OTS: SV SparkassenVersicherung / Vorläufige Zahlen 2020: SV ...
26.02.2021 | 14:55
Vorläufige Zahlen 2020: SV SparkassenVersicherung entwickelt sich sehr
gut in schwierigem Umfeld
Stuttgart (ots) -
- Starkes Neugeschäft führt zu hohem Wachstum in der Schaden-/
Unfallversicherung
- Lebensversicherung unverzichtbar bei privater und betrieblicher Altersvorsorge
- SV auch im Homeoffice mit hohem Service für Kunden
- Digitalisierung schreitet voran
Die SV SparkassenVersicherung (SV) blickt nach vorläufigen Zahlen auf ein
herausforderndes, aber sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2020. Nach dem sehr
starken Wachstum 2019 um 11,1 Prozent konnte die SV auf Konzernebene 2020 trotz
der Einschränkungen in persönlichen Kundenkontakten die Beiträge des selbst
abgeschlossenen Geschäfts konstant halten. Der Schaden-/Unfallversicherer ist
dabei deutlich stärker als der Markt gewachsen, während der Lebensversicherer
aufgrund geringerer Einmalbeiträge einen leichten Beitragsrückgang zu
verzeichnen hatte. Der 2020 neu gegründete Pensionsfonds der SV hat bereits
Beiträge von 56 Millionen Euro in seinem ersten Rumpfgeschäftsjahr vereinnahmt.
Das SV Konzernergebnis nach Steuern ist um 12,1 Prozent auf 60,1 Millionen Euro
(Vorjahr: 53,6) angestiegen. "Mit unseren Geschäftszahlen 2020 sind wir sehr
zufrieden. Genauso wichtig ist aber, dass wir im Innen- und Außendienst für
unsere Kunden da waren, wenn sie uns gebraucht haben", sagt Dr. Andreas Jahn,
Vorstandsvorsitzender der SV.
Bei ihrem Schaden-/Unfallversicherer blickt die SV auf ein sehr gutes Jahr. Die
gebuchten Bruttobeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft stiegen um 3,7
Prozent auf 1,69 Milliarden Euro (1,63). Damit ist die SV 2020 deutlich stärker
gewachsen als der Markt. Beigetragen hierzu hat auch ein sehr gutes Neugeschäft,
das um 2,0 Prozent auf 107,6 Millionen Euro (105,6) gesteigert werden konnte.
"Dass wir trotz der Beschränkungen im persönlichen Kundenkontakt das bisher
beste Neugeschäftsergebnis der SV Gebäudeversicherung (SVG) erreicht haben
zeigt, dass wir mit unserem regionalen Geschäftsmodell Kundennähe vor Ort, aber
auch digital bieten und mit unseren Produkten und Vertriebspartnern die Bedarfe
unserer zunehmend hybriden Kunden treffen", so Jahn. Mit einer gegenüber dem
Vorjahr nahezu unveränderten Schaden-Kostenquote in Höhe von 84,3 Prozent
erreichte die SVG einen sehr guten Jahresüberschuss in Höhe von 83,1 Millionen
Euro (82,8).
"Auch in der Lebensversicherung haben wir im mehrjährigen Vergleich ein sehr
gutes Neugeschäft erreicht. Dass die Einmalbeiträge von Jahr zu Jahr gewissen
Schwankungen unterliegen ist normal. Die Zahlen zeigen aber eindeutig, dass für
unsere Kunden die Lebensversicherung nach wie vor ein unverzichtbarer
Bestandteil der privaten und betrieblichen Altersvorsorge ist und auch in
Zukunft sein wird", so Jahn. Das Neugeschäft nach Beitragssumme gegen laufenden
Beitrag blieb nach dem sehr guten Vorjahr auf hohem Niveau stabil. Es erreichte
2.149,7 Millionen Euro (2.242,7) und ist damit der zweithöchste Wert, der
letztmalig 2012 übertroffen wurde. Die Einmalbeiträge gingen nach dem starken
Anstieg im Vorjahr auf 748,5 Millionen Euro (865,7) zurück, liegen aber über den
Werten der Jahre 2018 und 2017 (592,0 bzw. 739,4). Die gebuchten Bruttobeiträge
in der privaten und betrieblichen Altersversorgung sanken um 6,6 Prozent auf
1,73 Milliarden Euro (1,85, 2018: 1,57). Die SV Lebensversicherung erzielte
trotz schwieriger Rahmenbedingungen gute Ergebnisse und beweist sich als ein
stabiles und finanzstarkes Unternehmen.
