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01.12.2021 | 09:14
Strom für alle: KfW unterstützt neue Wege der dezentralen
Stromversorgung in Subsahara-Afrika
Frankfurt am Main (ots) -
- Innovativer Ansatz: Vom Stromnetz unabhängige Versorgung mit Elektrizität
- Finanzierung über digitale Kreditplattformen
- Saubere elektrische Energie aus Erneuerbaren Quellen
Die KfW hat heute im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Finanzierungsvertrag in Höhe von 49
Mio. EUR für die Stiftung Clean Energy and Energy Inclusion for Africa (CEI
Africa) unterzeichnet. Ziel der von der KfW gegründeten Stiftung ist die
klimafreundliche Stromversorgung der Menschen in dünn besiedelten Gebieten
Subsahara-Afrikas.
Zum einen unterstützt die Stiftung privat betriebene kleine Stromnetze außerhalb
der öffentlichen Stromverteilung, sogenannte Mini-Grids. Durch Zuschüsse der
Stiftung erhalten die Unternehmen in Afrika Anreize, in Erneuerbare Energien zu
investieren. Darüber hinaus wird sie zusammen mit digitalen Kreditplattformen,
sogenannten Crowdlendern Mini-Grids und kleine Energielösungen wie
Solarbeleuchtung, Heim-Solar-Systeme, solar betriebene Mühlen, Pumpen und
Kühlsysteme finanzieren.
"Rund 550 Mio. Menschen - etwa die Hälfte der Personen in Subsahara-Afrika -
haben keinen Zugang zu Strom. Investitionen in den Ausbau dezentraler
Energieversorgung und die Mobilisierung privater sowie öffentlicher
Finanzierungen zur Installation von erneuerbaren Energiequellen ist deshalb
dringend nötig. In dünn besiedelten Gebieten ist eine dezentrale,
netzunabhängige Energieversorgung in großem Maßstab nur mit kleinen Lösungen
abseits der öffentlichen Stromnetze möglich. Das ist ein zukunftsträchtiger
innovativer Ansatz", sagte Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW
Bankengruppe.
Mit den rund 49 Mio. EUR sollen 187 netzunabhängige, kleine Stromnetze entstehen
und rund 70.000 Stromanschlüsse installiert werden. Über 350.000 Menschen werden
Zugang zu Strom erhalten. Ziel ist es, durch die Beteiligung weiterer
öffentlicher Geber die Fördermittel der Stiftung und die geförderten
Stromanschlüsse in zehn Jahren zu verzehnfachen.
Auch Kleinsparer und sogenannte Diaspora-Investoren, Sparer mit einem
Migrationshintergrund, die einen familiären oder persönlichen Bezug zu den
Investitionsländern in Subsahara-Afrika haben, können investieren.
Die Maßnahmen tragen zur Erreichung der Ziele der "Initiative grüne
Bürgerenergie" des BMZ bei, die die Versorgung mit nachhaltiger Energie im
ländlichen Afrika ermöglichen, ausbauen und sichern will. Sie ist Teil des
Marshallplans mit Afrika und setzt auf die breite Beteiligung von kleinen und
mittleren Unternehmen, Kommunen, Genossenschaften, öffentlichen Verbänden sowie
Bürgerinnen und Bürger.
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