Strom für alle: KfW unterstützt neue Wege der dezentralen

Stromversorgung in Subsahara-Afrika

Frankfurt am Main (ots) -

- Innovativer Ansatz: Vom Stromnetz unabhängige Versorgung mit Elektrizität

- Finanzierung über digitale Kreditplattformen

- Saubere elektrische Energie aus Erneuerbaren Quellen

Die KfW hat heute im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Finanzierungsvertrag in Höhe von 49

Mio. EUR für die Stiftung Clean Energy and Energy Inclusion for Africa (CEI

Africa) unterzeichnet. Ziel der von der KfW gegründeten Stiftung ist die

klimafreundliche Stromversorgung der Menschen in dünn besiedelten Gebieten

Subsahara-Afrikas.

Zum einen unterstützt die Stiftung privat betriebene kleine Stromnetze außerhalb

der öffentlichen Stromverteilung, sogenannte Mini-Grids. Durch Zuschüsse der

Stiftung erhalten die Unternehmen in Afrika Anreize, in Erneuerbare Energien zu

investieren. Darüber hinaus wird sie zusammen mit digitalen Kreditplattformen,

sogenannten Crowdlendern Mini-Grids und kleine Energielösungen wie

Solarbeleuchtung, Heim-Solar-Systeme, solar betriebene Mühlen, Pumpen und

Kühlsysteme finanzieren.

"Rund 550 Mio. Menschen - etwa die Hälfte der Personen in Subsahara-Afrika -

haben keinen Zugang zu Strom. Investitionen in den Ausbau dezentraler

Energieversorgung und die Mobilisierung privater sowie öffentlicher

Finanzierungen zur Installation von erneuerbaren Energiequellen ist deshalb

dringend nötig. In dünn besiedelten Gebieten ist eine dezentrale,

netzunabhängige Energieversorgung in großem Maßstab nur mit kleinen Lösungen

abseits der öffentlichen Stromnetze möglich. Das ist ein zukunftsträchtiger

innovativer Ansatz", sagte Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW

Bankengruppe.

Mit den rund 49 Mio. EUR sollen 187 netzunabhängige, kleine Stromnetze entstehen

und rund 70.000 Stromanschlüsse installiert werden. Über 350.000 Menschen werden

Zugang zu Strom erhalten. Ziel ist es, durch die Beteiligung weiterer

öffentlicher Geber die Fördermittel der Stiftung und die geförderten

Stromanschlüsse in zehn Jahren zu verzehnfachen.

Auch Kleinsparer und sogenannte Diaspora-Investoren, Sparer mit einem

Migrationshintergrund, die einen familiären oder persönlichen Bezug zu den

Investitionsländern in Subsahara-Afrika haben, können investieren.

Die Maßnahmen tragen zur Erreichung der Ziele der "Initiative grüne

Bürgerenergie" des BMZ bei, die die Versorgung mit nachhaltiger Energie im

ländlichen Afrika ermöglichen, ausbauen und sichern will. Sie ist Teil des

Marshallplans mit Afrika und setzt auf die breite Beteiligung von kleinen und

mittleren Unternehmen, Kommunen, Genossenschaften, öffentlichen Verbänden sowie

Bürgerinnen und Bürger.

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