Stabiles Kapitalanlageergebnis in volatilen Märkten
Das Kapitalanlageergebnis im SV Konzern war trotz zwischenzeitlicher
Marktverwerfungen durch die Pandemie und der unverändert anhaltenden
Niedrigzinsphase mit 687,9 Millionen Euro (847,0) erfreulich. Der
Kapitalanlagebestand des Konzerns stieg um 2,2 Prozent auf 26,28 Milliarden Euro
(25,71).
Dabei konnte die SV Lebensversicherung eine Nettoverzinsung von 2,9 Prozent
(3,4) erwirtschaften. Die stillen Reserven der SV Lebensversicherung stiegen auf
4.168,4 Millionen Euro, was einer Reservequote von 18,8 % (16,6) entspricht.
Auch bei der SV Gebäudeversicherung konnten die stillen Reserven auf 665,5
Millionen Euro gesteigert werden, die Reservequote liegt bei 19,4 % (19,3). Die
Nettoverzinsung der SV Gebäudeversicherung lag bei 2,1 Prozent (2,3).
Diese Kapitalanlageergebnisse spiegeln die hohe Stabilität des SV Konzerns und
seiner Gesellschaften wider, die auch in der überdurchschnittlichen Bedeckung
unter Solvency II zum Ausdruck kommt.
SV Gebäudeversicherung: Erfreuliches Wachstum führt zu guten Ergebnissen trotz
gestiegener Schadenaufwendungen
Die Schadenaufwendungen des Geschäftsjahres stiegen im selbst abgeschlossenen
Geschäft im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 1,14 Milliarden Euro (1,12). Das
Sturmtief "Sabine" verursachte im Februar 2020 im Geschäftsgebiet der SV über
47.000 Schäden und Aufwendungen von rund 74 Millionen Euro. Damit steht "Sabine"
in der Reihe großer Unwetterereignisse, die in den letzten Jahren immer mehr
zunehmen.
Die bilanzielle Schaden-Kostenquote in der Schaden-/Unfallversicherung lag mit
84,3 Prozent (85,2) leicht unter dem Vorjahr und damit erneut deutlich unter den
Werten der Branche. "Hier zahlen sich unsere Aktivitäten der letzten Jahre zur
Verbesserung der Versicherungstechnik im Privat- und Firmengeschäft aus. Eine
besondere Bedeutung hat dabei unser Schadenmanagement. Hier bieten wir unseren
Kunden sehr guten Service sowie einfache und innovative Prozesse", kommentiert
Jahn die Entwicklung.
Schadenmanagement mit immer mehr digitalen Helfern
Die Schadenregulierung und die Begutachtungen vor Ort liefen auch in Zeiten von
Kontaktbeschränkungen mit entsprechenden Hygiene- und Sicherheitskonzepten
weiter. Die Schadenkalkulation erfolgt mit dem selbst entwickelten
Regulierungstool ProfClaim. Damit wissen die Kunden bereits beim Termin vor Ort,
welche Kosten übernommen werden. Per App werden die Schäden erfasst und
kalkuliert und auch die Schadenauszahlung erfolgt mit der App direkt auf das
Konto des Kunden. Über einen Dienstleisterservice kann die SV die
Schadenbehebung wie etwa die Trocknung eines Leitungswasserschadens durch einen
qualifizierten Betrieb sofort anstoßen. Mit Hilfe des "Schadentrackings" werden
die Kunden automatisch per E-Mail über den aktuellen Stand der
Schadenbearbeitung informiert. Jahn: "2020 haben sich unsere digitalen Services
und Helfer besonders bewährt und sowohl Kundennutzen als auch
Effizienzsteigerungen generiert."
