Vorläufige Zahlen 2020: SV SparkassenVersicherung entwickelt sich sehr

gut in schwierigem Umfeld

Stuttgart (ots) -

- Starkes Neugeschäft führt zu hohem Wachstum in der Schaden-/

Unfallversicherung

- Lebensversicherung unverzichtbar bei privater und betrieblicher Altersvorsorge

- SV auch im Homeoffice mit hohem Service für Kunden

- Digitalisierung schreitet voran

Die SV SparkassenVersicherung (SV) blickt nach vorläufigen Zahlen auf ein

herausforderndes, aber sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2020. Nach dem sehr

starken Wachstum 2019 um 11,1 Prozent konnte die SV auf Konzernebene 2020 trotz

der Einschränkungen in persönlichen Kundenkontakten die Beiträge des selbst

abgeschlossenen Geschäfts konstant halten. Der Schaden-/Unfallversicherer ist

dabei deutlich stärker als der Markt gewachsen, während der Lebensversicherer

aufgrund geringerer Einmalbeiträge einen leichten Beitragsrückgang zu

verzeichnen hatte. Der 2020 neu gegründete Pensionsfonds der SV hat bereits

Beiträge von 56 Millionen Euro in seinem ersten Rumpfgeschäftsjahr vereinnahmt.

Das SV Konzernergebnis nach Steuern ist um 12,1 Prozent auf 60,1 Millionen Euro

(Vorjahr: 53,6) angestiegen. "Mit unseren Geschäftszahlen 2020 sind wir sehr

zufrieden. Genauso wichtig ist aber, dass wir im Innen- und Außendienst für

unsere Kunden da waren, wenn sie uns gebraucht haben", sagt Dr. Andreas Jahn,

Vorstandsvorsitzender der SV.

Bei ihrem Schaden-/Unfallversicherer blickt die SV auf ein sehr gutes Jahr. Die

gebuchten Bruttobeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft stiegen um 3,7

Prozent auf 1,69 Milliarden Euro (1,63). Damit ist die SV 2020 deutlich stärker

gewachsen als der Markt. Beigetragen hierzu hat auch ein sehr gutes Neugeschäft,

das um 2,0 Prozent auf 107,6 Millionen Euro (105,6) gesteigert werden konnte.

"Dass wir trotz der Beschränkungen im persönlichen Kundenkontakt das bisher

beste Neugeschäftsergebnis der SV Gebäudeversicherung (SVG) erreicht haben

zeigt, dass wir mit unserem regionalen Geschäftsmodell Kundennähe vor Ort, aber

auch digital bieten und mit unseren Produkten und Vertriebspartnern die Bedarfe

unserer zunehmend hybriden Kunden treffen", so Jahn. Mit einer gegenüber dem

Vorjahr nahezu unveränderten Schaden-Kostenquote in Höhe von 84,3 Prozent

erreichte die SVG einen sehr guten Jahresüberschuss in Höhe von 83,1 Millionen

Euro (82,8).

"Auch in der Lebensversicherung haben wir im mehrjährigen Vergleich ein sehr

gutes Neugeschäft erreicht. Dass die Einmalbeiträge von Jahr zu Jahr gewissen

Schwankungen unterliegen ist normal. Die Zahlen zeigen aber eindeutig, dass für

unsere Kunden die Lebensversicherung nach wie vor ein unverzichtbarer

Bestandteil der privaten und betrieblichen Altersvorsorge ist und auch in

Zukunft sein wird", so Jahn. Das Neugeschäft nach Beitragssumme gegen laufenden

Beitrag blieb nach dem sehr guten Vorjahr auf hohem Niveau stabil. Es erreichte

2.149,7 Millionen Euro (2.242,7) und ist damit der zweithöchste Wert, der

letztmalig 2012 übertroffen wurde. Die Einmalbeiträge gingen nach dem starken

Anstieg im Vorjahr auf 748,5 Millionen Euro (865,7) zurück, liegen aber über den

Werten der Jahre 2018 und 2017 (592,0 bzw. 739,4). Die gebuchten Bruttobeiträge

in der privaten und betrieblichen Altersversorgung sanken um 6,6 Prozent auf

1,73 Milliarden Euro (1,85, 2018: 1,57). Die SV Lebensversicherung erzielte

trotz schwieriger Rahmenbedingungen gute Ergebnisse und beweist sich als ein

stabiles und finanzstarkes Unternehmen.

