Coronapandemie, Produktionskürzungen durch die OPEC+ und die Abwertung des russischen Rubel haben beim börsennotierten Ölfeld-Dienstleister Petro Welt Technologies (früher C.A.T. Oil) 2020 für starke Umsatzeinbußen gesorgt. Gemessen in Euro sank der Konzernumsatz um 15,4 Prozent auf 252,3 Mio. Euro und lag damit unter der Prognose, die das Unternehmen im November gab. Petro Welt hatte die Umsatzprognose zwei Mal gekappt und zuletzt zwischen 255 bis 260 Mio. Euro erwartet.

Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich im Geschäftsjahr 2020 aber "dank Optimierungen" um 3,8 Mio. auf 11,4 Mio. Euro, der Nettogewinn stieg von 5,4 auf 6,7 Mio. Euro, teilte Petro Welt Dienstagabend mit. Im vergangenen Jahr beschäftigte das Unternehmen, das auf Ölfeld-Services vor allem in Russland und Kasachstan spezialisiert ist, im Durchschnitt 3.308 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2019 waren es noch 3.360.

Im Konzernabschluss der Petro Welt Technologies AG wird nach Angaben des Unternehmens kein ausschüttungsfähiger Gewinn ausgewiesen. Daher werde für das Jahr 2020 keine Dividende ausgeschüttet, heißt es.

Für 2021 erwartet der Ölfeld-Dienstleister einen Konzernumsatz von 21,4 Mrd. Rubel, das entspreche einem Wert zwischen 233,1 und 240,9 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge werde voraussichtlich im Bereich von 16,0 bis 16,6 Prozent liegen. "In dieser Prognose sind mögliche externe wirtschaftliche Einbrüche nicht berücksichtigt", so Petro Welt laut Mitteilung.

2020 verringerte sich das Eigenkapital deutlich um 28 Prozent auf 183,0 Mio. Euro. Dieser Rückgang sei hauptsächlich auf die Verschlechterung der Fremdwährungsrücklage um 44,4 Prozent von minus 175,5 Mio. Euro im Jahr 2019 auf minus 253,4 Mio. Euro im Jahr 2020 zurückzuführen, erläuterte das Unternehmen. Die Eigenkapitalquote sank zum 31. Dezember 2020 auf 50,2 Prozent (2019: 56,2 Prozent).

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