Palfinger plant zweiten Produktionsstandort in Slowenien / Investitionen von bis 70 Mio. Euro in ein neues Werk im Nordosten des Landes
08.11.2024 | 14:07
Der Salzburger börsenotierte Kranhersteller Palfinger plant einen zweiten Produktionsstandort in Slowenien. Das Unternehmen, das bereits ein Werk in Maribor betreibt, soll bis zu 70 Mio. Euro in eine neue Produktionsstätte in der Kleinstadt Ormož im Nordosten des Landes investieren. Die slowenische Regierung wird in der kommenden Woche mit Palfinger ein Memorandum of Understanding unterzeichnen, das den Weg für mögliche staatliche Förderungen ebnen soll.
Die Regierung habe gestern, Donnerstag, der Unterzeichnung des Memorandums zugestimmt, um den Fortbestand und das weitere Wachstum des Unternehmens in Slowenien zu sichern, hieß es in einer Mitteilung des slowenischen Wirtschaftsministeriums. Die Absichtserklärung wird am Mittwoch in Ormož von Palfinger-COO Alexander Susanek, dem slowenischen Wirtschaftsminister Matjaž Han und dem Bürgermeister von Ormož, Danijel Vrbnjak, unterzeichnet, berichtete die Nachrichtenagentur STA.
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums will Palfinger bis 2028 bis zu 70 Mio. Euro in das neue Werk investieren und gleichzeitig das bestehende Werk in Maribor erhalten, das für das Geschäftsvolumen zu klein geworden ist. Darüber hinaus soll der neue Standort in mehreren Phasen bis 2035 weiter ausgebaut werden.
Mit der Absichtserklärung sollen Investitionen umfasst werden, die neben der Errichtung einer neuen Produktionsstätte auch den Bau eines Ausbildungszentrums und eines Logistikzentrums umfasst. Darin sollen auch mögliche staatliche Fördermaßnahmen für die Investition festgelegt werden. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums stellt dies jedoch noch keine konkrete Zusage für staatliche Fördermittel dar. Darüber werde in den üblichen Verfahren entschieden, hieß es.
Palfinger betreibt seit 1993 das Werk in Maribor, das laut einem früheren Bericht der Tageszeitung "Večer" mit rund 900 Mitarbeitern zu den größten Produktionsstätten des österreichischen Konzerns zählt. Die Kapazitäten des Werks sind ausgelastet, eine Expansion ist an diesem Standort nicht möglich. Das Unternehmen habe deshalb, so die Zeitung, mehrere andere Standorte im Nordosten des Landes geprüft, bis man sich für die kürzlich erweiterte Gewerbezone in Ormož entschieden habe.
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