Stabiles Kapitalanlageergebnis in volatilen Märkten

Das Kapitalanlageergebnis im SV Konzern war trotz zwischenzeitlicher

Marktverwerfungen durch die Pandemie und der unverändert anhaltenden

Niedrigzinsphase mit 687,9 Millionen Euro (847,0) erfreulich. Der

Kapitalanlagebestand des Konzerns stieg um 2,2 Prozent auf 26,28 Milliarden Euro

(25,71).

Dabei konnte die SV Lebensversicherung eine Nettoverzinsung von 2,9 Prozent

(3,4) erwirtschaften. Die stillen Reserven der SV Lebensversicherung stiegen auf

4.168,4 Millionen Euro, was einer Reservequote von 18,8 % (16,6) entspricht.

Auch bei der SV Gebäudeversicherung konnten die stillen Reserven auf 665,5

Millionen Euro gesteigert werden, die Reservequote liegt bei 19,4 % (19,3). Die

Nettoverzinsung der SV Gebäudeversicherung lag bei 2,1 Prozent (2,3).

Diese Kapitalanlageergebnisse spiegeln die hohe Stabilität des SV Konzerns und

seiner Gesellschaften wider, die auch in der überdurchschnittlichen Bedeckung

unter Solvency II zum Ausdruck kommt.

SV Gebäudeversicherung: Erfreuliches Wachstum führt zu guten Ergebnissen trotz

gestiegener Schadenaufwendungen

Die Schadenaufwendungen des Geschäftsjahres stiegen im selbst abgeschlossenen

Geschäft im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 1,14 Milliarden Euro (1,12). Das

Sturmtief "Sabine" verursachte im Februar 2020 im Geschäftsgebiet der SV über

47.000 Schäden und Aufwendungen von rund 74 Millionen Euro. Damit steht "Sabine"

in der Reihe großer Unwetterereignisse, die in den letzten Jahren immer mehr

zunehmen.

Die bilanzielle Schaden-Kostenquote in der Schaden-/Unfallversicherung lag mit

84,3 Prozent (85,2) leicht unter dem Vorjahr und damit erneut deutlich unter den

Werten der Branche. "Hier zahlen sich unsere Aktivitäten der letzten Jahre zur

Verbesserung der Versicherungstechnik im Privat- und Firmengeschäft aus. Eine

besondere Bedeutung hat dabei unser Schadenmanagement. Hier bieten wir unseren

Kunden sehr guten Service sowie einfache und innovative Prozesse", kommentiert

Jahn die Entwicklung.

Schadenmanagement mit immer mehr digitalen Helfern

Die Schadenregulierung und die Begutachtungen vor Ort liefen auch in Zeiten von

Kontaktbeschränkungen mit entsprechenden Hygiene- und Sicherheitskonzepten

weiter. Die Schadenkalkulation erfolgt mit dem selbst entwickelten

Regulierungstool ProfClaim. Damit wissen die Kunden bereits beim Termin vor Ort,

welche Kosten übernommen werden. Per App werden die Schäden erfasst und

kalkuliert und auch die Schadenauszahlung erfolgt mit der App direkt auf das

Konto des Kunden. Über einen Dienstleisterservice kann die SV die

Schadenbehebung wie etwa die Trocknung eines Leitungswasserschadens durch einen

qualifizierten Betrieb sofort anstoßen. Mit Hilfe des "Schadentrackings" werden

die Kunden automatisch per E-Mail über den aktuellen Stand der

Schadenbearbeitung informiert. Jahn: "2020 haben sich unsere digitalen Services

und Helfer besonders bewährt und sowohl Kundennutzen als auch

Effizienzsteigerungen generiert."

