Bei der PayPal-Aktie (WKN: A14R7U) hat ein aktivistischer Investor das Ruder übernommen. Na ja, nicht wirklich, aber er macht aufgrund der Größer der Position und dem damit verbundenen Mitspracherecht ein wenig Druck, dass sich das Management etwas disziplinierter verhält.

Elliott Capital Management ist in den US-amerikanischen Zahlungsdienstleister eingestiegen und forciert einige Veränderungen. Allerdings sollte eine Investitionsthese natürlich nicht nur von solchen Faktoren abhängig sein. Glücklicherweise liefert der US-Konzern an vielen Fronten, und mehr als nur der Investorenbasis.

PayPal-Aktie: Mehr als nur der aktivistische Investor

Zuletzt äußerten sich einige Analysten wohl dahin gehend, dass der aktivistische Investor wieder mehr Zuversicht bei der PayPal-Aktie auslösen kann. So unter anderem auch bei der Bank of America. Allerdings bin ich überzeugt: Das sollte es nicht nur sein.

Wobei es kurzfristig orientiert ersten Aktionismus gibt. So verweist insbesondere der Analyst der Bank of America darauf, dass es erste Schritte in Richtung mehr Kosteneffizienz gibt. Oder auch die Aktienrückkäufe, die Wertsteigerungen für die Investoren ermöglichen können. Gerade bei der günstigen, fundamentalen Bewertung ist diese Maßnahme natürlich besonders effizient.

Aber für mich muss es mehr sein, damit die PayPal-Aktie wirklich attraktiv ist. Und genau das gibt es auch. Primär ist es der intakte Markt digitaler Zahlungsdienstleistungen, der noch Potenzial besitzt. Oder auch das starke Ökosystem mit über 430 Mio. Nutzern und einem Transaktionsvolumen im Billionen-US-Dollar-Bereich. Alles zusammen deutet auf jede Menge Qualität hin, und das sogar zu einem verhältnismäßig günstigen Preis. Zwar mag das Ergebnis je Aktie jetzt etwas schwanken, im Geschäftsjahr 2022 dürfte es sogar einen größeren Einbruch geben. Aber bei einem Aktienkurs von 91 US-Dollar liegt das 2021er-Kurs-Gewinn-Verhältnis bei einem Ergebnis je Aktie von 3,52 US-Dollar bei nicht einmal 26. Das ist für mich eine preiswerte Bewertung.

Einfach eine intakte These

Der aktivistische Investor bringt womöglich neuen Wind in die PayPal-Aktie. Vielleicht in Teilen auch zu Recht. Mehr Kosteneffizienz und Aktienrückkäufe, um das günstige Bewertungsmaß zu nutzen, sind ein richtiger Schritt. Vielleicht hat das Management sich zuletzt stärker auf den vergangenen Erfolgen ausgeruht.

Aber entscheidend ist für mich, dass es auch abseits dieses Engagements eine funktionierende Investitionsthese gibt. Das sehe ich jedenfalls beim US-amerikanischen Zahlungsdienstleister. In gewisser Weise ist ein neuer Stakeholder, der dem Management auf die Pfoten schaut, ein Bonus für mich. Mehr aber auch nicht.

Der Artikel PayPal-Aktie: Bitter, wenn es nur der aktivistische Investor ist! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von PayPal. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal Holding.

Motley Fool Deutschland 2022