KfW IPEX-Bank finanziert "Waste to Energy"-Projekt in Dubai

Frankfurt am Main (ots) -

- KfW IPEX-Bank steuert 125 Mio. USD zur ersten Müllverbrennungsanlage in Dubai

bei

- Die Anlage wandelt bis zu 1,9 Mio. Tonnen Siedlungsabfall pro Jahr in Strom um

- Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf 1,15 Mrd. USD

Die KfW IPEX-Bank beteiligt sich mit einer langfristigen Finanzierung an der

Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb der Müllverbrennungsanlage (MVA) in Dubai.

Insgesamt handelt es sich um eine Fremdfinanzierung in Höhe von 900 Mio. USD für

das Projekt, wobei der Anteil der KfW IPEX-Bank bei 125 Mio. USD zzgl.

Zinssicherungsinstrumente liegt. Sechs weitere kommerzielle Banken sowie die

Japan Bank for International Cooperation JBIC beteiligen sich. Der Großteil der

Finanzierung wird durch den japanischen Exportkreditversicherer NEXI gedeckt.

Die Anlage wird voraussichtlich 2024 fertiggestellt.

Mit einer Abfallmenge von 1,9 Mio. Tonnen pro Jahr wird die MVA eine der größten

der Welt sein. 2018 fielen rund 3,7 Mio. Tonnen Abfall im Emirat Dubai an, die

bisher überwiegend auf Mülldeponien entsorgt wurden. Die Kapazität der Anlage

entspricht damit ca. 50 Prozent des jährlichen Aufkommens an Siedlungsabfällen

der Großstadt. Das Projekt untermauert das Ziel des Emirats, seine

Müllentsorgung grundlegend zu ändern und trägt zur "Dubai Clean Strategy 2050"

bei. Deren Ziel ist es, die Menge an Abfall, der auf Deponien entsorgt wird, um

75 Prozent zu reduzieren sowie bis 2050 dreiviertel der gesamten Stromerzeugung

Dubais aus alternativen Energiequellen zu decken. So wird die Anlage eine

Verstromungsleistung von 194 MW haben und damit wesentlich zur Sicherung der

Energieversorgung des Emirats beitragen.

"Mit einer Abfallmenge von 1,9 Mio. Tonnen und einer Verstromungsleistung von

194 MW pro Jahr, wird die von der KfW IPEX-Bank finanzierte

Müllverbrennungsanlage eine der größten Anlagen der Welt", sagt Markus Scheer,

Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank. "Gleichzeitig ist das Projekt

ein ergänzender Baustein auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft - die saubere,

sichere und energieerzeugende Entsorgung von Abfällen sorgt für Klima- und

Umweltschutz."

Das Konzept der Anlage sieht fünf unabhängig voneinander operierende

Verbrennungsstränge vor. Die eingesetzte Technologie, ein Rostfeuerungssystem,

ist durch ihre hohe Verbreitungs- und Einsetzungsrate für die thermische

Behandlung von Restabfällen als zuverlässig zu bewerten und wird häufig

verwendet. Durch fachliche Spezifikation des EPC-Kontraktors - eines

Joint-Ventures zwischen Hitachi Zosen Corporation (HZI) und BESIX - konnte für

die Anlagentechnologie insgesamt eine hohe technische Expertise gewährleistet

werden.

Die KfW IPEX-Bank unterstützt mit ihrer Finanzierung europäische Exporte und

Investitionen. So stammen wesentliche Komponenten der Anlage von der

schweizerischen HZI. Die belgische BESIX Gruppe wird den Bau vor Ort

verantworten.

Pressekontakt:

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Tel. 069 7431-6431

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OTS: KfW IPEX-Bank

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