Betriebliche Altersversorgung ist Zukunftsfeld: SV baut führende Rolle aus

Die guten Ergebnisse der SV Lebensversicherung waren auch 2020 maßgeblich

getrieben durch die Produkte der betrieblichen Altersversorgung, auf die 32

Prozent des Neugeschäfts entfielen. Insgesamt sank die Beitragssumme im

Neugeschäft in der betrieblichen Altersversorgung zwar um 7,4 Prozent auf 928,9

Millionen Euro (1.002,6), liegt aber nach einem sehr erfolgreichen Vorjahr

deutlich über dem Niveau von 2018 (830,1).

Im April 2020 gründete die SV die SV Pensionsfonds AG (SVP) und schloss damit

eine Lücke in ihrer Produktpalette. In den nächsten Jahren wird der Zins zur

bilanziellen Bewertung von Pensionsverpflichtungen deutlich sinken. Dies führt

bei vielen Unternehmen zu hohen Aufwänden und bilanziellen Belastungen. Mit der

Übertragung der Pensionsverpflichtungen auf einen Pensionsfonds kann diesem

Problem begegnet werden. Mit der SVP bietet die SV den Verbundunternehmen der

Sparkassen-Finanzgruppe und weiteren Kunden ein Angebot zur sicheren und

nachhaltigen Anlage und Verwaltung der Pensionen. Bei der Kapitalanlage nutzt

die SVP die hohe Kompetenz der Kapitalanlagegesellschaften der

Sparkassen-Finanzgruppe. Jahn: "Wir erwarten uns hier einen weiteren Schub für

das Geschäftsfeld der betrieblichen Altersvorsorge und bauen unsere sehr gute

Marktposition weiter aus." Der Pensionsfonds trug bereits in den ersten Monaten

seines Geschäftsbetriebs mit 56,3 Millionen Euro zu den gesamten

Beitragseinnahmen bei.

Fondspolicen im Aufwind

Sehr erfreulich war 2020 die Entwicklung bei den fondsgebundenen Versicherungen.

Das Neugeschäft nach Beitragssumme verdoppelte sich auf 348,0 Millionen Euro

(160,2). Der größte Teil entfiel auf die VermögensPolice Invest, die 2018

eingeführt wurde. Im Mai 2020 wurde mit dem GenerationenPlan Invest eine neue

fondsgebundene Lebensversicherung im Bereich Generationen- und

Vermögensmanagement eingeführt. Damit hat die SV ihr Angebot an modernen und

wettbewerbsfähigen Produkten weiter ausgebaut.

In Zusammenarbeit mit der DekaBank hat die SV ihr Fondsangebot erweitert.

Insgesamt stehen aktuell 54 Fonds zur Auswahl (ETFs, Multi-Asset Fonds,

gemanagte Fonds und 5 nachhaltige Fonds). Jahn: "Das Thema Nachhaltigkeit hat

für uns eine große Bedeutung, sowohl bei den eigenen Kapitalanlagen als auch bei

den Angeboten für unsere Kunden. Daher haben wir gemeinsam mit der DekaBank hier

neue Angebote entwickelt. 2021 werden weitere folgen."

