nicht einfach an anderer Stelle verwendet werden. Umgekehrt ist

in vielen Situationen das Angebot durch geographische Gegebenheiten so begrenzt,

dass Anbieter eine Monopolstellung haben und ihre Preise entsprechend gestalten

können oder einfach vom Höchstbieter bestimmen lassen. Deshalb verwundert es

nicht, dass innerhalb jeden Landes und jeder Region unterschiedliche Segmente

eigene Merkmale aufweisen, wie z.B. Preise pro Quadratmeter, Preisveränderung

zum Vorjahr, Höhe der Mieten, Mietsteigerungen etc.

Schon bei Betrachtung der einzelnen Länder der EU, treten ganz erhebliche

regionale Besonderheiten auf. Beispielsweise waren die Häuserpreise in Italien

innerhalb der letzten Jahre sogar leicht rückläufig. Seit der Finanzkrise ist am

italienischen Immobilienmarkt keine Erholung in Sicht. Dagegen lag das Wachstum

für Tschechei, Ungarn, Litauen und Portugal etwa doppelt so hoch wie im

EU-Durchschnitt.

Prag verzeichnete allein im letzten Jahr am Wohnungsmarkt einen Anstieg von +22%

und belegt unter den europäischen Hauptstädten den Spitzenplatz. Das Preisniveau

liegt hier allerdings auch erst 25% über dem Landesdurchschnitt. In den meisten

anderen Ländern liegen die Metropolen deutlich darüber. Beispielsweise kosten

Immobilen in Frankfurt und München etwa doppelt so viel wie im gesamten

Deutschland. Paris, London oder Lissabon liegen annähernd beim Dreifachen des

Durchschnitts ihres Landes.

In welchen Städten wird der Quadratmeter Neubau am teuersten gehandelt? Paris

13, London 11, München 8, Oslo 7 (gerundet in Tausend Euro). Dieses Bild

spiegelt sich nur teilweise beim Mietpreis pro Quadratmeter wieder. Zwar führt

auch hier Paris das Feld mit rund EUR28 an. München kostet in der Miete mit rund

EUR11 nur etwa die Hälfte von Barcelona, ist aber fast doppelt so teuer im Kauf.

Laut Erwin Lasshofer schließt sich diese Lücke aber bereits: Barcelona stellt

mit Kaufpreissteigerungen von rund 30% im letzten Jahr die meisten anderen

Städte in den Schatten.

Wo mieten die Menschen Wohnraum lieber als ihn zu kaufen? Die Schweiz ist mit

Spitzenreiter, gefolgt von Deutschland und Österreich mit knapp 50%. Vor allem

in Süd- und Osteuropa liegen die Mietquoten viel niedriger, z.B. 22% in Spanien,

27% in Italien und 17% in Polen. Neben regulatorischen und steuerlichen

Besonderheiten sind die Quoten häufig von der Anlagekultur bzw. der Erfahrung

der Bevölkerung mit der Landeswährung geprägt.

Wo ist das Wohnen am teuersten? Obwohl Pro-Kopf-Einkommen und Quadratmeterpreise

von Land zu Land um ein Vielfaches divergieren, pendelt sich der Anteil vom

Brutto-Haushaltseinkommen in einer relativ engen Bandbreite von 17-24% ein. Den

relativ höchsten Preis zahlen Briten und Tschechen mit 24%. Am günstigsten

wohnen Norweger (17%) und Ungarn (18%). Der deutschsprachige Raum gilt als

relativ günstig. Die Kostenquote liegt bei rund 20-21%. Auch der Erwerb von

Neubauten ist hier relativ günstig. Die Deutschen müssen beispielsweise 5

Jahres-Brutto-Gehälter für ein 70qm-Neubau-Apartment hinblättern, während die

Portugiesen schon mit dem Einkommen von 3.8 Jahren kaufen können. Wesentlich

länger müssen Tschechen und Briten sparen, nämlich rund 11 und 9 Jahre. Beim

Neuerwerb sehen Erwin Lasshofer und das INNOVATIS-Team jedenfalls eine deutlich

größer Schere unter den Ländern Europas.

Fazit und Ausblick

Im globalen wie im regionalen Vergleich gibt es völlig unterschiedliche Preise.

Sowohl für Mieter wie für Käufer, in absoluter Höhe wie in Relation zum

Einkommen. Es gibt in unterschiedlichen Segmenten gleichzeitig ganz

unterschiedliche Preisentwicklungen, vom Boom bis zum Rückgang. Erwin Lasshofer

und das INNOVATIS Team prüfen deshalb jedes Investment in Immobilien im

Einzelfall. Das Augenmerk auf die jeweiligen Rahmenbedingungen ist bei

Immobilien nochmals deutlich größer als bei der Investition in Unternehmen. Die

entscheidenden Einflussfaktoren kommender Trends analysiert die INNOVATIS in der

nächsten Veröffentlichung.

Weitere Informationen finden sich unter: http://ots.de/e2Wa09

Pressekontakt:

Erwin Lasshofer

Innovatis (Suisse) AG

Alte Steinhauserstrasse 1

6330 Cham/Zug

Schweiz

T: +41 44 215 3060

F: +41 44 215 3061

Email: office@innovatis-suisse.ch

Web: www.innovatis-suisse.ch

www.innovatiserwinlasshofer.ch

Firmenname: Innovatis (Suisse) AG

Homepage: www.innovatis-suisse.ch

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/134940/4445538

OTS: Innovatis (Suisse) AG

AXC0270 2019-11-20/16:34

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