Betriebliche Altersversorgung ist Zukunftsfeld: SV baut führende Rolle aus
Die guten Ergebnisse der SV Lebensversicherung waren auch 2020 maßgeblich
getrieben durch die Produkte der betrieblichen Altersversorgung, auf die 32
Prozent des Neugeschäfts entfielen. Insgesamt sank die Beitragssumme im
Neugeschäft in der betrieblichen Altersversorgung zwar um 7,4 Prozent auf 928,9
Millionen Euro (1.002,6), liegt aber nach einem sehr erfolgreichen Vorjahr
deutlich über dem Niveau von 2018 (830,1).
Im April 2020 gründete die SV die SV Pensionsfonds AG (SVP) und schloss damit
eine Lücke in ihrer Produktpalette. In den nächsten Jahren wird der Zins zur
bilanziellen Bewertung von Pensionsverpflichtungen deutlich sinken. Dies führt
bei vielen Unternehmen zu hohen Aufwänden und bilanziellen Belastungen. Mit der
Übertragung der Pensionsverpflichtungen auf einen Pensionsfonds kann diesem
Problem begegnet werden. Mit der SVP bietet die SV den Verbundunternehmen der
Sparkassen-Finanzgruppe und weiteren Kunden ein Angebot zur sicheren und
nachhaltigen Anlage und Verwaltung der Pensionen. Bei der Kapitalanlage nutzt
die SVP die hohe Kompetenz der Kapitalanlagegesellschaften der
Sparkassen-Finanzgruppe. Jahn: "Wir erwarten uns hier einen weiteren Schub für
das Geschäftsfeld der betrieblichen Altersvorsorge und bauen unsere sehr gute
Marktposition weiter aus." Der Pensionsfonds trug bereits in den ersten Monaten
seines Geschäftsbetriebs mit 56,3 Millionen Euro zu den gesamten
Beitragseinnahmen bei.
Fondspolicen im Aufwind
Sehr erfreulich war 2020 die Entwicklung bei den fondsgebundenen Versicherungen.
Das Neugeschäft nach Beitragssumme verdoppelte sich auf 348,0 Millionen Euro
(160,2). Der größte Teil entfiel auf die VermögensPolice Invest, die 2018
eingeführt wurde. Im Mai 2020 wurde mit dem GenerationenPlan Invest eine neue
fondsgebundene Lebensversicherung im Bereich Generationen- und
Vermögensmanagement eingeführt. Damit hat die SV ihr Angebot an modernen und
wettbewerbsfähigen Produkten weiter ausgebaut.
In Zusammenarbeit mit der DekaBank hat die SV ihr Fondsangebot erweitert.
Insgesamt stehen aktuell 54 Fonds zur Auswahl (ETFs, Multi-Asset Fonds,
gemanagte Fonds und 5 nachhaltige Fonds). Jahn: "Das Thema Nachhaltigkeit hat
für uns eine große Bedeutung, sowohl bei den eigenen Kapitalanlagen als auch bei
den Angeboten für unsere Kunden. Daher haben wir gemeinsam mit der DekaBank hier
neue Angebote entwickelt. 2021 werden weitere folgen."