SV Konzern: Mit dem Krisenmanagement durch die Pandemie

Jahn: "Unser Krisenmanagement hat sehr gut funktioniert. Wir waren durchweg im

Innen- und Außendienst arbeitsfähig und auch in diesen schwierigen Zeiten für

unsere Kunden da." Die SV hat frühzeitig Maßnahmen zum Schutz der

Mitarbeiter*innen, zur Sicherstellung der Betriebsstabilität sowie zur

Unterstützung von Kunden und Vertriebspartnern ergriffen. Strenge

Hygieneanforderungen wurden entwickelt, um den Betrieb aufrecht erhalten zu

können und um die Infektionsgefahr an allen SV Standorten und im Vertrieb zu

minimieren. Ihren Mitarbeiter*innen im Innen- und Außendienst bot die SV

erweiterte Möglichkeiten für Homeoffice und eine erhöhte Flexibilität bei den

Arbeitszeiten. Die Homeofficequote wurde stark erhöht und die IT-Kapazitäten

wurden entsprechend angepasst, um die Anbindungen an die Systeme stabil zu

halten. Inzwischen arbeiten bis zu 90 Prozent der Belegschaft im Homeoffice.

Durch die Corona-Pandemie stieß die Online-Beratung auf eine höhere Akzeptanz

beim Kunden. Die SV hat bereits Ende 2018 die Weichen für den hybriden Vertrieb

gestellt und 2020 die Online-Beratung im gesamten Geschäftsgebiet angeboten.

SV setzt Big Data und KI-Modelle ein

Der Einsatz von Big Data ist ein wichtiger Teil der Digitalisierung in der SV.

Mit Hilfe der KI-Modelle erarbeitet die SV für ihre Kunden und Vertriebspartner

schnellere und einfachere Prozesse. Die SV hat dafür ein "Big Data Lab"

aufgebaut, das KI-Anwendungsfälle identifiziert und Prototypen zur

Prozessautomatisierung und Vertriebsunterstützung entwickelt. Überzeugen diese

Prototypen, werden sie bis zur Produktionsreife weiterentwickelt und über die

"Big Data Factory" in die Systeme der SV integriert. Im September 2020 ging der

erste Prozess produktiv - die Risikoprüfung im Leben-Antragsprozess. Hier wird

mit einer KI zu größeren Teilen als bisher dunkelverarbeitet und die SV damit

schneller und kundenfreundlicher. Anfang 2021 folgte die Selbstregulierung von

kleineren Schäden. Dabei bekommen die Kunden die Möglichkeit, sich ihren Schaden

selbst auszubezahlen. Mit Überspannungsschäden durch Blitz und der Regulierung

von Stromkosten bei Trocknungen startet die SV. Jahn: "Digitalisierung spielt

für uns eine große Rolle, ist aber kein Selbstzweck. Wir setzen auf die konkrete

Umsetzung von Prozessverbesserungen und Automatisierungen, und zwar in dieser

Reihenfolge - erst optimieren, dann automatisieren." 2021 liegt der Fokus nun

verstärkt auf der Vertriebsunterstützung. Die bereits in zahlreichen Vertriebs-

und Marketingaktionen erfolgreich zum Einsatz gekommenen KI-Modelle zur

Ermittlung besonders kaufaffiner Kunden gehen über die "Big Data Factory" in den

Regelbetrieb. Die Ergebnisse können dem Außendienst so dauerhaft und direkt in

den Vertriebssystemen zur Verfügung gestellt werden.

Über die SV SparkassenVersicherung: Die SV ist ein moderner Regionalversicherer

mit einem umfassenden Produkt- und Serviceangebot. 3,7 Millionen Kunden

vertrauen uns den Schutz ihrer Vermögenswerte an. Als einer der großen

öffentlichen Versicherer stehen wir für Sicherheit und Nähe. Der Konzernsitz ist

Stuttgart. Die SV ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe, sie beschäftigt 5.000

Mitarbeiter*innen im Innen- und Außendienst.

Ansprechpartner:

SV SparkassenVersicherung

Unternehmenskommunikation

Sylvia Knittel

Pressesprecherin

Telefon: (0711) 898 - 48221

Mobil: 0172 / 4011235

mailto:sylvia.knittel@sparkassenversicherung.de

Stefanie Rösch

Telefon: (0711) 898 - 48222

mailto:stefanie.roesch@sparkassenversicherung.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/114110/4849625

OTS: SV SparkassenVersicherung

AXC0279 2021-02-26/14:55

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