SV Konzern: Mit dem Krisenmanagement durch die Pandemie
Jahn: "Unser Krisenmanagement hat sehr gut funktioniert. Wir waren durchweg im
Innen- und Außendienst arbeitsfähig und auch in diesen schwierigen Zeiten für
unsere Kunden da." Die SV hat frühzeitig Maßnahmen zum Schutz der
Mitarbeiter*innen, zur Sicherstellung der Betriebsstabilität sowie zur
Unterstützung von Kunden und Vertriebspartnern ergriffen. Strenge
Hygieneanforderungen wurden entwickelt, um den Betrieb aufrecht erhalten zu
können und um die Infektionsgefahr an allen SV Standorten und im Vertrieb zu
minimieren. Ihren Mitarbeiter*innen im Innen- und Außendienst bot die SV
erweiterte Möglichkeiten für Homeoffice und eine erhöhte Flexibilität bei den
Arbeitszeiten. Die Homeofficequote wurde stark erhöht und die IT-Kapazitäten
wurden entsprechend angepasst, um die Anbindungen an die Systeme stabil zu
halten. Inzwischen arbeiten bis zu 90 Prozent der Belegschaft im Homeoffice.
Durch die Corona-Pandemie stieß die Online-Beratung auf eine höhere Akzeptanz
beim Kunden. Die SV hat bereits Ende 2018 die Weichen für den hybriden Vertrieb
gestellt und 2020 die Online-Beratung im gesamten Geschäftsgebiet angeboten.
SV setzt Big Data und KI-Modelle ein
Der Einsatz von Big Data ist ein wichtiger Teil der Digitalisierung in der SV.
Mit Hilfe der KI-Modelle erarbeitet die SV für ihre Kunden und Vertriebspartner
schnellere und einfachere Prozesse. Die SV hat dafür ein "Big Data Lab"
aufgebaut, das KI-Anwendungsfälle identifiziert und Prototypen zur
Prozessautomatisierung und Vertriebsunterstützung entwickelt. Überzeugen diese
Prototypen, werden sie bis zur Produktionsreife weiterentwickelt und über die
"Big Data Factory" in die Systeme der SV integriert. Im September 2020 ging der
erste Prozess produktiv - die Risikoprüfung im Leben-Antragsprozess. Hier wird
mit einer KI zu größeren Teilen als bisher dunkelverarbeitet und die SV damit
schneller und kundenfreundlicher. Anfang 2021 folgte die Selbstregulierung von
kleineren Schäden. Dabei bekommen die Kunden die Möglichkeit, sich ihren Schaden
selbst auszubezahlen. Mit Überspannungsschäden durch Blitz und der Regulierung
von Stromkosten bei Trocknungen startet die SV. Jahn: "Digitalisierung spielt
für uns eine große Rolle, ist aber kein Selbstzweck. Wir setzen auf die konkrete
Umsetzung von Prozessverbesserungen und Automatisierungen, und zwar in dieser
Reihenfolge - erst optimieren, dann automatisieren." 2021 liegt der Fokus nun
verstärkt auf der Vertriebsunterstützung. Die bereits in zahlreichen Vertriebs-
und Marketingaktionen erfolgreich zum Einsatz gekommenen KI-Modelle zur
Ermittlung besonders kaufaffiner Kunden gehen über die "Big Data Factory" in den
Regelbetrieb. Die Ergebnisse können dem Außendienst so dauerhaft und direkt in
den Vertriebssystemen zur Verfügung gestellt werden.
Über die SV SparkassenVersicherung: Die SV ist ein moderner Regionalversicherer
mit einem umfassenden Produkt- und Serviceangebot. 3,7 Millionen Kunden
vertrauen uns den Schutz ihrer Vermögenswerte an. Als einer der großen
öffentlichen Versicherer stehen wir für Sicherheit und Nähe. Der Konzernsitz ist
Stuttgart. Die SV ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe, sie beschäftigt 5.000
Mitarbeiter*innen im Innen- und Außendienst.
Ansprechpartner:
SV SparkassenVersicherung
Unternehmenskommunikation
Sylvia Knittel
Pressesprecherin
Telefon: (0711) 898 - 48221
Mobil: 0172 / 4011235
mailto:sylvia.knittel@sparkassenversicherung.de
Stefanie Rösch
Telefon: (0711) 898 - 48222
mailto:stefanie.roesch@sparkassenversicherung.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/114110/4849625
OTS: SV SparkassenVersicherung
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